Cadillac Lyriq

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Nachdem die amerikanische Luxusmarke zuletzt nur noch in der Schweiz, in Schweden und in Frankreich präsent war, geht sie aktuell wieder auf Expansionskurs. Zusätzlich zur Online-Vermarktung soll es auch in Deutschland neue Händler geben. Die Standorte werden zunächst München, Berlin, Köln, Hamburg und Frankfurt sein. Grund für den neuen Optimismus ist der Lyriq, der wie zwei weitere Elektro-Modelle der Marke auf der Ultium-Plattform von General Motors aufbaut. 

Das stattlich ausgefallene Modell – es ist etwa fünf Meter lange und mehr als zwei Meter breit – hat im Unterboden eine 102 kWh große Batterie, die für eine Leistung von 388 kW/528 PS und 610 Newtonmeter Drehmoment sorgt. Zwei Motoren und der Allradantrieb bringen die Leistung auf den Boden. 100 Stundenkilometer werden in 5,3 Sekunden erreicht, die Höchstgeschwindigkeit ist aus 200 km/h begrenzt und die Reichweite liegt bei etwa 530 Kilometer. Das Versprechen der Amerikaner bezüglich der Ladeleistung von bis zu 190 kW lautet, dass die Energie für 200 Kilometer an Schnellladesäulen innerhalb von 15 Minuten zugeführt werden kann. Als Fahrwerk kommt eine Fünf-Lenker-Einzelradaufhängung zu Einsatz, die Verzögerung erfolgt mittels groß dimensionierter Brembo-Bremsen.

Im Innenraum herrscht Klarheit durch den Verzicht auf ein üppiges Set-up an Schaltern und Knöpfen. Die Bedienung erfolgt hauptsächlich über einen gebogenen 33-Zoll-Doppel-Bildschirm. Für ein luxuriöses Ambiente sorgen Echtholz,  eine freischwebende Mittelkonsole sowie eine Ambiente-Beleuchtung. Auf der praktischen Seite ist zu vermelden, dass ein 800 Liter großer Kofferraum zur Verfügung steht, der sich auf über 1700 Liter erweitern lässt

Als Ausstattungsversionen gibt es die Linien „Luxury“ und „Sport“. Serienmäßig sind elektrisch einstellbare Vordersitze mit Massagefunktion, eine Lederausstattung, Heizungen für alle Sitze sowie Lenkrad, Ladeschale, Infotainmentsystem mit Apple Carplay/Android Auto sowie ein Audiosystem mit 19 Lautsprechern. Als Assitenzsysteme gibt es unter anderem einen Abstandstempomat sowie ein 360-Grad-Kamera-Set.

Cadillac ist mit eigenständigen Design immer noch das Gesicht in der Menge und hätte gerade deshalb einen Achtungserfolg in Europa verdient.

Fotos: Cadillac, General Motors/Text: Rainer Roßbach