Porsche Chanabé CH II (1973)

Der Porsche- und de-Tomaso-Händler Charles Chanabé aus dem südwestfranzösischen Toulouse ist in den frühen 1970er Jahren Renndirektor der Piste in Albi und bei diversen Bergrennen. Sohn Jean arbeitet im väterlichen Unternehmen und teilt mit seinem alten Herrn die Begeisterung für den Rennsport. Ein Rennwagen muss her – und es soll nicht einer von der Stange sein, sondern eine Eigenentwicklung.

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„Street“-Formel Ford  (2013)

Ein Monoposto für die Straße gefällig? Der englische Ableger des amerikanischen Konzern, traditionell dem Motorsport verbunden, hatte 2013 den damals aktuellen Formel Ford-mit 1,0-Liter Ecoboost-Motor ganz amtlich in England für die Straße zugelassen. Das ging natürlich nur mit Kotflügeln und Beleuchtung, die so dezent und gekonnt am Einsitzer befestigt wurden, dass es nahezu nicht auffiel. Der sah nicht nur schick aus, er war auch schnell.

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Porsche 911 GT3 R rennsport

Die Zuffenhauser zeigen bei der 2023er Ausgabe der Rennsport Reunion auf dem  Raceway Laguna Seca ein neues Sammlerstück: Der bis zu 620 PS starke 911 GT3 R rennsport basiert auf dem neuen 911 GT3 R und geht über Limitierungen von Motorsport-Reglements hinaus. Zu den Besonderheiten der auf 77 Exemplare limitierten Edition gehört eine neu gestaltete Karosserie. Wesentliche Performance-Teile des GT3-Ausgangsmodells für besseren Luftwiderstand und aerodynamischen Abtrieb bleiben weitgehend unangetastet, werden aber visuell neu gedeutet.

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Mazda 787B (1991)

Der Le-Mans-Sieg 1991 war ein besonderer Moment in der Geschichte des Mazda-Kreiskolbenmotors. Als der Brite Johnny Herbert am 23. Juni 1991 um 16 Uhr die Ziellinie des 24-Stunden-Rennens von Le Mans überquerte und gewann, war das ein triumphaler Erfolg. Mazda war der erste japanische Hersteller, der das berühmte Langstreckenrennen gewann und das mit einem ganz besonderen Motor, der die Fans an der Strecke mit seinem ohrenbetäubenden Sound in seinen Bann zog.

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Toyota Sports 800 (1962)

Der Supersportwagen 2000 GT, der auf der 12. Tokyo Motorshow 1965 Premiere feierte, war nicht der erste Sportwagen in der Geschichte von Toyota. Dieser Platz gebührt dem kleinen Sports 800, der 1962 erstmals als Prototyp gezeigt wurde. Dessen Geschichte begann damit, dass Japans mächtiges Ministerium für Internationalen Handel und Industrie (MITI) 1956 eine Initiative zur Entwicklung eines japanischen Volkswagens ins Leben rief.

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ADAC-1000-Kilometer-Rennen 2023

Seit 2021 findet das Traditionsrennen, dass vor 70 Jahren zum erstenmal ausgetragen wurde, in einem neuen Format als Youngtimer-Wettbewerb statt. Sechs Stunden intensives Racing auf Grand-Prix-Strecke und Nordschleife lassen Erinnerungen an die große Zeit des 1000-Kilometer-Rennen in den 1960er und 1970er Jahren aufkommen. Zwar fehlen die damals dominierenden Sportprototypen, aber die Palette der Teilnehmer ist attraktiv. So duellieren sich GT und Tourenwagen der 60er und 70er Jahre mit Boliden aus der frühen DTM und auch Exoten wie ein Morgan +8 oder ein BMW-Achter-Coupé suchen ihre Chance.

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Benz RH 2-l-Tropfenform-Rennwagen (1922)

Die Geschichte des innovativen Rennwagens beginnt auf der Deutschen Automobil-Ausstellung 1921 in Berlin. Dort entdeckt Dr. Hans Nibel, Entwicklungsvorstand von Benz & Cie., und Konstrukteur Max Wagner der „Tropfenwagen“ von Edmund Rumpler. Mit Mittelmotor und einer im Windkanal aerodynamisch optimierten Karosserie in Tropfenform ist dieser Personenwagen technisch wegweisend. Nibel und Wagner erkennen das Potenzial, Benz schließt einen Lizenzvertrag mit Rumpler und erhält einen offenen Tropfenwagen einschließlich dazugehörender Zeichnungssätze. Das Unternehmen entwickelt die Konstruktion weiter. 1922 entstehen vier Tropfenform-Rennwagen, die mit einem weitern Novum aufwarten: Hinten führt eine Zweigelenk-Pendelachse die Räder.

