Aston Martin Vantage 

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Die neue Generation des edlen englischen Sportwagen führt eine Tradition fort, die bis ins Jahr 1950 zurückreicht, als der Name Vantage erstmals für ein verbessertes Motorpaket des rennerprobten DB2 verwendet wurde.  Das neue Modell wird von einem überarbeiteten, handgefertigten 4.0 Twin-Turbo-V8-Motor angetrieben, der 665 PS leistet und ein Drehmoment von 800 Nm bietet. Diese höheren Leistungen gehen auf modifizierte Nockenprofile, optimierte Verdichtungsverhältnisse, größere Turbos und eine verbesserte Kühlung zurück.

In Verbindung mit einem 8-Gang-Automatikgetriebe beschleunigt der Zweisitzer auf  325  km/h und in 3,4 Sekunden aus dem Stand erreicht er die 100 Kilometermarke. Mittels einer verkürzten Endübersetzung als auch durch die Schaltkalibrierung des Getriebes wurden das Ansprechverhalten deutlich verbessert. Die Beschleunigung aus dem Stand wird von einer zuschaltbaren Launch Control perfektioniert, die vollständig in den Antriebsstrang, das Getriebe und das Elektronische Stabilitätsprogramm (ESP) integriert ist. Es wird so viel Drehmoment bereitgestellt, wie es die Bedingungen zulassen, und das E-Diff, die Schlupfregelung des ESP und das Drehmomentmanagement des Motors halten den Schlupf der Räder im optimalen Bereich. Der Fahrer kann außerdem den Schlupf über das ATC-System (Adjustable Traction Control) einstellen. Die zusätzliche Motorleistung erforderte eine komplette Neukonstruktion des Motorkühlsystems mit einem zusätzlicher Niedertemperaturkühler im Wasserkreislauf des Ladeluftkühlers und zwei weiteren Zusatzkühler. Der Ölkühler hat nun eine doppelt so große Oberfläche.

Der Vantage baut auf Aston Martins neuester Aluminiumkonstruktion auf und verfügt über eine verbesserte Karosseriestruktur, die dank zusätzlicher Unterbodenversteifungskomponenten für eine höhere Torsionssteifigkeit sorgt. Zudem ist sie die Grundlage für eine 50:50-Gewichtsverteilung. Zu den Änderungen gehört ein überarbeiteter und neu positionierter vorderer Karosseriequerträger, der nach hinten versetzt wurde, um die Steifigkeit der Befestigungspunkte für die Doppelquerlenker-Vorderradaufhängung zu erhöhen und so das Lenkgefühl zu verbessern. Weitere Verbesserungen wurden durch den Einbau einer steiferen und gleichzeitig leichteren vorderen Motor-Querstrebe erzielt, die die Torsionssteifigkeit und die seitliche Steifigkeit zwischen den vorderen Aufhängungstürmen erhöht. Hinten profitiert der Vantage von einer verstärkten seitliche Versteifung zwischen den hinteren Aufhängungsträgern. Zusammen mit den Überarbeitungen an den vorderen und hinteren Unterböden bedeutet das einen spürbaren Zuwachs an Präzision, Fahrbalance und Fahrerrückmeldung sowie eine allgemeine Verbesserung der Fahrdynamik. Die hochentwickelte Aluminiumstruktur, die perfekte 50:50-Gewichtsverteilung und die hochmoderne Aufhängung bilden die Grundlage für ein besonders intensives Fahrerlebnis. Die Neukalibrierung der Dämpfer betont das sportliches Fahrgefühl. 

Mittels der elektronischen Servolenkung der nicht isolierten Lenksäule wirken die Lenkeingaben direkt und unverfälscht, während die Rückmeldung von der Straße detailliert und fühlbar ist.

Die Reifen weisen die Dimensionen 275/35 R21 (103Y) vorne und 325/30 R21 (108Y) hinten auf. Der Vantage ist serienmäßig mit geschmiedeten 21-Zoll-Leichtmetallrädern ausgestattet. Serienmäßig sind gusseiserne 400-mm-Bremsscheiben vorne und 360-mm-Bremsscheiben hinten, deren gelochte Scheiben ein besseres Wärmemanagement aufweisen. Carbon-Keramik-Bremsengibt es als Option. Diese  bieten eine höhere Bremsleistung bei Temperaturen von bis zu 800 Celsius und sparen 27 Kilogramm an ungefederten Massen.

Die Karosserie ist nun um 30 mm breiter, die Frontpartie  zeigt einen größeren, neu konturierten Kühlergrill. Weitere Kühllufteinlässe im Stoßfänger auf beiden Seiten des Kühlergrills schärfen die Frontpartie, während der neue integrierte Splitter eine verbesserte aerodynamische Funktion hat und durch die Reduzierung des Auftriebs für Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten sorgt. Abgerundet wird die Frontpartie durch neue Matrix-LED-Scheinwerfer mit integriertem Tagfahrlicht mit Aston Martins neuer Lichtsignatur.

Fotos: Aston Martin/Text: Rainer Roßbach