Lister Knobbly

Lister Knobbly

1954 ist das Jahr, in dem der erste Lister die Bühne betritt. Brian Lister, ein britischer Rennfahrer, beginnt in Cambridge mit dem Bau von Sportwagen. Zunächst entstehen in den 1950er Jahren 34 Fahrzeuge mit MG- oder Bristol-Motoren, ab 1957 werden Jaguar-Motoren als Antrieb benutzt. Diese Zweisitzer treten unter dem Namen Lister-Jaguar gegen D-Type und Aston Martin DBR an und erweisen sich als gleichwertige Gegner. 1959 baut der renomierte Aerodynamiker Frank Costin einen windschlüpfigen Lister mit Chevrolet-Corvette-Motor, aber die Zeit der Frontmotor-Rennwagen ist vorbei. Ab nun dominieren Mittelmotorrenwagen. Das, und der Unfalltod des Werkspiloten Archie Scott-Brown besiegeln das Ende der Manufaktur.

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Škoda 968 (1956)

Škoda war immer eine Ausnahme im automobilen Kosmos des Ostblocks: die technisch versierten Tschechen hatten sich auch dem systembedingten Zwang zur automobilen Schmalkost zu unterwerfen, gleichzeitig gab es aber immer interessantes oder sportliches im Programm. In den 1950er bauten sie das schicke Felicia Cabrio und in den Siebzigern machte der „Ostblockporsche“ Škoda 110 Coupé auch der westlichen Konkurrenz auf der Rennstrecke die Hölle heiß. Was passieren konnte, wenn man die automobilverrückten Ingenieure aus Mladá Boleslav vom Haken ließ, konnte man 1957 besichtigen.

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Bentley EXP 10 Speed 6

Mit dem „Speed 6“ gewannen die Briten 1929 und 1930 die 24 Stunden von Le Mans. Diese Baureihe war weniger filigrane Fahrmaschine denn ein robustes Chassis mit überragender Leistung, das von den Größen zeitgenössischer Karosseriekunst meist als Viersitzer eingekleidet wurde. Die neidvolle Konkurrenz spottete damals über die „schnellsten Lastwagen der Welt.“

Der neue „Speed 6“ mit dem Kürzel „EXP 10“ hat mit dem damaligen Schwermetall wenig gemein. Das zweitürige Sportcoupé in süffigem Metallic-Grün ist von konservativem-gediegenem Zuschnitt, denn die Proportonien folgen überkommener Frontmotor-Sportwagen-Tradition.

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