Bereits der Internationale Automobilsalon von Turin 1992 stand unter dem Motto „Der Mensch und die Umwelt“. Das Designstudio Bertone war gebeten worden, ein Elektrofahrzeug für die Show zu entwickeln. So entstand der „Blitz“, der dann die gewünschte Aufmerksamkeit von Experten und Publikum finden sollte. Dieser offene zweisitzige Prototyp ist ein Experiment sowohl mit seinem emissionsfreien Antrieb wie auch mit neuen Materialien für Chassis und Karosserie.
Als Design wählten die Turiner die Form eines sportlichen offenen Zweisitzer, der mit den nach vorne geöffneten Radhäusern der Vorderachse sowie den asymmetrisch angeordneten Sitzen recht avantgardistisch gezeichnet ist. Über dem verdecklosen Innenraum wölbt sich eine lang nach hinten gezogene Scheibe. Aerodynamische Hutzen hinter den Sitzen leiten die Luft über die Köpfe der Insassen und münden in ein breites, horizontal geteiltes Heck. Die Türen sind vorne angeschlagen und öffnen sich vertikal – ein Konzept, das vom 1968er Alfa Romeo Carabo übernommen wurde. Währen das Cockpit erste Anklänge an künftige Digitaldisplay zeigt, ist das Lenkrad im typischen Stil der 1990er gehalten
Um auf ein geringes Gewicht zu kommen, wurde das Chassis aus leichten Stahlrohren gefertigt und mit Glasfaserplatten beplankt. Die Karosserie besteht aus einem Verbundwerkstoff aus Epoxidglas und im Autoklaven hergestelltem Nomex, der Innenraum ist aus Karbon gefertigt.
Foto/Text: Rainer Roßbach