Bugatti W16 Mistral 

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Der Mistral ist der erste Roadster von Bugatti seit dem Veyron Grand Sport Vitesse, und er ist zugleich das letzte Modell von Bugatti, das vom W16-Motor angetrieben wird. Der ist die ultimative Ausbaustufe des Sechzehnzylinders und leistet 1.600 PS. Das bestehende Monocoque wurde überarbeitet und mit einer runderen Silhouette versehen, die auch ohne Dach die gesetzlichen Sicherheitsvorschriften erfüllt.

Die Architektur des offenen Bugatti ist steif und gleichzeitig so leicht wie möglich. Ultraleichte Hochleistungs-Verbundwerkstoffe und ausgeklügelte Strukturen wurden verwendet, um die Masse zu minimieren und gleichzeitig die Steifigkeit des Chassis zu erhöhen. Aufgrund des neuen Karosseriedesign musste ein komplett neues Lufteinlasssystem entwickelt werden. Die Ansaughutzen hinter den Kopfstützen wurden für den Roadster unter Berücksichtigung der Überrollsicherheit entworfen. Jede der Hutzen ist aus einer speziellen Kohlefaserstruktur gefertigt, die im Falle eines Überschlags das gesamte Gewicht des Fahrzeugs tragen kann. 

Für den Wagen wurde eine ideale Matrix aus perfekt abgestimmten technischen Attributen gefunden, die Leistung, Komfort, Sicherheit, Dynamik, Handling und Fahrbarkeit miteinander verbinden. Denn die Herausforderung bestand darin, einen Roadster zu entwickeln, der eine Höchstgeschwindigkeit von 420 km/h erreicht.

Der Innenraum ist gewohnt luxuriös:  für die Türverkleidungen wird gewebtes Leder verwendet, der Schalthebel ist aus einem massiven Aluminiumblock gefräst und eine Hommage an Rembrandt Bugattis Skulptur des „tanzenden Elefanten“. Abwandlungen dieser Skulptur schmückten die Motorhaube des Type 41 Royale, des luxuriösesten Bugatti aller Zeiten.

Fotos: Bugatti/Text: Rainer Roßbach