Ford IndiGo (1996)

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Dieser Roadster, dessen ganze Form Rennatmosphäre verbreitet, war so konzipiert, dass er hätte in Serie gehen können. Trotz seiner Radikalität, die sich auch im Name ausdrückt (Indi steht für Indianapolis, Go erklärt sich selbst), war das Konzept von Anfang an für eine Produktion ausgelegt.

Laut Ford sollte der IndiGo die Essenz der Rennstrecke einfangen und sie in ein realistisches Design für die Straße verwandeln. Das Styling war das eines Formel-Rennwagen, wenn auch mit zwei Sitzen: Die schmale Nase  trägt einen Spoiler, die schwarzen Kotflügeln, lassen die Räder und Reifen zumindest optisch freigestellt erscheinen. Ein breit auslaufender Heckspoiler sowie zwei aerodynamische Hutzen hinter den Sitzen, die in eine schwarze, schräg nach hinten abfallende Verkleidung des Antriebs übergehen, bedienen sich auch am Vokabular des Rennsports.  Selbstverständlich besteht die Gesamtkonstruktion aus die Kohlefaser, Aluminium und Glasfaser-Verbundstoffen.

Der Motor ist ein Sechs-Liter-V12 mit 441 PS, der zwei V-Sechszylindern koppelt. Versprochen wurde eine Höchstgeschwindigkeit von 273 km/h und eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in weniger als vier Sekunden. Das sequentielle Sechsgang-Getriebe ist auch von der Rennwagentechnik abgeleitet – die Schaltvorgänge erfolgten durch das Drücken von Tasten am Lenkrad. Die Instrumententafel hingegen bleibt dem Konventionellen verhaftet und bemüht die Ästhetik zeitgenössischer Serienfahrzeuge.

Fotos: Ford/Text: Rainer Roßbach