Volkswagen ID Code

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VW geht es bei der Studie um eine weltweit neue SUV-Designsprache und auch um einen Hinweis auf die zukünftige Ausrichtung der Marke auf dem chinesischen Markt. Angesichts der komplizierten Marktsituation der elektrischen Volkswagen in Fernost planen die Wolfsburger ein eigenes Produktportfolio mit beschleunigter Elektrifizierung sowie speziell für den chinesischen Markt entwickeltem Design. Denn die Bedürfnisse der dortigen Kundschaft unterscheiden sich von denen der Europäer. Hier geht es mehr um ausgefeiltes digitales Equipment und technische Spielereien. Das coupéhafte SUV dient nicht nur dm simplen Transport, sondern ist ein digitaler Avatar, der auf andere Verkehrsteilnehmer reagiern kann und seine Besitzer mit Informationen und Unterhaltung versorgt.

Das geschieht etwa über eine interaktive Lichtspange in der Front, „3D-Eyes“ genannt, sowie  einem LED-Display in der teilweise transparenten Frontpartie. Wenn sich der Fahrer oder eine sonstwie berechtigte Person nähern, aktivieren sich die Systeme und erden mittels optischer und akustischer Systeme in Empfang genommen. Auch gibt es aktuelle Wettervorhersagen und im autonomen Fahrmodus interagieren die Lichtsysteme der Frontpartie und der Heckpartie mit anderen Verkehrsteilnehmern.

Eine weitere elektronische Spielerei, die in Europa weniger begeistern dürfte, sind  „Smart Windows“ mit teiltransparenten Displays. Auf den Seitenscheiben erscheint beim Erkennen des Besitzers ein KI-gestützter Avatar, der sich gesprächsbereit gibt und seine Dienste anbietet. Er erinnert etwa daran, einen Schirm mitzunehmen, falls es regnen wird oder Sonnencreme, wenn die Sonne scheint. Derselbe Avatar kommt auch im Innenraum zum Einsatz – als Infotainment-System für Informationen jeglicher Art auf den Fensterflächen.

Mit dem ID Code startet Volkswagen in eine neue Ära. Bis 2030 soll die ID-Familie auf insgesamt 16 Modelle anwachsen.  Und die werden auf den bestehenden Fahrzeug-Architekturen MQB und MEB sowie auf neuen lokalen Plattformen speziell für China entwickelt werden.

Fotos: Volkswagen/Text: Rainer Roßbach