Fiat Barchetta Bertone (2007)

Dass Bertone zum 95-jährigen Firmenjubiläum ein Konzept auf der Basis eines Fiat präsentierte lag auf der Hand, denn die Geschäftsbeziehungen zum Turiner Autobauer reichten mehr als 80 Jahre zurück. Mehr als fünfzig Entwürfe waren es über die gesamte Zeit, darunter Konzepte, Einzelanfertigungen und Serienfahrzeuge wie 850 Spider, X1/9, Ritmo Cabrio und Punto Cabrio. Ein weiterer Aspekt mag gewesen sein, dass Fiat möglicherweise eine zweite Generation der erfolgreichen Fiat Barchetta im Auge hatte.

Weiterlesen

Michael May Porsche 550 Spyder 

Der Schweizer Ingenieur, Jahrgang 1934, war schon früh von aerodynamische Anbauten für Rennwagen fasziniert. Nachdem zunächst Modellautos für seine Experimente herhalten mussten, bot sich 1955 die Gelegenheit, seine Ideen in die Realität zu überführen. 1955 wurde der Porsche 550 Spyder seines Cousins zum Experimentierfeld. Mays Absicht war es, dem Wagen in Kurven und beim Bremsen smehr Stabilität zu geben. Dazu entwickelte er einen Flügel mit NACA-Profil und seitlichen Endplatten. Diese sollten den Luftstrom stabilisieren und die Wirkung des Flügels optimieren. Als optimierte Position sah er die Mitte über dem Auto an. Mit Streben befestigte er die Struktur direkt am Chassis und über einen Hebel im Cockpit konnte der Anstellwinkel des Flügels verstellt werden. Damit sollte, seinen Berechnungen nach der Anpressdruck bei 150 Stundenkilometer so hoch sein wie das Fahrzeuggewicht.

Weiterlesen

Alpine „Alpenglow“

Das „Alpenglühen“ von Alpine referiert ein Licht-Phänomen, bei dem vor Sonnenaufgang und nach Sonnenuntergang ein horizontaler Streifen aus rot getöntem Licht über den Bergen erscheint. Dieses Leuchten steht für das neue Konzept: eine Momentaufnahme avantgardistischer Formen und Technologien für die Zukunft der Marke. So setzt der Alpenglow unter anderem auf den Antrieb durch grünem Wasserstoff, wodurch der Motor bei der Verbrennung praktisch nur Wasserdampf ausstößt. Und Wasser ist auch das Schlüsselelement im Design des Alpenglow.

Weiterlesen

Astra Coupé (1952)

Modellbauer Jay Everett aus Kalifornien ist der Schöpfer des Astra Coupé. In einer Zeit, in der etwa der BMW Barockengel, der W220er-Benz mit seiner Vorkriegskarosserie oder der antiquiert aussehende Chevrolet Fleetline das Maß der Dinge darstellten, entwickelte der erfolgreiche Modellbauer ein eigenes futuristisches Fahrzeug-Design. Der Wagen war nicht nach dem Kit-Car-Muster gestrickt, das einer Großserien-Plattform eine Glasfaser-Hülle überstülpt, sondern eine komplette Neukonstruktion.

Weiterlesen

Citroën „OLI“

Mit der Rückkehr zur traditionellen Markengrafik der 1920er Jahre greift Citroёn mit der Studie auch wieder auf eine Entwicklungsphilosophie zurück, die unter anderem auch den 2CV hat entstehen lassen. Dessen Minimalismus und Variabilität werden mit der neuen Konzeptstudie kongenial ins elektrische Zeitalter übersetzt. Der Oli soll ein vollwertiges Familienauto sein, dass sich mit einem Gewicht von rund einer Tonne vom Trend zu immer voluminöseren Autos absetzt. Die Batterie mit einer Leistung von 40 kWh verspricht eine Reichweite von 400 Kilometern, auch deshalb, weil die Höchstgeschwindigkeit auf leistungsschonende 110 Stundenkilometer begrenzt ist.

Weiterlesen

Ferrari SP51

Der V12-Spider mit Frontmotor wurde vom Ferrari Centro Stile auf Basis des Ferrari 812 GTS entwickelt, von dem er seine Konfiguration, sein Chassis und seinen Motor geerbt hat. Der sportliche Charakter steht im Mittelpunkt und auch die Aerodynamik, die in einem Prozess aus CFD-Simulationen, Windkanal- und dynamischen Tests akribisch verfeinert wurde. Das Design zeigt muskulös gewellte Flächen in geschmeidigen und sinnlichen Linien. Optischer Hingucker ist die Zierleiste, die auf der Motorhaube die beiden Lüftungsschlitze einrahmt. 

Weiterlesen

Darracq 200 HP (1905)

Pierre-Alexandre Darracq initiiert 1904 den Bau eines Rennwagens mit besonders leichtem Chassis und einem großen 11,25-Liter-Vierzylinder, der ordentliche 100 PS leistet. Werks-Fahrer Paul Baras stellt mit dem Boliden auf einer kurzen Küstenstraße im belgischen Ostende mit 168,21 km/h einen neuen Geschwindigkeitsweltrekord auf. Vor allem die Kombination von leichtem Chassis und starkem Motor scheint zukunftsweisend. Chefingenieur Paul Ribeyrolles entwickelt daraufhin 1905 den ersten V8-Motor mit hängenden Ventilen, der aus etwas über 25 Litern Hubraum 200 PS entwickelt

Weiterlesen

Renault 5 Turbo 3E

Am 17. Oktober auf dem Pariser Automobilsalon 2022 enthüllt Renault den R5 Turbo 3E, der in der Tradition der legendären Renault 5 „Backenturbos“ Turbo und Turbo 2 steht. Die Studie ist natürlich batteriebetrieben und zeigt, wie es sportlich weitergehen könnte, wenn die Marke ab 2030 komplett elektrifiziert ist. Antriebsseitig ist der elektrische Fünfer kompromisslos auf Leistung und Rennstrecken-Performance ausgelegt: mit Heckantrieb und dem Antriebsstrang hinter den Vordersitzen. Der besteht aus zwei Elektromotoren, die jeweils ein Hinterrad antreiben, während die Batterien zentral im Fahrzeugboden untergebracht sind.

