Romano Artioli: Die Neuerfindung von Bugatti

Seit 1952 die Produktion von Bugatti im französischen Molsheim eingestellt wurde, hatte Romano Artioli, der am 5. Dezember 2022 seinen 90. Geburtstag feiert, den Wunsch, die legendäre Marke wieder aufleben zu lassen.
Mitte der 1980er-Jahre war er als Unternehmer so erfolgreich, dass er Gespräche mit der französischen Regierung über den Kauf der Marke Bugatti aufnehmen konnte. 1987 wurde sein Traum Wirklichkeit. Die Wiedergeburt von Bugatti konnte aber nur durch ein Fahrzeug erfolgen, dass dem Ethos des Unternehmensgründers verpflichtet war: „Wenn es vergleichbar ist, ist es nicht mehr Bugatti“.

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Essen Motor Show präsentiert
„50 Jahre JPS“

1972 erschienen erstmals die Boliden des britischen Lotus-Teams in Schwarz und Gold, einem Design, das in den folgenden Jahren zum Markenzeichen der englischen Rennwagen wurde. Vom 3. bis 11. Dezember zeigt die Essen Motorshow in der Halle 3 die legendären Monoposti in einer Sondershow. Insgesamt werden18 Fahrzeuge in den markanten Farben gezeigt und das sind beileibe nicht nur Formel-1-Autos.

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Lancia Rally 037 (1982)

Der Lancia Rally 037 war eigentlich eine Übergangslösung. Weil der eigene Allradler Delta S4 erst ab 1985 eingesetzt wurde, trat das Werksteam 1982 bis 1984 mit dem hinterradangetriebenen Rally 037 gegen die Allrad-Konkurrenz an. Trotz dieses vermeintlichen Nachteils sicherte sich Lancia 1983 den Titel des Marken-Weltmeisters. Damit ist der Lancia Rally 037 das letzte Fahrzeug mit Hinterradantrieb, dem dieser Erfolg gelang. Einer der Werksfahrer in der Saison 1983 war Walter Röhrl. 

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Smart Roadster (2005)

Ende des Jahres 2005 wurde der Smart Roadster, den es mit zwei Heck-Varianten als Roadster und als Roadster Coupé gab, eingestellt. Kaum war das Ende der Produktion in Sicht, stieg seine Präsenz auf den Strassen. Das lag möglicherweise daran, daß nun alle, die schon immer mit dem kleinen Sportwagen geliebäugelt hatten, noch schnell eines der letzten Modelle kauften. Smart hatte die Idee eines reduzierten Sportwagens kongenial umgesetzt. Der flache Vorderbau mit den muskulösen Kotflügeln, das kantige hohe Heck und die kurzen Überhänge sind klassische Sortwagen-Attribute. Die Proportionen stimmten und das Konzept mit der sichtbaren Sicherheitszelle und einem kleinen Dreizylinder-Turbomotor im Heck bot für dieses Format einige Vorteile

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Michael May Porsche 550 Spyder 

Der Schweizer Ingenieur, Jahrgang 1934, war schon früh von aerodynamische Anbauten für Rennwagen fasziniert. Nachdem zunächst Modellautos für seine Experimente herhalten mussten, bot sich 1955 die Gelegenheit, seine Ideen in die Realität zu überführen. 1955 wurde der Porsche 550 Spyder seines Cousins zum Experimentierfeld. Mays Absicht war es, dem Wagen in Kurven und beim Bremsen smehr Stabilität zu geben. Dazu entwickelte er einen Flügel mit NACA-Profil und seitlichen Endplatten. Diese sollten den Luftstrom stabilisieren und die Wirkung des Flügels optimieren. Als optimierte Position sah er die Mitte über dem Auto an. Mit Streben befestigte er die Struktur direkt am Chassis und über einen Hebel im Cockpit konnte der Anstellwinkel des Flügels verstellt werden. Damit sollte, seinen Berechnungen nach der Anpressdruck bei 150 Stundenkilometer so hoch sein wie das Fahrzeuggewicht.

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Austro-Daimler ADS R „Sascha“ (1922)

Ferdinand Porsche lernt Alexander Joseph Graf Kolowrat-Krakowsky im Jahr 1921 kennen. Der begeisterte Motorsportfan ist Teilhaber des Unternehmens Austro-Daimler, in dem Porsche zu dieser Zeit arbeitet. Er trägt den Spitznamen Sascha. Porsche und Kolowrat sprechen über die Realisierung eines Herzensprojekts: einen Kleinwagen in größerer Stückzahl zu einem niedrigen Preis zu fertigen. Für das geplante Serienfahrzeug braucht Porsche die Zustimmung des Vorstands von Austro-Daimler, der dem Projekt skeptisch gegenübersteht. Positive Aufmerksamkeit nach einem Renneinsatz sei perfekt, um die Kritiker zu überzeugen, ist sich Porsche sicher. Also realisiert er neben dem geplanten Kleinwagen mit nur 1.100 ccm Hubraum auch eine Rennversion: den ADS R.

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Sonderschau
„Spirit of Carrera RS“

Längst ist der Porsche 911 Carrera RS 2.7 eine Ikone der Automobilgeschichte, einzigartig und unvergessen. 50 Jahre nach seiner Weltpremiere feiert ihn das Porsche Museum mit der Sonderausstellung „Spirit of Carrera RS“. Ab dem 20. September 2022 steht am Porscheplatz in Zuffenhausen alles im Zeichen des „Entenbürzels“, „RS“ oder „2.7“, wie der Sportwagen von Porsche-Enthusiasten gern genannt wird.

