Audi Activesphere Concept

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Das letzte der vier Sphere-Konzeptfahrzeuge zeigt kalifornische Gene. Im Audi Design Studio in Malibu entstand auf der neuen PPE-Architektur, die auch bei den vollelektrischen Modelle Audi A6 und Q6 sowie beim elektrischen Porsche Macan Verwendung finden wird, ein Crossover im Westcoast-Stil,  der die Talente von Sportback, SUV und Offroad-Fähigkeiten miteinander kombiniert. Autonomes Fahren ist ein weiterer wichtiger Aspekt des Designprozesses. Lenkrad und Pedale lassen sich verbergen oder ausfahren, dann übernimmt die Software.

Ein so genannter „Mixed-Reality“-Ansatz wirft einen Blick auf die Fahrer-Schnittstelle der Zukunft. In einer VR-Brille werden dem Fahrer Inhalte eingespiegelt, die für die Passagiere unsichtbar bleiben. Die elektrischen Motoren entwickeln eine Leistung von 325 kW (442 PS) und ein Drehmoment von  720 Nm. Wenigstens 600 Kilometer Reichweite sind versprochen und die 800-Volt-Architektur erlaubt schnelles Laden der Hochvolt-Akkus – mit bis zu 270 kW. Die Dimensionen entsprechen denen der Automobilen Oberklasse: Nahezu fünf Meter Läge und zwei Meter Breite bei einer Höhe von 160 cm stehen auf einem Radstand von knapp drei Metern.

Audi-Allroad-typisch gibt es elektrisch angesteuerte Unterfahrschutz-Elemente, das Heckfenster kann ins Dach eingezogen werden, während sich der untere Teil der Heckklappe absenkt. So ändert sich das Gepäckabteil in eine kurze Pritsche, auf der etwa zwei E-Bikes transportiert werden können.

Aussen ist das Activesphere Concept in Grünblau-Metallic lackiert, innen dominieren dunkles Grau und lavarot in strapazierfähigen Materialien. Optische Highlights sind rustikal wirkende Metallapplikationen und statt konventioneller Rückspiegel findet eine kamerabasiertes System Anwendung.

Mit den Sphere-Studien zeigt Audi die Richtung, in der sich die künftigen Spitzenmodelle entwickeln werden, vor allem mit Blick auf das Jahr 2033, ab dem die Ingolstädter Produkte rein elektrisch sein werden.

Fotos: Audi/Text: Rainer Roßbach