BMW Vision M NEXT

BMW Vision M NEXT

Veröffentlicht von
BMW Vision M NEXT

„M“ steht seit 1972 bei den Bayern für ultimative Dynamik und diese besondere DNA soll möglichst auch in der emissionsarmen Zukunft weiterleben. Nicht zuletzt, weil Sportlichkeit und Leistung besonders profitabel sind. Als rosa Elefant steht das autonome Fahren auch bei Sportwagen im Raum und BMW untersucht bei der Studie, wie sich die vielen Automatismen mit einem klassischen Sportwagen verbinden lassen.

BOOST und EASE weisen im BMW Vision M NEXT den Weg. Zunächst ist da der Antrieb: entweder mit elektrischem Allradantrieb oder auch puristisch mit klassischem Hinterradantrieb – alternativ rein elektrisch oder per aufgeladenem Vier-Zylinder-Ottomotor beschleunigen 600 PS Systemleistung den Vision M NEXT auf eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 300 Stundenkilometern. Von Null auf hundert gehts in drei Sekunden und der sogenannte BOOST+ Modus mobilisiert per Knopfdruck zusätzliche Leistung. Im EASE-Modus hingegen übernimmt das Fahrzeug das Fahren selbst. Dann wird der Zweisitzer  zum Kokon auf vier Rädern, der Geborgenheit, Sicherheit, Ruhe und Entspannung bietet. Rein elektrisch kann eine Entfernung von etwa 100 Kilometern zurückgelegt werden.

BMW Vision M NEXT

BOOST Pod heißt das zentrale Instrument, das die Schnittstelle zwischen Fahrer und Fahrzeug bildet. Es fasst Bedienung und Information auf drei Sichtebenen direkt vor dem Fahrer zusammen. Die erste Ebene bildet das horizontal ausgerichtete Lenkrad mit zwei kleinen Displays, als zweite Ebene dient ein Curved-Glass-Display, das sich um das Lenkrad aufspannt und ein vollflächiges Augmented Reality Head-up Display in der Windschutzscheibe bildet die dritte Ebene.

Insgesamt nimmt sich die Gestaltung des Cockpits weit zurück, so dass sich der Fahrer vollkommen auf das Fahren konzentrieren kann. Die organisch und fließend gestalteten Sitzschalen sind mit einem Schaumstoff mit Shape-Memory-Effekt ausgekleidet, der den Körper umschließt, polstert und stützt. Über beiden Sitzschalen sind Kopfstützen schwebend angebracht.

BMW Vision M NEXT

Die Karosserie ist, wenn man von den großflächigen orangen Akzenten und der futuristischen Lichttechnik absieht, eher zurückhaltend. Elektrisch öffnende Flügeltüren und die großen Schlitze im Heck variieren das, was zur Zeit an High-End-Sportwagen-Design en Vogue ist. Der aktuelle und polarisierende i8 wirkt hier deutlich progressiver. Interessant ist, dass die schlank-geometrische Niere im Vergleich zu den brutalen Mäulern der aktuellen Serienfahrzeuge elegant verdichtet ist. Dreieckige Elemente in Orange fassen sie ein und lassen die seitlichen Lufteinlässe und die zierlichen Frontscheinwerfer in Laser-Wire-Technologie zum stilbildenden Akzent werden. Gleiches gilt für das Heck. Eine große um die Flanke geführte orange Fläche setzt das filigrane Licht raffiniert in Szene.

Hier findet sich auch ein Zitat von Paul Bracqs legendärem 1972er Turbo sowie vom M1: auf der linken und rechten Seite ist jeweils ein BMW-Emblem zu sehen, das zweidimensional in den transparenten Scheiben der Heckleuchten zu schweben scheint.  

Fotos/Video: BMW/Text: Rainer Roßbach