Pininfarina Enigma GT

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Das besondere an Pininfarinas neuem wasserstoffbetriebenen Konzeptfahrzeug ist, dass das Fahrzeug eine Augmented-Reality-Windschutzscheibe, Platz für bis zu vier Personen und einen Mittelmotor hat. Der wasserstoffbetriebene Verbrennungsmotor ist mit einem Elektromotor an der Vorderachse gekoppelt.

Die große AR-Windschutzscheibe, das Vordach und die Fenster lassen natürliches Licht herein und bieten den Passagieren einen 180-Grad-Panoramablick. Das Konzeptfahrzeug hat aerodynamisch gestaltete Frontflügel, die so eingestellt werden können, dass die Luft bei der Fahrt über die Autobahn minimalem Widerstand bietet. Statt traditionelle Scheinwerfer gibt es einen Lichtbalken in der Frontpartie. Das Mittelmotordesign erlaubt ein schlankes Frontdesign und mehr Platz für die Insassen.

Das Konzeptauto soll seine Form an verschiedene Bedingungen anpassen können. Der Enigma GT kann bei schneller Fahrt seine Form ändern, um den Luftwiderstand zu verringern. Weitere Teile des Konzeptfahrzeugs senken den Luftwiderstandsbeiwert. Dazu gehören die aktiven Kühlergrillklappen, die die technischen Komponenten des Fahrzeugs kühlen, Deflektoren an den Vorderrädern, ein aerodynamisches Heck und das System zur Bodenentlüftung, das den Anpressdruck erhöht, um den Widerstand zu verringern.

Das Design der AR-Windschutzscheibe, des Verdecks und der hochklappbaren Fenster wurde von Pininfarinas früheren Konzeptfahrzeugen inspiriert, wie etwa dem Abarth 2000 Coupe Pininfarina, dem Modulo, dem Ferrari 512S Berlinetta Speciale, dem Maserati Birdcage 75th und dem Teorema. Neu an dem wasserstoffbetriebenen Konzeptfahrzeug ist der fast unsichtbare, transparente OLED-Bildschirm, der als digitales Herzstück fungiert, und die AR-Windschutzscheibe. Für letztere setzt Pininfarina KI ein, um den Fahrer in Echtzeit zu unterstützen. Die AR-Windschutzscheibe blendet Points of Interest ein, identifiziert und warnt den Fahrer vor toten Winkeln und integriert fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme für die Sicherheit. Alle diese Informationen erscheinen direkt im Blickfeld des Fahrers.

Für das multifunktionale Lenkrad sind Touch-Displays vorgesehen. Diese Touchscreens befinden sich rund um das Lenkrad und erlauben dem Fahrer, seine Fahroptionen anzupassen, z. B. die Fahrzeugmodi, Musik- oder Unterhaltungssfunktionen. Auf einem dieser Touchscreens kann der Fahrer auch einen autonomen Fahrmodus für lange Strecken einschalten. In diesem Modus braucht der Fahrer das Lenkrad nicht mehr in die Hand zu nehmen und überlässt dem wasserstoffbetriebenen Konzeptfahrzeug die Navigation. Das Konzeptfahrzeug erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h, die Beschleunigung von 0 auf 100 gescheit in etwa vier Sekunden und die Batterie hat eine Kapazität von 10 kWh.

Fotos: Pininfarina/Text: Rainer Roßbach