Nissan ZEOD RC (2014)

Der Elektro-Rennwagen ZEOD RC (für Zero Emission On Demand Racing Car), der auf dem Deltawing von 2012 basiert, sollte mit einer Spitzengeschwindigkeit von mehr als 300 km Stundenkilometer der schnellste elektrisch angetriebene Rennwagen weltweit sein. Sein Debüt gsb der Nissan bei den 24 Stunden von Le Mans 2014, allerdings nicht im Rennen, da die Speicherkapazität aktuell verfügbarer Batteriesysteme für einen wettbewerbsfähigen Renneinsatz nicht ausreichte.

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Porsche 910/8 Bergspyder (1967)

Der neu entwickelte Typ 910 markiert einen Wendepunkt: Er ist das erste reine Wettbewerbsfahrzeug von Porsche. Bislang haben die Stuttgarter ihre Wettbewerbsfahrzeuge als „Produktions-Rennwagen“ konzipiert, die in kleinen Serien gebaut wurden und noch für die Straße zugelassen werden können. Das neue Gitterrohrrahmencoupé mit auflaminierter Kunsstoffkarosserie bricht mit dieser Tradition und ist der erste reinblütige Rennsportprototyp, der zunächst für Werkseinsätze gebaut wird und erst dann als „Gebrauchter“ nach zwei oder drei Rennen in die Hand von Kunden gelangt.

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AVS Shadow Mk. I (1970)

Der Shadow Mk. 1, entwickelt für die 1970er Saison der Can-Am-Serie, ist in Wahrheit ein Go-Kart mit der Urgewalt eines über acht Liter großen und über 600 PS starken Cevrolet-V8 im Heck. Die Stirnfläche ist winzig. Um den Luftwiderstand zu verringern, entscheidet sich Konstrukteur Harris für 10 Zoll große Reifen an der Vorderachse und 13 Zoll große an der Hinterachse. Das Auto ist so flach, dass es theoretisch mehr als 400 Kilometer pro Stunde schnell sein kann. Aber das ist nur eine Seite der Medaille.

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Alpine A424 LMDh

Der LMDh-Prototyp ist das Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen den Design- und Rennsportabteilungen von Alpine. Er zeigt ein Design, das markante und ikonische Lichtelemente zeigt. Der Motor des A424, der mehrere Monate lang auf dem Prüfstand getestet wurde, nähert sich dank der Zusammenarbeit mit Mecachrome seiner endgültigen Konfiguration. Der 3,4-Liter-V6-Motor mit einfachem Turbolader, der die vorgeschriebenen 500 kW (675 PS) entwickelt und an ein Xtrac-Getriebe gekoppelt ist, ist vor kurzem in den Werkstätten von Oreca eingetroffen, um in das erste A424-Chassis eingebaut zu werden. 

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50 Jahre AvD-Oldtimer-Grand-Prix

Vom 11. bis zum 13. August wird der Nürburgring zur Zeitmaschine: Der Oldtimer-Grand-Prix präsentiert den Zuschauern zum Jubiläum ein prallvolles Programm. Vorkriegsrennwagen und Formel-1-Ikonen gehen ebenso auf die Strecke, wie die Tourenwagen aus DRM und DTM. Kleine Monoposto aus den Nachwuchsklassen der 50er sind ebenso am Start wie bullige Sportwagen und Prototypen, die mit Sound und Performance noch heute begeistern. Und in so manchem Lauf sind Fahrzeuge im Renneinsatz auf der Strecke zu sehen, die sonst wohl behütet in privaten oder Museums-Sammlungen zu finden sind. Für viele Rennen melden die Organisatoren überdies „Full House“ – die Starterfelder sind oftmals bis auf den letzten Platz ausgebucht.

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Bugatti Type 57 „Roadster Grand Raid Usine“

Im Oktober 1934 stellt Bugatti den Type 57 Roadster Grand Raid auf dem Salon de l’Automobile in Paris der internationalen Automobilpresse vor. Der „Grand Raid“ ist eine von mehreren Karosserievarianten des legendären Bugatti Type 57 und wird speziell für den Wettbewerb konzipiert – „Raid“ bezeichnet im Französischen eine lange und anstrengende Rallye. Insgesamt baut Bugatti nur zehn Grand-Raid-Fahrgestelle, das faszinierendste von allen ist der Type 57 Roadster Grand Raid Usine mit seiner ausgefallenen Karosserie, die aus Aluminium besteht. Das einzige bekannte Modell trägt die Fahrgestellnummer 57222 und ist in Schwarz und Gelb lackiert  –  den Lieblingsfarben von Bugatti-Gründer Ettore Bugatti.

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Eifel Rallye Festival 2023

In Deutschland führt die Rallye-Szene eher eine Nischenexistenz. Rundstrecken-Rennen sind im Fokus und die Nürburgring-Nordschleife ist der „Place-to-be“. Dabei findet jährlich ganz in der Nähe des Eifelstrecke rund um Daun ein historisches Rallye-Festival statt, das zu den besten der Welt gehört und etwa die Goodwood-Rallye-Stage locker in den Schatten stellt. Denn zum einen trifft sich hier alles, was in der Rallyewelt je etwas gewonnen hat und auch Werke wie etwa Audi sind bereit, ihre siegreichen Boliden in die Eifel zu bringen. Und zweitens nehmen Fahrer und Wagen an drei Tagen eine Reihe an Prüfungen unter die Räder, die anspruchsvoll sind und den Besuchern eine Vielzahl an attraktiven Zuschauerplätzen bieten.

