Ford Bronco Raptor

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1966 erschien der Ford Bronco erstmals auf dem US-Markt und wurde schnell zum Kultmodell. Ford-Produktmanager Donald N. Frey, der auch den Mustang konzipiert hatte, regte an, einen Jeep-Konkurrenten zu bauen und der damalige Fordchef Unter Lee Iacocca gab das ok für die Produktion.

Namentlich der Ur-Bronco (1966-1977) mit seinem ikonischen und geradlinigen Design ist bis heute begehrt. Dabei hatte er technisch lediglich Robustes zu bieten – so gibt es etwa nur gerade Glasflächen, eine starre Hinterachse mit Längsblattfedern sowie einen 2,8-Liter-Reihensechszylinder mit hängenden Ventilen.

Da sich das Design über die Jahrzehnte nicht abgenutzt hat, stellte die Company aus Dearborn nun die achte Generation auf die grobstelligen Räder. Spitzenmodell der Neuauflage ist der Bronco Raptor, der ab Mitte 2022 ausgeliefert wird und der von einem 3,0-Liter-V6-Turbomotor angetrieben wird. Der Sechszylinder leistet 400 PS, die über einen Zehn-Gang-Automaten auf alle vier Räder gelangt. Das Spitzenmodell ist ausschließlich ein Viersitzer, der maximal gestrippt werden kann und dessen langer Radstand besonders die Stabilität bei schneller Fahrt auf unbefestigtem Gelände erhöht.

Wer sich hierzulande um den Bronco Raptor bemüht, schaut in die Röhre: erstens ist der attraktive Ford in den USA bereits ausverkauft und ein möglicher Export nach Europa fraglich. Angesichts des recht moderaten Verkaufspreises von 60.000 US-Dollar gäbe es auch hier Potential für den attraktiven Offroader.

Fotos: Ford/Text: Rainer Roßbach