90 Anni Ferrari

„90 Anni Ferrari“

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Alfa Romeo 8C

Ab 1929 setzte Enzo Ferrari für Alfa Romeo die Werks-Rennwagen unter eigener Nennung ein. Enzo Ferrari übernahm die Geschäfte des Alfa-Romeo-Werksrennstalls und die Wagen aus Mailand trugen ab da als Logo das „cavallino rampante“. Als der Commendatore 1938 Alfa verließ und seine Scuderia 1940 in „Auto Avio Costruzioni Ferrari“ nahm er das schwarze Pferd auf dem gelben Wappenschild mit und machte es zum Symbol seiner Firma.

Vor 90 Jahren also entstand das legendäre Markenzeichen und schmückte auch den ersten Ferrari, der 1947 in Maranello entstand. Der 125 C Sport mit 1,5-Liter-V12-Motor war der erste echte Ferrari, natürlich für den Wettbewerb dem viele weitere folgen sollten. Und auch die Straßenrennwagen, die von Touring, Pininfarina, Vignale oder Scaglietti eingekleidet wurden, durften sich mit dem „cavallino“ schmücken.

Anläßlich des 90-jährigen Jubiläums des ikonischen Markensymbol zeigt das Ferrari-Museum in Maranello eine Ausstellung, die dessen große Geschichte reflektiert.

Zu sehen sind eine Reihe Autos – vom Alfa Romeo 8C 2300 Spider, bei dem 1932 in Le Mans erstmals das „cavallino rampante“ auf der Karosserie pleuchtete, bis hin zum Formel-1-Monoposto SF71H, den noch im vergangenen Jahr Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen pilotierten.

Weitere Exponate sind der Ferrari 500, mit dem Alberto Ascari 1952 und 1953 zwei Weltmeistertitel in Folge holte, und der D 50, mit dem Juan Manuel Fangio 1956 den vierten seiner fünf Weltmeistertitel gewann.

Auch der Ferrari Dino 246 F1 ist dabei, mit dem Mike Hawthorn mit nur einem Punkt Vorsprung Stirling Moss die Weltmeisterschaft wegschnappte. Weiter geht es mit dem Ferrari 156 F1, mit dem John Surtees, der einzige, der jemals Weltmeisterschaften auf zwei und vier Rädern für sich entscheiden konnte, 1963 sein erstes Formel 1-Rennen gewann.

Ebenfalls gezeigt wird der 312 T von 1975 mit seinem revolutionären quer angeordneten Getriebe, mit dem der junge Niki Lauda seinen ersten Weltmeistertitel holte, und der 312 T4, mit dem Jody Scheckter 1979 die Fahrerweltmeisterschaft gewann. Nicht zu vergessen natürlich der F 2004, in dem Michael Schumacher mit 13 Siegen, davon sechs in Folge, 2004 seinen letzten Weltmeistertitel errang. Etwas weiter unten auf dieser langen Liste steht der F 2007, mit dem sich Kimi Räikkönen beim Großen Preis von Brasilien in einer spannenden Aufholjagd durchsetzte und so mit nur einem Punkt Vorsprung den Fahrertitel nach Maranello zurückholte.

Neben den Grand-Prix-Rennern fehlen auch Rennsportwagen wie der 166 MM, mit dem Ferrari vor 70 Jahren seinen ersten Sieg in Le Mans errang, und der 275 P von 1964 nicht.

Zu sehen ist im Museum zudem die Schau “Hypercars”. Den Anfang macht der 288 GTO von 1984, dem drei Jahre später der F 40 folgte, mit dem Enzo Ferrari das 40. Jubiläum des Unternehmens feierte. Der 1995 vorgestellte F 50 war dann im Wesentlichen ein als Mittelmootorcoupé verkleideter Formel-1. Auch hier wurde der Motor, abgeleitet vom F1-Aggregat von 1990, direkt am Monocoque-Rahmen montiert und übernahm eine tragende Funktion.

An der Entwicklung des „Enzo Ferrari“ von 2002, ein dem Gründer gewidmetes Hypercar, wirkte Michael Schumacher beratend mit. Neben dem La Ferrari zeigt die Ausstellung auch das Konstruktionsmodell des P80/C, der ausschließlich für Rennstrecken zugelassen ist. Er basiert auf dem Ferrari 488 GT3.

Die Ausstellungen “90 anni“ und “Hypercars“ laufen bis Mai 2020.

Galleria Ferrari
Via Alfredo Dino Ferrari, 43, 41053 Maranello MO, Italien

Öffnungszeiten
Täglich außer dem 25. Dezember und dem 1. Januar
November/März 9.30 – 18.00 Uhr
April/Oktober 9.30 – 19.00 Uhr

Informationen
Tel. +39 0536 949713
museo@ferrari.com