Bertone GB110 (2022)

2020 haben Mauro und Jean-Franck Ricci die Rechte an Bertone erworben und wollen das Erbe des traditionsreichen Hauses fortführen. Erstling der neuen Besitzer ist der GB110 in limitierter Auflage. Mit 1100 PS und 1100 Nm maximalem Drehmoment ist die Produktion des leistungsstarken GB110 auf 33 Exemplare limitiert. Seine Leistung liegt bei 8400 Umdrehungen pro Minute an. Der Sprint von Null auf 100 gelingt in 2,79 Sekunden und die Höchstgeschwindigkeit wird bei über 380 km/h liegen.

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Autobianchi Runabout (1969)

Bertones Ausnahme-Designer Marcello Gandini, Schöpfer von Lancia Stratos und Lamborghini Countach, zeichnete 1969 in seiner wohl kreativsten Phase auch den Autobianchi Runabout, der 1969 auf der Turiner Automobilausstellung vorgestellt wurde. Technische Basis war der damals neue Fiat 128. Der Studie lag die Frage zugrunde, wie und auf welcher technischen Basis der Turiner Konzern einen neuen preiswerten Sportwagen entwickeln könnte.

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Fiat Cinquecento Rush (1992)

Im Frühjahr des Jahres hatte der  extravagante, kleine Buggy auf dem Turiner Autosalon seinen ersten Auftritt. Der Cinquecento Rush übernahm sowohl die Mechanik als auch den Geist der Serienlimousine und wurde fantasievoll überarbeitet. Ausgehend vom Konzept eines Autos, das die Entwicklung des Massenverkehrs in Italien fast sechzig Jahre lang begleitet hat, hat Bertone ein avantgardistisches Design entwickelt. 

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Chevrolet Corvair Testudo (1963)

Für Bertones jungen Designer Giorgetto Giugiaro war der Entwurf auf Basis der amerikanischen Heckmotor-Ikone das erste Auto, bei dem er völlig freie Hand hatte. Der Testudo entstand, als General Motors Stylingchef Bill Mitchell den Italienern ein Corvair Monza Coupé aus dem Jahr 1962 überließ. Es sollte ein Test werden, ob der Wagen auf den europäischen Geschmack angepasst werden könnte Das Chassis wurde dafür um 305 Millimeter auf 2389 Millimeter verkürzt um auf stimmige Proportionen für einen Zweisitzer zu kommen. Die Karosserie aus Stahl- und Aluminiumblech wurde ganz traditionell über einem Hartholzbock geformt, das riesige und aufklappbare Cockpitdach bestand aus Sicherheitsglas,

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Bertone Panther (1968)

Die Scuderia Brescia Corse, ein 1964 gegründetes Rennkollektiv, setzt bis 1967 einen Ford GT40 in der Sportwagen-Weltmeisterschaft ein und konnte im gleichen Jahr die Coppa Citta di Enna gewinnen. Für 1968 plante man größeres. Für die neue Saison änderte sich das Reglement dergestalt, das es nun eine Begrenzung auf drei Liter Hubraum für Prototypen der Gruppe 6 gab. Die norditalienische Renngemeinschaft plante daraufhin den Start mit einem eigenen Fahrzeug und beauftragte die Carrozzerie Bertone mit der Entwicklung.

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Chevrolet Corvette Nivola (1990)

Der auf dem Genfer Automobilsalon vorgestellte Prototyp von Bertone steht auf einem Chevrolet-Corvette-Chassis der ZR-1-Baureihe. Dessen 381-PS-V8 wurde hinter das Cockpit verlegt und mit einem ZF-Getriebe kombiniert, wodurch eine ausgewogene Gewichtsverteilung erreicht wurde. 40 Prozent der Last liegen auf der Vorderachse und 60 Prozent auf der Hinterachse. Die sehr italienische wirkende Mittelmotor-Corvette ist ein zweisitziges Coupé, das sich durch Abnehmen des schmalen Dachs in einen Spider verwandeln lässt.

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Bertone Jaguar B99 (2012)

Bereits 2012 waren große Limousinen barock und füllig, und um das Hüftgold zu kaschieren spannen sich damals wie heute “Muskeln” um Radhäuser und über Motorhauben. Die Innenräume sind mit Schaltern, Monitoren und Assistenten übersät. Bertones Jaguar-Studie B99 nahm die Opulenz zurück: feine Linien, schmale Scheinwerfer und ebenso filigrane Türöffner sind mit nahezu japanischer Konzentration auf einen reduziert-sinnlich dahinfließenden Körper appliziert.

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Lamborghini Marzal (1967)

1967 glänzt die Carrozzeria Bertone auf dem Genfer Salon mit einem avantgardistischen viertürigen Mittelmotorcoupé. Marcello Gandini, damals Chefstylist beim traditionsreichen italienischen Automobilgestalter, hat einen Flügeltürer mit überaus großzügiger Verglasung entworfen. Leitmotiv des Designs ist das Hexagon: Sowohl Heckabdeckung als auch die Frontmaske zeigen sechseckige Formen und auch im Innenraum, namentlich am Instrumenträger, findet sich das gleiche Muster in immer neuen Variationen.