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Huayra Pronello-Ford (1969)

Ab 1969 hatten die Fahrzeuge der argentinischen Sport Prototipo-Serie keine Ähnlichkeit mehr mit Straßenautos, da das Reglement den Rennwagen fast alle Freiheiten in der Entwicklung und den Modifikationen ließ. Basis der Boliden war meist der IKA Ford Torino mit Fünfliter-V8 der lndustrias Kaiser Argentina. Ford beauftragte den Designer und Ingenieur Heriberto Pronello mit der Konstruktion eines Autos, das in der neuen Serie antreten sollte. Oreste Berta, der später mit seinem eigenen Dreiliter-Prototyp aufwarten sollte, war für die Entwicklung zuständig.

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Festival of Speed 2023

Zum 30. Geburtstag wurde das Festival vom Wetter ordentlich durchgeschüttelt. Freitags gab es kräftigen Regen und am Samstag mussten die Zuschauer wegen starken Windes zuhause bleiben. Schade für die, die einen weiten Weg auf sich genommen hatten und unverrichteter Dinge wieder nach Hause fahren mussten. Denn es wurde viel gefeiert: seit 75 Jahren gibt es Motorsport in Goodwood, Porsche wurde gleichfalls 75 Jahre alt, die 24 Stunden von Le Mans wurden zum 100. Mal ausgetragen, Lotus wurde genauso wie die NASCAR 75, während McLaren seit 60 Jahren im Rennsport aktiv ist.

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Lamborghini SC63 LMDh

Die Squadra Corse hat ihren ersten LMDh-Prototypen mit Hybridmotor für Langstreckenrennen entwickelt. Er wird bei der FIA World Endurance Championship 2024 in der Hypercar-Klasse, einschließlich der 24 Stunden von Le Mans, und in der GTP-Klasse des IMSA WeatherTech Sports Car Championship Endurance Cup antreten. Der SC63 verfügt über einen 3,8-Liter-Biturbo-V8-Motor, der in einer Cold V-Konfiguration konstruiert ist, bei der die Turbos außerhalb der V-Geometrie montiert und somit einfacher zu kühlen und zu warten sind. Die Leistung des Motors und des bei allen Fahrzeugen der LMDh-Kategorie standardisierten Hybridsystems ist per Reglement auf 500 kW (680 PS) begrenzt.

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BMW Monti (1967–1968)

Ab 1967 gehen die Bayern zur Europa-Bergmeisterschaft. 280 PS bei 9500 U/min stemmt der Apfelbeck-Zweiliter des Spiders auf die Kurbelwelle, und das ist mutmaßlich mehr Kraft, als Porsche mit dem Achtzylinder-Zweiliter mobilisiert. Die ersten zwei Chassis werden bei Lola in England bestellt und mit einem recht konventionellen Aluminium-Aufbau versehen. Beim dritten “Monti” baut BMW selbst, und die Verkleidung mit schmaler Wespentaille und glattflächiger Haut ist ähnlich radikal-minimal wie bei Porsches 909.

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Bugatti Type 32 „Tank“

Vor 100 Jahren entstand in Molsheim ein bemerkenswertes Auto. Der genietete, stromlinienförmige „Tank“ war eines der Fahrzeuge, die erstmals aerodynamische Erkenntnisse in den Motorsport brachten, genau wie der Voisin C6 Laboratoire im Jahr darauf. Zum ersten Auftritt kam es beim Großen Preis von Frankreich am 2. Juli 1923 in Tours an der Loire. Vor 300.000 Zuschauern zog die avantgardistische Konstruktion die Blicke auf sich. Was am stromlinienförmigen Type 32 spontan ins Auge fiel, war die von Flugzeugen inspirierte flügelförmige Karosserie – das Resultat von Bugattis Überzeugung, dass fortschrittliche Aerodynamik eine immer wichtigere Rolle bei der Steigerung der Leistung von Rennwagen spielen würde.

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Maserati GT2

Im Rahmen des 24-Stunden-Rennen von Spa hat die Marke mit dem Dreizack ihre neueste Rennwagenkreation auf der Basis des MC20 vorgestellt und knüpft damit an die erfolgreiche Geschichte des MC12 im GT-Sport an, der von 2005 bis 2010 erfolgreich war. Nach dem Shakedown Anfang März folgte eine intensive Testreihe zur Abstimmung des Fahrzeugs. Der Maserati GT2 ist eine Synthese zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft von Maserati: Er knüpft, als Rennversion des MC20, an das Erbe des MC12 an. Mit 621 PS aus dem Nettuno-V6-Motor soll er ein neues Kapitel in der Geschichte des Motorsports schreiben.

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Spartan

Der Leichtbau-Sportwagen mit Mittelmotor ist das Produkt der in Sydney lebenden australischen Zwillinge Nick und Peter Pap, der in der höchsten Ausbaustufe dank eines aufgeladenen 2,4-Liter-Honda-K24-Motors von Rotrex 657 PS entwickelt. Der Antrieb erfolgt über ein sequentielles Sechsgang-Getriebe von Quaife oder ein manuelles Sechsgang-Getriebe von Honda. Gebremst wird mit Scheiben von AP Racing und das aktive Aufhängungssystem besteht aus doppelten Querlenkern und programmierbaren TracTive ACE-Dämpfern. 

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Ford SuperVan 4.2 „Pikes Peak“

Ford bestreitet mit dem elektrischen Van Anlauf den Pikes Peak International Hill Climb, der mit 156 Kurven und mehr als 1.440 Höhenmeter bis zur Zielankunft auf 4.302 Meter besonders herausfordernd ist. Am Steuer des SuperVan 4.2-Demonstrators sitzt der vierfache Sieger Romain Dumas, der möglichst einen neuen Rekord für Elektrofahrzeuge aufstellen soll. Entwickelt wurde der Wagen von Ford Performance Team und den Rallye- und Rennfahrzeugspezialisten STARD aus Österreich. 

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