Mini Electric Pacesetter

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Das Mini-Safety Car von John Cooper Works kommt in der FIA Formula E World Championship zum Einsatz.  Das technische Know-How des kompakten Engländer stammt von BMW Motorsport. Konsequenter Leichtbau reduziert das Gewicht des Mini um etwa 130 Kilogramm gegenüber der Serienversion Cooper SE, womit das Leergewicht nunmehr etwa 1230 kg beträgt. Der nochmals optimierte Antrieb des Serien-Cooper liefert nun 135 kW Leistung und ein Drehmoment von 280 Nm. Damit sprintet der MINI Pacesetter in 6,7 Sekunden von 0-100 km/h und in 3,6 s von Null auf 60 km/h. Wichtiger bei einem Safety Car sind indes die Durchzugsdaten: diese dokumentieren einen möglichen Zwischenspurt von 80-120 km/h in 4,3 Sekunden.

Im Zusammenspiel mit dem Antrieb ermöglicht das in Zug, Druck, Höhe und Sturz dreifach einstellbare Motorsport-Gewindefahrwerk Agilität und spontanes Reaktionsvermögen. Abgerundet wird das Fahrwerkspaket von einer Motorsport-Fahrwerkslenkeranbindung, einer Spurverbreiterung von zusätzlichen zehn Millimetern sowie einer Vier-Kolben-Bremsanlage und Felgen vom John Cooper Works GP .

Optisch auffällig ist der Heckflügel mit der gelben Akzentlinierung auf dem Dach, in den gleichzeitig die Lichtsignale integriert sind. Er wurde im 3D-Druckverfahren gefertigt. Aus dem 3D-Drucker stammen auch der Pralltopf des Lenkrads, sowie das Boost-Panel an der rechten Seite des Volants sowie die Verschalungen der Mittelkonsole und die Türverkleidung auf der Fahrerseite. Auch die austauschbaren Pads auf dem Sportsitz sind im gleichen Verfahren hergestellt. Deren innovative Struktur verbindet Komfort, Robustheit und Modularität. Sie sind individualisierbar in Stärke, Härte und Farbe und lassen sich so perfekt an Physiognomie, Gewicht und persönlichen Geschmack des jeweiligen Piloten anpassen.

Fotos: BMW, Mini/Text: Rainer Roßbach