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Lamborghini Bravo (1974)

Der Bravo ist wohl der schönste Lamborghini, der nie gebaut wurde. Seine Rolle sollte die eines agileren und leichteren Urraco sein. Dieser, 1974 vorgestellt und in Serie gegangen, war mit wenig Fortüne gestartet, weil das 2+2-Konzept des Mittelmotorsportwagens bei der Kundschaft wenig Anklang fand. Lamborghini überliess Bertone einen Drei-Liter-V8 mit 300 PS sowie ein Urraco-Fahrgestell, das die Basis für das neue Design bilden sollte. Chefdesigner Marcello Gandini machte sich daran, einen neuen Sportwagen zu zeichnen.

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BMW Spicup (1969)

Die Bertone-Studie, von Designer Marcello Gandini auf einer BMW-Plattform realisiert, übt den Spagat zwischen Spider und Coupé. Das markanteste Element des Entwurfs ist ein dreiteiliges Schiebedach aus Edelstahl. Die technische Basis liefert ein gekürztes Chassis der BMW 2800-Limousine.  Deren 2,8-Liter-Sechszylinder-Motor produziert 170 PS und treibt die Hinterräder über eine Vier-Gang-Schaltgetriebe an – damit ist der Prototyp voll funktionsfähig.

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Lamborgini Countach
„Walter Wolf“ (1975)

Der Countach ist Anfang der 1970er Jahre die Sportwagensensation. Kompromisslos hat Bertone-Designer Marcello Gandini die traditionellen Vorstellungen vom Sportwagen über den Haufen geworfen und einen radikalen Keil gezeichnet. Der Countach LP500 sieht aus wie vom fremden Stern und löst Begeisterung aus. Zuerst soll es bei der Studie bleiben, aber Lamborghini ist überzeugt, dass der Mittelmotorsportwagen seine Kundschaft finden wird. Die erste Ausführung ist ein Vierliter mit 375 PS.

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Alfa Romeo Navajo (1976)

Ende der 1960er-Jahre bis Mitte der 1970er-Jahre wurden auf der Basis des Alfa-Romeo-Sportprototypen 33 mit Zweiliter-V8-Motor eine Reihe von Studien erstellt, von denen der 33 “Stradale” mit seinen ausgewogenen, fließenden Formen sicher der bekannteste ist. Der radikalste dieser Prototypen ist der 1976er “Navajo” von Bertone. Das sportliche Coupé nutzt das ursprüngliche Rohrrahmen-Chassis, welches aber verlängert wurde, um genügend Raum für zwei Passagiere zu schaffen. Die Karosserie besteht vollständig aus Glasfaser und verleiht dem Coupé ein hervorragendes Leistungsgewicht.

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Fiat 850T Besucherbus (1975)

Auf der Messe für Industriefahrzeuge des Jahres präsentierte Bertone in Turin einen brandneuen Kleinbus auf Basis der Mechanik des Fiat 850 T. Es handelt sich um ein Fahrzeug, das speziell für den Transport von Besuchern in den Fiat-Werken entwickelt wurde und nur in begrenzter Stückzahl produziert werden sollte. Die Anforderungen an das Design waren: geringe Abmessungen, guter Fahrkomfort und große Fensterflächen. Ein umlaufender Metallstreifen schützt das Fahrzeug vor kleinen Stößen und trägt dazu bei, die optische Gürtellinie zu senken. Der Innenraum, der sechs Passagieren angenehmen Komfort bieten soll, ist schlicht und optisch leicht.

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Fiat Barchetta Bertone (2007)

Dass Bertone zum 95-jährigen Firmenjubiläum ein Konzept auf der Basis eines Fiat präsentierte lag auf der Hand, denn die Geschäftsbeziehungen zum Turiner Autobauer reichten mehr als 80 Jahre zurück. Mehr als fünfzig Entwürfe waren es über die gesamte Zeit, darunter Konzepte, Einzelanfertigungen und Serienfahrzeuge wie 850 Spider, X1/9, Ritmo Cabrio und Punto Cabrio. Ein weiterer Aspekt mag gewesen sein, dass Fiat möglicherweise eine zweite Generation der erfolgreichen Fiat Barchetta im Auge hatte.

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Bertone Blitz (1992)

Bereits der Internationale Automobilsalon von Turin 1992 stand unter dem Motto „Der Mensch und die Umwelt“. Das Designstudio Bertone war gebeten worden, ein Elektrofahrzeug für die Show zu entwickeln. So entstand der „Blitz“, der dann die gewünschte Aufmerksamkeit von Experten und Publikum finden sollte. Dieser offene zweisitzige Prototyp ist ein Experiment sowohl mit seinem emissionsfreien Antrieb wie auch mit neuen Materialien für Chassis und Karosserie.

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