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Exklusiver Autobau im Stil von Touring, Zagato oder Pininfarina steht vor einer Renaissance. In Anbetracht der geringeren technischen Komplexität von Elektroantrieben eröffnen sich neue Möglichkeiten beim Bau von Hochleistungssportwagen. Viritech, Deus oder Hispano Suiza belegen, dass Sportwagenmanufakturen in der Welt der Start-ups angekommen sind.
Williams Advanced Engineering, ein Ableger des Formel-1-Teams und Technologie-Lieferant unter anderem für das Jaguar Racing Formel-E-Team, macht mit der EVR-Plattform den Neueinsteigern ein Angebot. Mit relativ geringem Kostenaufwand erlaubt diese, Hochleistungs-Elektrofahrzeuge auf den Markt zu bringen, die auf einer hochmodernen, aber kosteneffizienten Architektur basieren.
Mit einer 85-kWh-Batterie und einer Spitzenleistung von 1650 kW bietet diese eine Beschleunigung von unter zwei Sekunden von Null auf 100 km/h und eine Höchstgeschwindigkeit von mehr als 400 Stundenkilometern bei einem Gewicht von weniger als 1800 kg: Die Batterie kann in unter 20 Minuten geladen werden und die Reichweite beträgt mehr als 450 km. Allrad- und Hinterradantrieb werden durch verschiedene E-Motor-Konfigurationen unterstützt.
Eine Reihe von Elektro-Hypercar-Konfigurationen sind möglich, von reinen Rennstreckenfahrzeugen, bei denen das Leistungsgewicht maximiert wird, bis hin zu straßentauglichen Modellen sowohl mit Targa-Dach als auch mit festem Dach als GT.
Für Start-ups bietet EVR eine schlüsselfertige Komplettlösung, bei der Williams Advanced Engineering das gesamte Fahrzeug liefert, wobei der Kunde oder ein Williams-Partner das Außendesign verantwortet. EVR hat auch eine Wasserstoffzukunft im Blick, da eine EVR-H-Brennstoffzellenvariante entwickelt wird, die die gleiche Leistung wie eine reine Elektro-Plattform bietet, aber mit grünem Wasserstoff betrieben wird.
Fotos: Williams Advanced Engineering/Text: Rainer Roßbach