Audi e-tron Scooter

Audi e-tron Scooter

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Audi e-tron Scooter

Ähnlich wie BMW mit dem  X2City hat Audi einen Elektro-Scooter für den „letzten Kilometer“ entwickelt. Allerdings unterscheidet sich Audis Lösung vom Ansatz der Konkurrenz.

Die Ingolstädter haben für den Audi e-tron Scooter nicht das klassische Roller-Prinzip gewählt, sondern eine Kombination aus Elektro-Tretroller und Skateboard. Für den Transport im Auto, im Bus oder der Bahn lässt sich der zwölf Kilogramm schwere E-Scooter zusammenklappen, im Kofferraum verstauen oder am Handgriff ziehen. 

Bei der Entwicklung ging es zuallererst aber ums Handling. Der Fahrer hat eine Hand am Lenker und eine ist frei. Dadurch kann er sich umsehen und Handzeichen geben. Das lenken erfolgt, neben der Lenkstange, wie bei einem Skateboard durch Gewichtsverlagerung mit den Füßen. Die beweglichen Achsen mit vier Rädern erlauben enge Kurvenradien und, wie die Audianer meinen, ein „Flow-Gefühl“ wie beim Skateboard.

Die Lenkstange verleiht Stabilität, trägt den Akku und die Elektronik sowie ein Display mit dem Batteriestatus. Beschleunigt und gebremst wird über einen Drehgriff. Die Reichweite von 20 Kilometern soll erreicht werden, indem der E-Scooter beim Bremsen rekuperiert, also kinetische Energie zurückgewinnt. Die Fußbremse wirkt hydraulisch.

Produktion und Verkauf sind für Ende 2020 geplant. Dann soll der Audi e-tron Scooter für rund 2.000 Euro zu kaufen sein. Vorstellbar ist auch der Einsatz stationärer Flotten oder etwa den E-Scooter beim Kauf eines Audi e-tron-Modells als Zubehör anzubieten. Im Kofferraum könnte der E-Scooter an einer eigens installierten Steckdose laden.

Fotos: Audi/Text: Rainer Roßbach