Weiterlesen

Renault SUITE N°4 (2021)

Augenzwinkernd ironische Konzepte zu bauen ist eine Königsdizipin der Franzosen. So gab es etwa 2013 den Twizy mit dem KERS-Hybridsystem des damaligen Formel-1-Boliden oder 2029 den elektrischen R4 „Plein Air“. 2021 ist die Ikone wieder mal in den Fokus der Kreativen gerückt. Die Farb- und Ausstattungsspezialisten von Renault und der französische Designer Mathieu Lehanneur verwandelten den Innenraum des Kompakten in ein Zimmer mit Blick in den Himmel.

Weiterlesen

Mini Recharged „Lakwena“ 

Die Londoner Künstlerin Lakwena hat das zweite Mini ArtCar des Jahres 2022 gestaltet. Nach ihrem Geburtsjahr 1986 ausgewählt, wurde ein klassischer Mini des gleichen Jahres auf eine Recharged Plattform gestellt, bei dem der vorhandene Motor vom Partner Recharge Heritage Ltd. gegen einen neuen Elektroantrieb ausgetauscht wurde. Während das Modell des britischen Modedesigners Paul Smith betont klassisch geraten ist, feiert Lakwenas Arbeit leuchtende Farben und Lebensfreude. Mit Ihrer farbenfrohen Arbeit im öffentlichen Raum sucht sie den Kontakt zu Menschen, die abseits der Kunst stehen.

Weiterlesen

Renault Coupé Corbusier (2015)

Das Coupé, das auf jeden Bezug zur damals aktuellen Formensprache des französischen Autobauers verzichtet, versteht sich als Hommage an die kulturell reiche Ära der 1930er Jahre, in denen Automobilbau und Architektur eine Blüte erlebten. Der Einfluss der Epoche reichte bis weit nach nach dem Zweiten Weltkrieg und beeinflusste die Gesellschaft ganz Europas. Der am 6. Oktober 1887 in La Chaux-de-Fonds in der Schweiz geborene Le Corbusier (Charles-Édouard Jeanneret-Gris) war einer der einflussreichsten Architekten des 20. Jahrhunderts.

Weiterlesen

Bertone Blitz (1992)

Bereits der Internationale Automobilsalon von Turin 1992 stand unter dem Motto „Der Mensch und die Umwelt“. Das Designstudio Bertone war gebeten worden, ein Elektrofahrzeug für die Show zu entwickeln. So entstand der „Blitz“, der dann die gewünschte Aufmerksamkeit von Experten und Publikum finden sollte. Dieser offene zweisitzige Prototyp ist ein Experiment sowohl mit seinem emissionsfreien Antrieb wie auch mit neuen Materialien für Chassis und Karosserie.

Weiterlesen

Mostro Barchetta Zagato

1957 entstand auf Anregung von Werksfahrer Stirling Moss bei Zagato das Maserati 450S Coupé, mit dem die Italiener im Langstreckensport reüssieren wollte. Dessen Erscheinung war so eindrucksvoll, dass es den Spitznamen „Monster“ bekam. 2022 hat Zagato Designer Norihiko Harada bei seiner Reminiszenz an das „Monster“ auf das Dach verzichtet. Das knapp geschnittene Cockpit sowie die umlaufende Windschutzscheibe zitieren den Rennsport der 1960er Jahre.

Weiterlesen

Dodge Charger Daytona SRT

Die Elektrostudie feiert den Stil der klassischen Muscel-Cars. Das Außendesign thematisiert das Erbe von Dodge, ist aber aerodynamisch optimiert. Der „Fratzonic Chambered Auspuff“ macht sich mit 126 dB bemerkbar und ist damit so laut wie ein Dodge mit Hellcat-Motor. Sein 800V Antriebssystem trägt den Namen „Banshee“ und hat soviel Leistung, dass sich die SRT-Hellcats, die von einen 6.2-Liter-Kompressor-V8-Hemi mit über 700 PS nach vorne getrieben werden, hinten anstellen müssen. Ein serienmäßiger Allradantrieb überträgt die Leistung auf die Straße.

Weiterlesen

Toyota GR Yaris H2

Die Firma aus Toyota -City setzt auf den Wasserstoff-Verbrennungsmotor und das auch im Motorsport. Im Rahmen der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) startet bei der Rallye Ypern in Belgien erstmals der neue wasserstoffbetriebene GR Yaris H2 zu Demonstrationsfahrten im Rallye-Einsatz. Bei diesem Konzept wird ein Verbrennungsmotor mit Wasserstoff angetrieben. Während die Brennstoffzellenlimousine Toyota Mirai Wasserstoff in elektrische Energie umwandelt, um damit einen Elektromotor anzutreiben, dient der Wasserstoff im neuen GR Yaris H2 als Kraftstoff für den Verbrenner.

Weiterlesen