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Lotus Type 66

Mit Blick auf die hochkarätige und kommerziell lukrative Can-Am-Serie beauftragte Lotus-Gründer Colin Chapman Geoff Ferris mit dem Projekt Type 66, um herauszufinden, wie sich die Designprinzipien von Lotus auf diese Kategorie übertragen lassen. Da sich Chapman in erster Linie auf die Formel 1 konzentrierte, ging das innovative Projekt nie über technische Zeichnungen und maßstabsgetreue Modelle hinaus. Dieser verlorene Lotus wurde nun in einer auf zehn Exemplare limitierten Auflage zusammen mit Colins Sohn Clive Chapman und modernster Renntechnologie und Komponenten auf die Räder gestellt

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Alpine A220 (1968)

Seit 1966 nimmt Alpine mit dem Rennsportprototypen A210 an Langstreckenrennen teil und kann gute Erfolge in der Indexwertung in Le Mans erzielen. Aufgrund der motorischen Unterlegenheit – es kommen Vierzylindermotoren mit maximal 1,5 Liter Hubraum zum Einsatz – sind Podiumsplätze oder gar Gesamtsiege weit außerhalb der Reichweite. Dafür braucht man ein potenteres Aggregat. Mit dem A210 glaubt die Equipe aus Dieppe ein gutes Basis-Chassis zu haben, was fehlt ist ein Dreiliter-Motor. 1967 bekommt Amédée Gordini, Renault-Haustuner aus Viry-Châtillon bei Paris, den Auftrag einen Achtzylinder zu entwickeln. Gordini nimmt zwei 1,5-Liter-Vierzylinder und verbindet sie zu einem konventionellen V8.

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Auto Union D Doppelkompressor (1939/2012)

Die sächsische Heimat der Auto Union, Zwickau, wurde nach Ende des Zweiten Weltkriegs von der sowjetischen Armee besetzt, die Auto Union aufgelöst, die Fabriken stillgelegt. In diesem Zusammenhang fanden die russischen Besatzer die Auto Union Silberpfeile in der oberirdischen Halle eines Bergwerks. Die Wagen wurden als Reparationsleistung in die ehemalige UdSSR abtransportiert, wo sich in dem Riesenreich die Spuren verloren.

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Carrera Panamericana 1952 

Doppelsieg für Mercedes: Das Abenteuer der Carrera Panamericana beginnt im September 1952 mit Höhenversuchen am Großglockner in Österrreich. Hier wird der 300 SL auf die Höhenlage in Mexiko vorbereitet. Die Strecke liegt über weite Etappen um die 2000 Meter über Normalnull, der höchste Punkt des Rennens am Pass Puerto Aires sogar auf 3196 Metern. Eine besondere Schwierigkeit ist die optimale Vergaserabstimmung, weil es auf einzelnen Teilstücken auch immer wieder Höhenabstiege auf 200 bis 300 Meter gibt. Gleichzeitig suchen die Ingenieure für das rund 3100 Kilometer lange Rennen in Mexiko nach einer noch größeren Motorleistung.

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Lotus 49 (1967)

1966 treffen sich der Lotus-Teamchef Colin Chapman, die Ford-Techniker Haley Coop und Walter Hayes mit Keith Duckworth von Cosworth um über einen neuen Motor für die Formel 1-Motor zu reden. Seit 1966 ist in der Königsklasse des Motorsports die neue Dreiliter-Formel in Kraft und Lotus, 1963 und 1965 mit Jim Clark und Coventry-Climax-Aggregaten Weltmeister, hat kein konkurrenzfähiges Paket. Chapmans Anregung fällt auf fruchtbaren Boden: Ford unterstützt die Entwicklung des DFV, der auf dem vorhandenen FVA-Formel-2-Motor aufbaut. Dessen Zylinderköpfe und Blöcke werden auf ein neu entwickeltes Kurbelgehäuse gesetzt und das Ergebnis ist ein leistungsstarker V8-Vierventiler. Dieser kann erstmals voll tragend in

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Nissan ZEOD RC (2014)

Der Elektro-Rennwagen ZEOD RC (für Zero Emission On Demand Racing Car), der auf dem Deltawing von 2012 basiert, sollte mit einer Spitzengeschwindigkeit von mehr als 300 km Stundenkilometer der schnellste elektrisch angetriebene Rennwagen weltweit sein. Sein Debüt gsb der Nissan bei den 24 Stunden von Le Mans 2014, allerdings nicht im Rennen, da die Speicherkapazität aktuell verfügbarer Batteriesysteme für einen wettbewerbsfähigen Renneinsatz nicht ausreichte.

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Porsche 910/8 Bergspyder (1967)

Der neu entwickelte Typ 910 markiert einen Wendepunkt: Er ist das erste reine Wettbewerbsfahrzeug von Porsche. Bislang haben die Stuttgarter ihre Wettbewerbsfahrzeuge als „Produktions-Rennwagen“ konzipiert, die in kleinen Serien gebaut wurden und noch für die Straße zugelassen werden können. Das neue Gitterrohrrahmencoupé mit auflaminierter Kunsstoffkarosserie bricht mit dieser Tradition und ist der erste reinblütige Rennsportprototyp, der zunächst für Werkseinsätze gebaut wird und erst dann als „Gebrauchter“ nach zwei oder drei Rennen in die Hand von Kunden gelangt.

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AVS Shadow Mk. I (1970)

Der Shadow Mk. 1, entwickelt für die 1970er Saison der Can-Am-Serie, ist in Wahrheit ein Go-Kart mit der Urgewalt eines über acht Liter großen und über 600 PS starken Cevrolet-V8 im Heck. Die Stirnfläche ist winzig. Um den Luftwiderstand zu verringern, entscheidet sich Konstrukteur Harris für 10 Zoll große Reifen an der Vorderachse und 13 Zoll große an der Hinterachse. Das Auto ist so flach, dass es theoretisch mehr als 400 Kilometer pro Stunde schnell sein kann. Aber das ist nur eine Seite der Medaille.

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