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Aus dem GT-3-Kundensportwagen, der beim Langstreckenpokal auf dem Nürburgring siegt, haben die AMG-Leute aus Affalterbach eine Straßen-Version destilliert. Viele der Komponenten stammen direkt von der Piste, zuallererst der bärenstarke Vierliter-Biturbo-V8 mit 585 PS. Außerdem übernimmt der GT-R die Hinterachslenkung, das Karbonrohr für die Kardanwelle, ein vollvariables Sperrdifferenzial, eine neue Vorderachse, Frontteile aus Magnesium und eine Auspuffanlage mit drei Endrohren.
Die Aerodynamik ist komplex: In der Frontschürze orientiert sich ein aktiver Carbonspoiler am aktuellen Fahrzustand, genau wie der Heckflügel mit dem einstellbaren Blatt. Der Doppel-Diffusor ist zwar starr, saugt den Wagen aber effizient auf die Strecke.
Breite Reifen in verbreiterten Kotflügeln bauen mehr Grip auf und erhöhen die Kurvengeschwindigkeit deutlich.
Um die Power auch optisch rüberzubringen, trägt der AMG GT-R einen Panamericana-Grill mit vertikalen Streben, den bislang nur die Rennwagen haben.
Fotos: Daimler AG/Text: Rainer Roßbach