Aston Martin DB4 GT Zagato

Aston Martin DB4 GT Zagato (1960)

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Tony Crook, britischer Vertreter von Zagato in Großbritannien, stellt 1959 den Kontakt zwischen Aston Martin und den Mailändern her. Crook sieht gute Absatzmöglichkeiten für einen britischen Gran Turismo mit italienischer Karosserie.

Mit dem DB 4 GT gibt es eine attraktive Plattform, und dank der Erhöhung der Verdichtung des 3,7-Liter-Sechszylinder-Reihenmotors auf 9,7:1 klettert die Leistung auf 314 PS. Zagatos Chefdesigner Ercole Spada will nicht nur ein attraktives Auto, sondern es soll auch deutlich leichter werden als der Basis-GT. Spada entwickelt eine Karosserie aus Aluminium, die von Hand über einem Holzmodell geformt wird. Die Fenster sind aus Plexiglas, Zierteile und Komfort sucht man vergebens. Die Scheinwerfer tragen aus aerodynami-schen Gründen Plexiglas-Hauben. Die Maßnahmen wirken: Der Wagen beschleunigt von null auf hundert in 6,2 Sekunden und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 246 Stundenkilometer.

Aston Martin und Zagato planen die Produktion von 23 Autos. Die Nachfrage ist gering, am Ende sind es nur 19 Exemplare. Diese Missstimmung gibt es heute nicht mehr: Der Gebrauchtwagenpreis liegt bei 14 Millionen Euro.

Text und Fotos: Rainer Roßbach