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Darracq 200 HP (1905)

Pierre-Alexandre Darracq initiiert 1904 den Bau eines Rennwagens mit besonders leichtem Chassis und einem großen 11,25-Liter-Vierzylinder, der ordentliche 100 PS leistet. Werks-Fahrer Paul Baras stellt mit dem Boliden auf einer kurzen Küstenstraße im belgischen Ostende mit 168,21 km/h einen neuen Geschwindigkeitsweltrekord auf. Vor allem die Kombination von leichtem Chassis und starkem Motor scheint zukunftsweisend. Chefingenieur Paul Ribeyrolles entwickelt daraufhin 1905 den ersten V8-Motor mit hängenden Ventilen, der aus etwas über 25 Litern Hubraum 200 PS entwickelt

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Mercedes SLR 722 McLaren (2006)

Schon 1999 steht der gewaltige Roadster auf der IAA, aber Mercedes lässt sich Zeit, den Zweisitzer auf die Straße zu bringen. Zunächst baut der damalige Formel-1-Partner der Stuttgarter, McLaren, im englischen Woking nur Flügeltürer-Coupés. Erst 2006 wendet sich das Blatt: Stirling Moss’ legendärer Erfolg bei der Mille Miglia 1955 soll gewürdigt werden. Weil der Siegerwagen, der legendäre 300 SLR, ein offener Zweisitzer ist, soll es auch jetzt ein Roadster sein.

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Pagani Utopia

Das Projekt C10 wendet sich gegen die Trends der Zeit: keine Batterien, kein Hybridantrieb, nur ein purer V12. Kein Doppelkupplungssystem, sondern ein Siebengang-Schaltgetriebe sollen sicherstellen, dass das Auto so rein wie möglich auf jede Aktion des Fahrers reagiert. Es geht um die reinste Form des Fahrens als ein wahrhaft klassisches Erlebnis, das hier auf neue Weise definiert wird. Auch hat der Wagen nur sehr wenige aerodynamische Anbauteile, was seine Effizienz nicht schmälert. Wo Hypercars eine Vielzahl  eine Vielzahl von Spoilern haben, integriert der Utopia deren Funktion in seine Gesamtform und reduziert den Luftwiderstand allein durch sein Design.

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Shelby American GT500KR

Der „King of the Road“, denn das ist es wofür das Kürzel KR steht, erschien1968. Er unterschied sich vom gewöhnlichen GT500 dadurch, dass unter seine Haube der Motor des neuen 428 Cobra Jet den Dienst versah. Es wurden nur 500 GT500KR gebaut und wurden so zu einem der begehrtesten Sammler-Mustang. Anlässlich des 60-jährigen Jubiläums von Shelby American und als Hommage an den King of the Road Mustangs baut Shelby American nun wieder eine begrenzte Anzahl von GT500KR Mustangs auf der Basis des von 2020 bis 2022 produzierten GT500. 

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RUF Bergmeister

Das Konzept ist inspiriert von den legendären Porsche-Berg-Rennwagen wie etwa dem radikalen 1968er Porsche 909 oder dem 910/8 der ab 1967 die Europa-Bergmeisterschaft dominiert. Tony Hatter, Gestalter des letzten luftgekühlten Elfers, zeichnet für die Form des Bergmeister verantwortlich und interpretiert die zweckorientierte Designsprache der klassischen Boliden ganz zeitgemäß. Abgerundete Scheinwerfer und die dynamisch nach hinten verlaufenden Falze über den Kotflügeln treffen auf ein Heck, das die Skulptur des Carrera GT von 2003 eigenwillig neu interpretiert und radikal verdichtet.

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Lamborghini Diablo (1990 – 2001)

Projekt 132, wie er unternehmensintern genannt wurde, sollte 1985 den Countach ersetzen. Zudem sollte er für viele Jahre das schnellste Serienfahrzeug der Welt bleiben. Und das gelang. Während seines Produktlebenszyklus, der von 1990 bis 2001 andauerte, konnte sich der Diablo wandeln und an die Erwartungen der Kunden anpassen. 2903 Exemplare wurden in elf Jahren gefertigt und damit war der Diablo ein echter Erfolg.

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60 Jahre Formel Vau

Die populäre Nachwuchsrennserie wird im November 2022 60 Jahre alt. Die Solitude GmbH und die Motorworld Region Stuttgart nehmen dieses Jubiläum zum Anlass, vom 28. August 2022 an in den Räumlichkeiten der Motorworld mit einer Sonderausstellung an die international erfolgreiche Rennserie zu erinnern. Mehrere Exponate der kleinen Rennwagen, die ursprünglich auf dem VW Käfer basierten, werden in der Handelshalle für fünf Wochen zu sehen sein.

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Mercedes-AMG GT3 „Edition 55“

Zum 55. Geburtstag zeigen die Affalterbacher Leistungssteigerer  den GT3 Edition 55. Lediglich fünf Exemplare davon werden in Handarbeit aufgebaut. Um die Kleinstauflage zu dokumentieren wurde für die Chassis-Nummern der fünf Exemplare eigens ein eigener Nummernkreis („GT3.190-55“) angelegt. Besonders ist auch, dass die „Edition 55“ nicht FIA-homologiert ist und daher mit mehr Motorleistung aufwartet: Der AMG 6,3-Liter-V8-Motor generiert nun 650 PS – das sind rund 100 PS mehr als üblich.

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