TWR Supercat

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Das Kürzel TWR steht für Tom Walkinshaw Racing. Das Team setzte in den 1980er Jahren diverse Jaguar–Boliden in unterschiedlichsten Rennserien ein und führte 1988 den Jaguar XJR-9 zum Sieg in Le Mans. Der Restomod „Supercat“ basiert auf der Jaguar XJS-Plattform und ist ein aufgeladener V12-Super-GT mit mehr als 600 PS. Bei der Realisierung dieses Erstlings von TWR liessen sich die Macher von den Wagen inspirieren, die Tom Walkinshaw in Rennen erfolgreich eingesetzt hat: Tourenwagen, die Le Mans-Prototypen XJR-9 und XJR-15, aber auch durch den Supersportwagen XJ220, der nie in Wettbewerben eingesetzt wurde.

Das Ergebnis zeigt das ikonische Profil, die Silhouette und die Frontgrafik des Jaguar XJS, der von 1975 bis Mitte der 1990er Jahre gebaut wurde, in einer deutlich muskulöseren Version. Jedes Teil des Exterieurs wurde in Kohlefaser gefertigt. Diese Materialwahl reflektiert reinstes Motorsport-Engineering, das sich auch in zukünftigen TWR-Produkten prägen soll. Ziel bei der Verwendung des leichten und steifen Materials sind erheblichen Gewichtseinsparung sowie Verbesserungen des Luftwiderstands. 

Der Supercat ist das erste straßentaugliche Projekt, das unter der Leitung von Tom Walkinshaws Sohn Fergus und seinem Geschäftspartner John Kane entstanden ist und es soll das TWR-Erbe aus den 1980er bis 1990er Jahren feiern: als ein rollendes Schaufenster für moderne Konstruktions- und Produktionstechniken auf einer klassischen Basis. Die Arbeiten an dem Projekt begannen vor fast drei Jahren in der Niederlassung in Newbury, die auch als Produktionsstätte für dieses und zukünftige TWR-Projekte dienen wird.

Der Supercat wird in diesem Sommer erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.

Fotos: TWR/Text: Rainer Roßbach