Ferrari 330 GT „Shooting Brake“ (1968)

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1967 kauft „Coco“ Chinetti, der Sohn des US-amerikanischen Ferrari-Importeurs Luigi Chinetti, einen gebrauchten Ferrari 330 GT. Er hat die Idee für ein zweisitziges Sportkombi. Die kennt man als „Shooting Brake“ aus England. Dort werden etwa Aston Martin zu Kombis umgebaut und dienen der Upper Class zum Transport von Flinten nach Schottland zur Moorhuhnjagd.

Chinetti schwebt indes etwas Edleres vor. Er beauftragt den US-amerikanischen Illustrator Bob Peak mit einem Entwurf. Dessen Zeichnung gefällt und geht nach Turin zur Carozzeria Vignale, die daraus einen besonders eleganten zweitürigen Kombi macht.

Auf dem Turiner Autosalon 1968 präsentiert Vignale den üppig verglasten und grün-goldfarben lackierten Edel-Laster. Der Wagen ist nicht nur spektakulär schön, sondern kann auch mit den Topprodukten der Zeit mithalten. Schließlich arbeitet unter der Haube Ferrari-Spitzentechnik. Der Zwölfzylinder mit einem Hubraum von 3967 cm³ stammt vom Top-Modell 400 Superamerica und leistet 300 PS.

Text/Fotos: Rainer Roßbach