Nissan Hyper Force

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Nissan hat auf der Japan Mobility Show mit fünf „Hyper“-Konzeptfahrzeugen technologisch ein Feuerwerk abgebrannt. Beim Hype Force handelt sich um einen vollelektrischen Hochleistungs-Supersportwagen, der ultimativen Fahrspaß bieten soll sowie hohe Umweltverträglichkeit und Komfort. Der Antriebsstrang ist mit einer gewichtsoptimierten Festkörperbatterie bestückt, die eine Leistung von bis zu 1.000 kW bereitstellt. Die Karosserie generiert einen hohen Abtrieb, Nissans „e-4ORCE“-Allradtechnologie und eine leichte Karosserie aus hochfestem Carbon sorgen für hohe Kurvengeschwindigkeiten und ein besonders gutes Handling.

Das Design ist eine Hommage an den Nissan GT-R „Godzilla“, von dem Elemente, wie etwa die Front- und Heckleuchten zitiert werden. Zusammen mit dem NISMO-Rennteam wurde die Karosserie aerodynamisch optimiert, wobei eine zweistufige Struktur unter der Fronthaube sowohl für starken Abtrieb als auch für eine hohe Kühlleistung sorgt. Ein zweiteiliger Heckdiffusor steuert den Luftstrom, während die aggressiv geformte Front und beide Enden des Heckflügels eine aktive Aero-Funktionalität erzeugen. Ein Plasma-Aktor unterdrückt den Luftabriss, um die Haftung zu maximieren und gleichzeitig den Auftrieb an den Innenrädern bei Kurvenfahrten zu minimieren. Carbon-Schmiederäder unterstützen die Aerodynamik und die Bremsenkühlung.

Das Konzept verfügt über zwei Fahrmodi, “R” (Racing) und “GT” (Grand Touring). Die digitale Benutzeroberfläche ändert Farbe und Anzeige je nach Modus. Im R-Modus leuchtet die Kabine rot und schafft ein auf den Fahrer zentriertes Cockpit. Die Paneele des Armaturenbretts verschiebt sich in Richtung Sitzfläche, um ein Cockpit um den Fahrer herum zu erzeugen. Vier Satellitenbildschirme rund um das Lenkrad zeigen Reifenhaftung und -temperatur, Luftdruck, Bremsscheibentemperatur, Leistungsverteilung und andere Informationen an. 

Im GT-Modus leuchtet die Kabine blau und die Bildschirme rund um das Lenkrad bewegen sich vom Fahrer weg. Eine einfachere Infotainment-Schnittstelle sorgt einschließlich der Klimaanlagen-, Audio-, Federungs- und Stabilisatoreinstellungen für mehr Komfort. Die Federung und die Stabilisatoren können während der Fahrt über den Bildschirm eingestellt werden. Die Sitze für Fahrer und Beifahrer sind aus leichtem, hochfestem Kohlefasergewebe  und mit Vierpunktgurten ausgestattet.

Typisch japanisch bietet ein spielerisch ausgerichtetes Augmented Reality (AR)- und Virtual Reality (VR)-System dem Fahrer Erlebnisse in der realen und virtuellen Welt. Mit einen speziellen VR-Helm  können im Stand Rennen gegen die Uhr oder Online-Rennfahrer gefahren werden.

Fotos: Nissan/Text: Rainer Roßbach