Porsche Supercup: fast CO2-neutral mit eFuels 

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eFuels aus der Porsche-eigenen Pilotanlage Haru Oni im südchilenischen Punta Arenas werden in der nächsten Saison im Mobil 1 Supercup eingesetzt, der traditionell im Rahmenprogramm der Formel 1 ausgetragen wird. Damit setzt das Stuttgarter Unternehmen ein Zeichen auf dem Weg zu einem möglichst CO2-neutralen Motorsport und übernimmt beim Einsatz dieser Treibstoffe eine Vorreiterrolle.

Die klimaneutralen Treibstoffe Fuels werden mittels erneuerbarer Energie aus regenerativem Wasserstoff und Kohlendioxid aus der Luft erzeugt. Hierbei entsteht zunächst eMethanol, dass in einem weiteren Schritt in synthetisches Rohbenzin verwandelt wird. Die Energie für diesen Prozess bezieht das in Patagonien gelegene Haru-Oni-Projekt aus Windkraft. Das Kohlendioxid stammt derzeit noch aus einer biogenen Quelle. Künftig soll es durch ein innovatives Direct-Air-Capture-Verfahren (DAC) direkt und umweltfreundlich aus der Atmosphäre gewonnen werden. Porsche arbeitet gemeinsam mit Volkswagen, dem eFuel-Partner HIF Global und MAN Energy Solutions an einer „proof of concept“ DAC-Anlage, die zeigen soll, dass das Verfahren industriell umsetzbar ist.

Im Gegensatz zu Serienfahrzeugen bekommen die mit manuell programmierten Steuergeräten ausgerüsteten Rennwagen zum Saisonstart ein angepasstes Programm aufgespielt. So können die Teilnehmer des Porsche Mobil 1 Supercup mit eFuels nahezu CO2-neutral auf die Strecke gehen und den neuen Kraftstoff unter härtesten Bedingungen testen. Auch für den Motorsport gilt, dass die Kohlendioxid-Emissionen reduziert werden müssen. Nicht nur, um Klimaneutralität herzustellen, sondern auch, um der Faszination des Rennsports mit seinen Geräuschen und Gerüchen eine Zukunft zu geben.

Fotos: Porsche, Juergen Tap/Text: Rainer Roßbach