London-to-Brighton-Car-Run

London-to-Brighton Car Run 2019

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Totale Entschleunigung verspricht der traditionelle „Veteran Car Run”, der vor 125 Jahren erstmals stattfand und der auch am 3. November diesen Jahres nur für Fahrzeuge bis zum Baujahr 1905 ausgetragen wird. Damals feierten die Automobilisten in Großbritannien ihre neue Freiheit. Der „Red Flag Acht“ war gerade aufgehoben worden, der vorschrieb, dass vor jedem Automobil zur Warnung ein Mann mit einer roten Flagge laufen muss. Und die erlaubte Geschwindigkeit wurde auf mehr als 14 mph = 6,4 Stundenkilometer angehoben.

Nach der Premiere 1905 dauerte es bis 1927, bis der „London to Brighton-Run” erneut stattfand, aber seitdem hat nur der Zweite Weltkrieg die Tradition unterbrochen. Wie beim ersten mal  führt die Strecke vom Londoner Hyde Park über 86 Kilometern bis zum Madeira Drive im Seebad Brighton.

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Neben heute noch existierenden Marken wie Fiat – mit einem 1899er 3½ HP am Start –, sind auch Wagen von Renault, Peugeot, Daimler, Vauxhall, Mercedes und Benz am Start. Dazu kommen längst vergessene Fabrikate wie Daley, Napoleon, Yale, Dürkopp, Maxim, Star, Lambert oder etwa Gladiator, um nur einige zu nennen. Zugelassen sind neben vierrädrigen auch Dreiräder sowie Dampfwagen und Elektroautos, darunter ein 1901er Waverley.

Auch wenn man erwarten könnte, dass angesichts der mageren Leistung der alten Gefährte, Regeln überflüssig sind, gibt es welche: die Teilnehmer dürfen eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 20 mph (32 km/h) nicht überschreiten. 

Nach dem traditionellen Zerreißen der roten Flagge kurz vor der Morgendämmerung geht es bei Sonnenaufgang um 6.56 Uhr im Londoner Hyde Park los und die ersten Konkurrenten werden Brighton um zehn Uhr erreichen. Um eine Teilnehmer-Medaille zu erhalten, müssen diese den südenglischen Badeort bis 16.30 Uhr erreichen.

Mehr Informationen zur Veranstaltung gibt es unter www.veterancarrun.com.

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Fotos: Veteran Car Run Media Office /Text: Rainer Rossbach