AvD Oldtimer-Grand-Prix

47. AvD Oldtimer-Grand-Prix

Veröffentlicht von
AvD Oldtimer-Grand-Prix

Vom 9. bis zum 11. August fand der traditionsreiche AvD-Oldtimer-Grand-Prix auf dem Nürburgring statt. Drei Tage lang zelebrierte der feine Frankfurter Club das Auto und besonders auf der Traditionsrennstrecke in der Eifel den Rennsport. Zu den Neuerungen im Programm gehörte ein überarbeitetes Konzept der Rennen zum Revival der Deutschen Rennsport-Meisterschaft.

Dieses Jahr kamen zu diesem populären Wettbewerb neue Starter hinzu, die bislang um die FHR 100-Meilen-Trophy fuhren, welche für GT, Tourenwagen und zweisitzige Rennsportwagen der Jahre 1972 bis 1981 nach FIA-Anhang K ausgeschrieben war. Zudem waren erstmals auch die CanAm-Fahrzeuge am Start, die auch in der FHR-Serie fahren und die aufgrund ihrer Leistung sowohl Qualifikation sowie Rennen dominierten. Das führte, zum Vergnügen der Zuschauer, zu reichlich Action und Spannung quer durch das ganze Feld.

Spektakel bot auch, wenngleich leider nur 14 Wagen am Start waren, die FIA Masters Historic Formula One Championship. Diese wurde in drei Klassen ab Baujahr 1972 ausgetragen, womit den technischen Unterschieden der Boliden Rechnung getragen wurde. In der Emerson-Fittipaldi-Klasse kämpften  Fahrzeuge ohne Ground Effekt, die der Niki-Lauda-Klassse haben lediglich einen flachen Unterboden und die Patrick-Head-Klasse ist für alle Boliden mit Ground-Effekt offen. Neben ehemaligen Siegertypen wie dem Williams FW07/C  aus dem Jahr 1981 oder dem 1979er Ligier JS 11/15, waren auch Boliden am Start, die seinerzeit totale Flops waren, wie der 1979er Merzario FIA 3. Auf diesem wurde der Italiener Bruno Ferrari ehrenvoller Zehnter, derweil der Sieg an den Engländer Martin Stretton auf Tyrell-Cosworth 012 ging.

Den Zuschauern wurde bei durchweg gutem Wetter von mehr als 500 Fahrzeugen aus der Zeitspanne an den frühen 1920er Jahren bis zu den frühen 2000er Jahren ein intensiver Wettkampf geboten. Exemplarisch war hier das wie immer besonders gut besetzte Feld der Formel-Junior-Wagen, welches aufgrund seiner ausgewogenen Leistungsdichte wiederholt spannenden Rennsport bot.

Von Tourenwagen und GTs über Sportprototypen bis hin zu Formel-1-Boliden der 70er und frühen 80er Jahre war die ganze Palette motorsportlicher Faszination zu bestaunen, und neben den zahllosen sportlichen Klassikern aus privater Hand trugen auch Automobilmarken wie Ferrari. Alfa Romeo, Maserati und Porsche mit ihren aufwändig inszenierten Familientreffen zur Attraktivität des Oldtimer-Grand-Prix bei. 

Video/Fotos/Text: Rainer Roßbach