Škoda Fabia RS Rally2 Evo

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Eine Weisheit – nicht nur im Motorsport – lautet: Stillstand bedeutet Rückschritt. Deshalb nutzen die Ingenieure von Škoda Motorsport die wenigen zulässigen Bereiche innerhalb der sehr restriktiven Homologationsregeln der Rally2-Kategorie. Es gibt nur wenige zulässige Bereiche für eine punktuelle Weiterentwicklung. Gegenüber dem vom Automobil-Weltverband FIA homologierten Stand dürfen nur bestimmte Teile eines Rally2-Fahrzeugs modifiziert werden. Für jede Änderung muss der Hersteller eine Erweiterung der Homologation beantragen. Davon gibt es verschiedene Arten: Einige erlauben die Korrektur von Fehlern im Homologationsformular, andere berücksichtigen Evolutionen des Basisfahrzeugs in der Serienproduktion.

Größere Änderungen, die eine technische Weiterentwicklung des Fahrzeugs darstellen, müssen als ‚Erratum-Joker‘ oder kurz ‚Joker‘ homologiert werden – wobei das Reglement nur eine bestimmte Anzahl von Jokern zugesteht. „Während der ersten zwei Jahre der Homologationsperiode des Autos dürfen nur drei Joker verwendet werden sowie zwei weitere ausschließlich für Optimierungen von Sicherheit oder Zuverlässigkeit. Der Škoda Fabia RS Rally2 wurde am 1. September 2022 homologiert und befindet sich noch innerhalb dieser zweijährigen Frist. 

´Im Winter befasste sich das Ingenieursteam von Škoda Motorsport vor allem damit, den Fabia RS Rally2 auf schnellen Schotterstrecken konkurrenzfähiger zu machen. Ein Aspekt der Entwicklung betraf dabei die Übersetzungen des Fünfganggetriebes. Aktuell darf jetzt eine zweite Version verwenden.

Werksfahrer Oliver Solberg testete den Allradler auf überfrorenen Straßen in Skandinavien und probierte neben längeren Übersetzungen auch neue aerodynamische Lösungen aus. Pilot Erik Cais fuhr den Škoda Fabia RS Rally2 auf Schotterpisten in Portugal, um neue Dämpfer zu testen. Diese liefern nun auf Schotter eine Menge Grip.

Die Arbeit von Oliver Solberg, Erik Cais und dem Team von Škoda Motorsport sorgt dafür, dass auch die Kundenteams um Spitzenresultate kämpfen können.

Fotos: Škoda Motorsport/Text: Škoda Motorsport, rr