Rolls Royce Spectre

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Bereits 2011 gab es das Concept 102EX mit Elektroantrieb, das aufgrund hoher Ladezeiten und mangelnder Reichweite schnell wieder aus der Öffentlichkeit verschwand.Auf Basis der Spectre-Studie von 2021 kommt nunein Fastback-Coupé gleichen Namens als erster elektrisch angetriebener Rolls Royce auf den Markt. Der wiegt markentypisch – trotz Vollaluminium-Spaceframe – knapp drei Tonnen und hat  eine vergleichsweise bescheidene Leistung. Mit 430 kW/585 PS platziert er sich sich zwischen den verschiedenen Zwölfzylinder-Benzinern der Marke. Seine Reichweite beträgt 520 Kilometern, und die Batterie speichert 100 kWh.

So zurückhaltend wie beim Antrieb ist der Spectre auch beim Design. 5,45 Meter lang, zeigt der Zweitürer mit den hinten angeschlagenen Türen vorne den Kühlergrill in klassischer Form, die bekannten schmalen Scheinwerfer sowie vertikale Leuchten am Heck und ist ganz im Stil des Verbrenner-Coupés Rolls-Royce Wraith gehalten. Innen herrscht die Tradition von Luxus in Holz und Leder. Vier Personen finden Platz im edlen Ambiente.

Durch die serienmäßige Allradlenkung reduziert sich der Wendekreis des Schwergewichts auf 12,7 Meter. Und auch der Fahrkomfort ist durch die weiterentwickelte “Planar”-Mehrlenkeraufhängung dank entkoppelbarer Stabilisatoren und regelbarer Dämpfungscharakteristik markentypisch auf höchstem Niveau. 

Für den ersten Sproß einer Reihe von Rolls-Royce E-Modellen dürfte ein Preis von 400.000 Euro realistisch sein. Bis 2030, so RR-CEO Müller-Ötvös soll das komplette Portfolio inklusive der Limousinen, einem Cabrio und einem SUV batteriebetrieben sein.

Fotos: Rolls Royce/Text: Rainer Roßbach