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Seit 2022 hält der Elektro-Einsitzer den Bergrekord in Goodwood. Jetzt zündet die englische Firma mit dem „Pure“ eine neue Stufe. Dieser ist das erste kommerzielle Auto mit Ansaug-Ventilatoren, Ground-Effect und Schürzen für den Abtrieb und seine Leistungen liegen über denen des Rekordhalters. Der Hecktriebler gebietet über eine Leistung von 1000 PS und ein maßgeschneiderte Fan-Downforce-System bietet deutliche Verbesserung des Grips, da es unabhängig von der Geschwindigkeit stets einen konstanten und Anpressdruck liefert. Das Gewicht liegt bei 1000 Kilogramm, Brems- und Einlenkpunkte sind aggressiv ausgelegt.
Das System bietet in den Kurven mit niedrigen und mittleren Geschwindigkeiten den größten Nutzen, weil Kurven mit mehr als 3G genommen werden können. Die Höchstgeschwindigkeit des McMurtry liegt bei über 300 km/h und resultiert auch aus der besonders aerodynamischen Karosserie. Die Frontfläche wird dadurch minimiert, dass der Fahrer sowohl der niedrigste als auch der höchste Punkt im Auto ist und die Batterien den Raum zwischen den Rädern und U-förmig unter den Beinen des Fahrers einnehmen. Dadurch entspricht die Frontfläche des Autos mit einer Höhe von 1,02 m und einer Breite von 1,58 m den klassisch proportionierten Grand-Prix-Rennwagen der 1960er Jahre. Pedale und Lenkrad sind verstellbar.
Die Leistung und Effizienz des Antriebssystems ist so abgestimmt, dass eine maximale Laufzeit und eine minimale Ladezeit möglich sind. Das Auto ist in der Lage, zehn Runden in Silverstone im Rundenrekordtempo zu fahren und dann in 20 Minuten wieder aufzuladen.
Die Produktion wird auf 100 Einheiten begrenzt sein. 2024 entstehen Vorserien-Prototypen bevor 2025 die Kundenautos zu einem Preis von 820.000 britischen Pfund vor Steuern ausgeliefert werden.
Fotos: McMurtry/Text: Rainer Roßbach