911 GT2 RS Clubsport 25

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Aus Anlass des Jubiläums hat Porsche Motorsport ein Sondermodell auf die Räder gestellt. Der auf 30 Exemplare limitierte 911 GT2 RS Clubsport 25 wurde von Porsche und Manthey für Trackday- und Rundstreckeneinsätze konzipiert und entwickelt. Er baut wie der 2018 vorgestellte Porsche 935 auf dem 911 GT2 RS Clubsport auf und wird ebenfalls von einem 3,8 Liter großen und 515 kW (700 PS) starken Sechszylinder-Boxer mit Biturbo-Aufladung angetrieben. Die Kraft gelangt über die sieben Gänge des Porsche Doppelkupplungsgetriebe an die Hinterräder. Das Design des 911 GT2 RS Clubsport 25 greift viele Fahrzeugkomponenten und Elemente bekannter von Porsche-Rennwagen auf

Die Inspiration für den 911 GT2 RS Clubsport 25 lieferte der grüngelbe 911 GT3 R von Manthey, der unter den Nürburgring-Langstrecken-Fans aufgrund seiner grellen Folierung auch als „Grello“ bekannt ist. Die vielen weiterentwickelten Anbauteile spiegeln zugleich das Know-how wider, das sich Manthey im vergangenen Vierteljahrhundert im Motorsport erarbeitet hat. 

Vor 25 Jahren wurde die Manthey-Racing GmbH von Rennfahrer Olaf Manthey gegründet und ist seither eng mit Porsches Motorsport-Engagement verbunden. Das in Meuspath an der Nordschleife beheimatete Unternehmen verantwortet unter anderem den Werkseinsatz mit dem Porsche 911 RSR in der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC. In der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) und beim 24-Stunden-Rennen auf dem Eifelkurs setzt Manthey einen 911 GT3 R ein.

Prägenden Kennzeichen des Clubsport ist das Mittenkühler-Konzept. Für die optimale Luftführung erhielt die komplett neu entwickelte Frontschürze einen zentralen Einlass. Ihre doppelstöckigen Flicks an den Außenseiten steigern wie beim „Grello“ den Abtrieb an der Vorderachse. Darüber hinaus verfügt das Fahrzeug über einen geschlossenen Unterboden. Die vordere Haube aus Kohlefaser weist zwei große, durch einen Mittelsteg getrennte Auslässe auf, die die heiße Abluft über das Dach in Richtung Heckflügel lenken. Eine zentrale Naca-Öffnung führt dem Cockpit Frischluft zu.

Durch dieses Konzept können die Seitenkühler in den Radhäusern entfallen. Hiervon profitiert die direkte Anströmung der Vorderradbremsen, die auf diese Weise länger ein stabiles Temperaturniveau aufrecht erhalten. Die breit ausgestellten Kotflügel münden in eine vertikale Öffnung für die Luftabfuhr. 

Fahrwerksseitig übernimmt der 911 GT2 RS Clubsport 25 wesentliche Komponenten des 935.

Die Heckpartie wurde ebenfalls umfassend modifiziert. Der Heckflügel erhält neue Sideplates und Schwanenhals-Flügelstützen, die eine bessere Anströmung ermöglichen. Der besonders breite Heckspoiler ragt in die Karosserie hinein und dient wie beim modernen 935 als Rundum-Abrisskante – ein aerodynamisches Element, das bereits das für das erste MR-Modell von Manthey typisch war. Neue Entlüftungsöffnungen im Heckdeckel unterhalb der Rückscheibe beschleunigen die Luftzirkulation im Motorraum.

Die optimierte Auslegung des Diffusors nimmt die neu gestaltete Abgasanlage auf. Ihre Endrohre stellen ein optisches Highlight dar. Das Regenrücklicht kommt in dieser Form auch im neuen 911 GT3 Cup zum Einsatz. 

Ein weiteres charakteristisches Merkmal des 911 GT2 RS Clubsport 25 sind die Hauptscheinwerfer im Vierstreifendesign. Sie stammen prinzipiell aus dem Le-Mans-Sieger 911 RSR. Die Blinker sind platzsparend integriert. Der Innenraum entspricht inklusive der eingeschweißten Sicherheitszelle nach FIA-Norm dem 911 GT2 RS Clubsport. Eine Plakette weist auf die limitierte Edition hin.

Porsche bietet den auf 30 Einheiten limitierten 911 GT2 RS Clubsport 25 für 525.000 Euro zuzüglich länderspezifischer Mehrwertsteuer an. Bestellungen können ausschließlich an die Email-Adresse 911GT2RSClubsport25@porsche.de gerichtet werden. Die Auslieferung der Fahrzeuge erfolgt voraussichtlich ab Januar 2022. 

Fotos: Porsche/Text: Porsche/rr