Jeep „Jeepster Beach“ (2020)

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Die Moab Easter Jeep Safari ist seit Jahren die Bühne für neue Jeep-Konzeptfahrzeuge. Eine besonders attraktive Studie ist in diesem Jahr der Jeepster Beach –  eine Hommage an den Jeepster Commando, der ab 1966 von der Kaiser-Jeep-Gruppe gebaut wurde. Der war das erste kompakte Vierradantriebs-Fahrzeug mit Automatikgetriebe und Türen, versenkbaren Seitenfenstern, einer Heizung und einem knappen Hardtop.

Ein Konzeptfahrzeug namens Jeepster Beach gab es erstmals 1968 mit dem Commando der Baureihe C-101 und auf einem dieser Originale entstand für das Traditions-Treffen in Utah ein Unikat. Auch wenn sich der Neue wie ein historischer Jeepster gibt, trägt er unter dem Blech aktuelle Technik aus dem Wrangler Rubicon.

Unter der Haube arbeitet ein Vierzylindermotor mit zwei Litern Hubraum und Turboaufladung, der im Konzeptfahrzeug mit 340 PS und 500 Newtonmetern 25 Prozent mehr Leistung und Drehmoment erreicht als in der Serie. Der Motor mit Direkteinspritzung verwendet einen Twin-Scroll-Turbolader mit geringem Trägheitsmoment, der direkt am Zylinderkopf montiert ist, sowie einen eigenen Kühlkreislauf für Turbolader, Ansaugluft und Drosselklappe für außergewöhnliches Ansprechverhalten und Leistung. Ein Achtgang-Automatikgetriebe in Verbindung mit einem 4:1 untersetzten Verteiler-Getriebe bringt die Kraft auf 35 Zoll großen Reifen.

Die Originalkarosserie wurde ein wenig modifiziert, ohne jedoch die traditionellen Chrom-Akzente anzutasten. Die Zweiton-Lackierung dagegen ist neu. Der Jeepster Beach hat zwei Einzelsitze in rotem Leder und Wind Ladefläche. Auch der Innenraum zeigt ein intensives, dunkles Rot und ein cremeweißes Armaturenbrett bildet den farblichen Kontrast. Ein verchromter Überrollbügel bietet Schutz.

Fotos: Jeep (3), Christopher Ziemnowicz (1)/Text: Rainer Roßbach