Mercedes-AMG GT3

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AMG hat den Kundenrennwagen GT3 aufgewertet. Ein üppig dimensionierter Lufteinlass ziert jetzt die Front. Durch diesen wirkt der GT3 nicht nur aggressiver, auch hat der die Aufgabe, den Kühlerbereich besser abzuschirmen, genau wie den Motor, die Vorderachse sowie die Lenkung. Zudem ist auch die Aerodynamik durch einen neuen Frontdiffusor und ein überarbeitetes Heck verbessert worden. 

Technisch setzen die Affalterbacher weiter auf den bewährten 6,3-Liter-V8-Sauger und das sequentielle Sechsganggetriebe. Hauptaugenmerk in der Weiterentwicklung war, den Rennbetrieb einfacher zu machen und nicht zuletzt die Betriebskosten zu senken. 

Angestrebt ist etwa eine längere Revisionszeit für den 550 PS starken V8 und – als Weltneuheit – kommt ein System zum Einsatz, das automatisch die Laufzeiten von Fahrzeugkomponenten erfassen soll. So soll sich leichter ablesen lassen, wann Teile zu tauschen sind. Ein Integralträger im Frontbereich ist jetzt so gestaltet, dass Schäden durch kleinere Unfälle und Kollisionen deutlich geringer ausfallen sollen. Zudem wurde die Traktionskontrolle mit dem Ziel, den Reifenverschleiß zu minimieren, überarbeitet. 

Die Arbeit von Mechanikern und Ingenieuren wurde ebenfalls erleichtert, etwa durch den schneller einstellbaren Frontsplitter sowie eine Schnelleinstellung für den Heckflügel. Weiteres Potenzial für Zeiteinsparungen ergibt sich durch einen neuen Luftfilter mit verbesserter Zugänglichkeit sowie durch die generelle Reduzierung von Schraubverbindungen. 

Mercedes-AMG GT3

Als hilfreich im Rennbetrieb erweisen soll sich die optionale Drop-Start-Funktion, die bewirkt, dass der Motor automatisch startet, sobald das Fahrzeug von der integrierten Lufthebeanlage abgelassen wird. Neben dem bewährten Sicherheitskonzept, bestehend aus einem Überrollkäfig aus hochfestem Stahl, Aluminium-Spaceframe, Carbon-Sitzschale mit integrierter Kopfstütze und der Rettungsluke im Dach, kann sich der Fahrer auf ein ergonomisch optimiertes Cockpit freuen. Hier gibt es eine Reihe von Verbesserungen: vom optimierten Trinksystem über die gummierten Griffe am Lenkrad für einen besseren Halt bis hin zu einer optional erhältlichen Sitz- und Helmbelüftung.

Der neue GT3 wird als voll ausgereiftes und erprobtes Wettbewerbsfahrzeug zu einem Preis von 399.000 Euro auf den Markt kommen. Die Auslieferung beginnt Ende 2019. Bis dahin durchläuft der neue Mercedes-AMG GT3 ein intensives Test- und Entwicklungsprogramm, so etwa einen 30-stündigen Dauertest im Renntempo. 

Fotos: AMG/Text: Rainer Roßbach