GoPro-GoKart

Veröffentlicht von

Das Konzept des Designer Sean Gao will Rennen aus jedem Blickwinkel mit mehreren Kameras rund um das Fahrzeug aufnehmen. Eine nach vorne gerichtete Kamera visualisiert die Geschwindigkeit, die beiden seitlichen Kameras zeichnen das Rennen und Überholvorgänge auf und die hintere Kamera dokumentiert die Aktionen der Verfolger. Zentrale Schnittstelle ist ein Smartphone, das in den dafür vorgesehenen Steckplatz auf dem Armaturenbrett gesteckt wird. Damit wird das Fahrzeug eingeschaltet, denn das GoKart kann erst aktiviert werden, wenn der Besitzer erkannt wurde.

Das Smartphone dient auch zur Übertragung von Daten und Statistiken, so dass Geschwindigkeit und sonstige Parameter durchgehend gespeichert werden. Um das GoKart zu aktivieren, tippt der Fahrer auf einen Knopf an der linken Seite des Lenkrads. Durch Drehen des Knopfes unten links wechselt er in den Fahrmodus. Der Rückwärtsgang wird eingelegt, wenn derselbe Knopf rückwärts gedreht wird.

Vor einem Rennen werden alle Kameras an Bord aktiviert, um das gesamte Geschehen aufzuzeichnen. Wenn der Fahrer nur einen bestimmten Winkel dokumentieren möchte, kann er die Kamera auswählen, indem er die entsprechende Taste auf der rechten Seite des Lenkrads antippt. Der Sicherheit dient ein Not-Aus-Knopf, der sich unten rechts am Fahrzeug befindet und mit dem das Kart sofort angehalten werden kann.

Vorstellbar ist auch der Einsatz von künstlicher Intelligenz. Eine der möglichen Technologien ist das KI-gestützte Schnittwerkzeug. Es würde etwa ein persönliches Highlight-Video aus dem gesamten von den Kameras aufgenommenen Material liefern. Die KI-Software Quik von GoPro kann dem Fahrer auch dabei helfen, die Höhepunkte seiner Performance zu dokumentieren, indem sie automatisch Clips auswählt und schneidet.


Die avantgardistische Kart-Studie zeigt sich in mattem Finish und setzt auf die Verwendung von Karbonfasern.

Fotos: Sean Gao/Text: Rainer Roßbach