Alpine A290_ß

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Mit 4,05 Meter Länge, 1,85 Meter Breite und 1,48 Meter Höhe gibt die A290-ß einen Ausblick auf einen Elektro-Sportler a lá Renault R5 „Backenturbo“. Als technische Basis dient die CMF-B EV-Plattform der Renault-Nissan-Mitsubishi-Allianz für Elektrofahrzeuge des B-Segments. Markante Formen und herausmodellierte technische Details prägen das Design. Große Lufteinlässe an der Front verbessern die Aerodynamik des Fahrzeugs und kühlen es gleichzeitig. Weitere Lufteinlassöffnungen unterhalb der Scheinwerfer tragen dazu bei, den Luftstrom um das Fahrzeug zu kanalisieren. Die von außen sichtbaren Batterielüfter zitieren die Ventilatoren von Spiele-PCs. Die Rückspiegel targen durch ihre Formgebung zur Bodenhaftung bei. 

Die Frontlichter sind X-förmig gezeichnet und die Rückleuchten sind vertikal angeordnet. Das zentrale Bremslicht zieht sich durch die Heckscheibe nach innen und geht in das Leuchtband entlang der Mittelachse des Fahrzeugs über. Darüber hinaus erstreckt sich ein Leuchtband in Blau und Magenta von der A-Säule über die obere Fensterlinie bis in den Dachspoiler. Die in Weiß, Glanz-Schwarz und Blau lackierten 20-Zoll-Aluminiumfelgen mit einem quadratischen Ausschnitt in der Felgenmitte orientieren sich an den Rädern des späteren Serienmodells. 

Die Farbgebung kombiniert weiß mit Schwellern, Frontspoiler sowie Front- und Heckschürze aus schwarzem Karbon mit blauen Sprenkeln.

Die Windschutzscheibe folgt den Konturen des pfeilförmigen Instrumententrägers und betont die zentrale Fahrerposition. Das minimalistische Cockpit orientiert sich am Vorbild von Rennwagen. Alle Bedienelemente sind zentral im Bereich des Fahrersitzes untergebracht. Eine ins Dach integrierte Konsole ermöglicht den direkten Zugriff auf verschiedene Funktionen (etwa Not-Aus oder die Lichteinstellungen). 

Der Innenraum kommt ganz ohne Bildschirme aus. Stattdessen verfügt die A290_ß über ein Head-up-Display, das die wichtigsten Informationen zeigt. Das Gamepad-ähnliche Lenkrad verfügt über Funktionen aus dem Motorsport. Hierzu zählt die Overtake-Taste, deren Betätigung einen zehnsekündigen Leistungsboost zum Überholen liefert. Aus Sicherheitsgründen lässt sich die Taste nur bei trockener Strecke verwenden und kann erst nach weiteren zehn Sekunden erneut genutzt werden.

Die Leichtbau-Schalensitze sind mit Sicherheitsgurten ausgestattet, die speziell für den Motorsport entwickelt wurden. Der Fahrersitz ist mit dem Hightech-Material Ultralumen bezogen. Der Instrumententräger ist mit Leder bezogen und in den Türverkleidungen ist dieses Leder zur Erzeugung von Kontrasten lasergraviert.

Für eine ordentliche Kurvenperformance sorgt eine Torque-Vectoring-Technologie, bei der die Drehmomentverteilung für jedes Rad einzeln geregelt wird. Die Mehrlenker-Hinterachse wurde komplett neu entwickelt und rmöglicht ein Höchstmaß an Fahrstabilität und Komfort. Die Stoßdämpfer, die Federung sowie die vorderen und hinteren Querstabilisatoren wurden so eingestellt, dass das Fahrzeug auf jeder Art von Straße angenehm zu fahren ist. Das kompakte Showcar bremst mit den gleichen Brembo-Komponenten mit 4-Kolben-Bremssätteln, welche auch die A110 verzögert. Hydraulische Stoßdämpfer sorgen darüber hinaus für besten Komfort sowie für eine exzellente Straßenlage. 

Über Tasten am Lenkrad lässt sich das Fahrverhalten in Echtzeit an wechselnde Bedingungen anpassen. So sind für das ABS sind elf Einstellungen möglich. Zudem kann man zwischen den Fahrprogrammen „Wet“, „Dry“ und „Full“ wählen.

Neben der realen Version gibt es einen digitalen Zwilling des Fahrzeugs, der in Simulatoren oder Videospielen eingesetzt werden kann. Hier verändern sich die Materialien und Farben je nach Geschwindigkeit und Beschleunigung.

Fotos: Alpine/Text. Rainer Roßbach