Classic Days Schloss Dyck 2019

Classic Days Schloss Dyck 2019

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Das Zentrum der Classic Days ist die  Rundstrecke um Schloss Dyck, die am Dycker Weinhaus vorbei durch  die Orte Damm und Aldenhoven bis zur  Zielgerade auf die Bergahorn-Allee führt. Diese Runde war dieses Jahr die Bühne für zwei Geburtstagskinder, die ihren 50. Jahrestag feierten.

Das waren zum einen Porsches ultimative Rennmaschine, der 917er, der zu Beginn der 1970er Jahre alles gewann, was in der Markenweltmeisterschaft und in der amerikanischen CanAm zu gewinnen war und zum anderen Fords legendärer Capri, der im Januar 1969 auf dem Brüsseler Automobilsalon Publikumspremiere feierte und am 21. des gleichen Monats  in der Bonner Beethovenhalle der internationalen Presse vorgestellt wurde. Damals war nicht abzusehen, dass der „Mustang der kleinen Leute“ auch eine erfolgreiche Rennsportkarriere feiern würde, die in den Erfolgen des Ford Capri RS 2600 gipfelte. 1971 gewann Dieter Glemser mit dem Wagen die Tourenwagen-Europameisterschaft. 1972 gingen die ersten beiden Plätze in der Tourenwagen-EM an Ford und 1974 gewannen die Kölner den Titel erneut.

Begleitet wurden die Jubilare durch Rennsportwagen, die von FCA, repräsentiert durch Alfa-Romeo und Abarth, nach Schloss Dyck gebracht wurden. Neben dem Markenweltmeister von 1975, Alfa Romeos 33 TT 12, war das ein wundervoller Abarth SE10 2000 „Quattro Fari“, mit Arturo Merzario am Volant.

Aber auch ohne runde Geburtstage waren viele faszinierende Fahrzeuge auf der Bahn. Neben einer wundervollen Palette an BMW-Rennwagen, viele davon im legendären Jägermeister-Outfit, auch Exoten wie der Skoda 130 Rs, bekannt als der „Ostblock-Porsche“ oder der ultraschnelle Porsche 919 Hybrid, mit dem die Stuttgarter im letzten Jahr manchen Rekord pulverisierten.

Und wer hat schon von Rennwagen wie dem Nike Mk9, dem Townsend Typhoon Mk4 oder dem Le-Grand-BMW aus den USA gehört? Viel zu entdecken also, und das auch bei Autos ohne Rennsporthintergrund: etwa in Gestalt des wundervoll in drei Farben lackierten Studebaker President Speedster aus dem Jahr 1955, dem 1967er Suzuki Fronte 500 Super Sport oder dem italienischen LMX 2300 HCS, der1968 auf dem Turiner Salon stand. Dazu gab es englisches, deutsches, französisches, amerikanische, japanisches und italienisches aller Provenienz.

Viel Buntes aus der Geschichte des Autos also und viele Gründe, im nächsten Jahr wieder nach Schloss Dyck zu kommen. 

Video: Rainer Roßbach/Fotos: Rainer Roßbach/Fotos: Rainer Roßbach