Nordschleifen-Bestzeit
für Mercedes-AMG ONE

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Mit  6:35,183 min steht eine neue Rekordrunde für Serienfahrzeuge auf der Nürburgring-Nordschleife in den Büchern.  DTM-Pilot Maro Engel zirkelte den Mercedes-AMG ONE um beachtliche acht Sekunden schneller um den legendären Kurs als der bisherige Rekordhalter. Dabei waren die Wetterbedingungen alles andere als ideal: In manchen Streckenbereichen war es noch nicht komplett abgetrocknet und daher herausfordernd zu fahren. Wichtig bei den Vortests war, die optimale Einsatz-Strategie herauszufinden. Besonders die elektrische Energie des Hybridantriebs sollte bestmöglich eingeteilt werden, was sich auf der langen Strecke als besondere Herausforderung erwies. Auch galt es, die DRS-Funktion optimal zu nutzen.

Technisch präsentierte sich der Mercedes-AMG ONE serienmäßig, dies jedoch auf einem technisch besonders hohen Level, denn das Hypercar bringt erstmals Formel-1-Hybrid-Antriebstechnologie  auf die Straße. Der E Performance-Hybrid leistet mit einem Verbrennungs- und vier Elektromotoren insgesamt 1.063 PS, die Höchstgeschwindigkeit wird bei 352 km/h abgeregelt. Der Motorsport-Technologie entliehen sind auch das Carbon-Monocoque und die Carbon-Karosserie über der mittragenden Motor/Getriebe-Einheit sowie die aktive Aerodynamik bis hin zum Push-rod-Fahrwerk. Zudem verfügt der Topsportler über den vollvariablen Allradantrieb AMG Performance 4MATIC+ mit hybrid-angetriebener Hinterachse und elektrisch angetriebener Vorderachse mit Torque Vectoring. 

Für die Rekordfahrt wurden die maximalen Sturzwerte innerhalb der Auslieferungstoleranz gewählt. Maro Engel entschied sich für das Fahrprogramm „Race Plus“. Das bedeutet: aktive maximale Aerodynamik, eine straffe Fahrwerksabstimmung, die Fahrzeugabsenkung um 37 mm an der Vorderachse und 30 mm an der Hinterachse sowie volle Leistung von allen Motoren. Das Drag Reduction System (DRS) wird vom Fahrer mittels Knopfdruck am Lenkrad aktiviert. Hierbei fahren die vorderen Louvres an den Kotflügel ebenso ein wie das obere Aeroelement des zweistufigen Heckflügels. Erkennt das System Verzögerung oder ein gewisses Maß an Querbeschleunigung, fahren die Aeroelemente blitzschnell wieder aus. 


Fotos: Mercedes-AMG/Text: Rainer Roßbach