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Ein elegantes SUVs zu gestalten gleicht der Quadratur des Kreises. In der Regel werden auf eine simple Zweibox-Architektur Sicken und Falten als Schminke aufgetragen, um die Banalität der Form weniger offensichtlich zu machen.
Alfa Romeo zeigt, dass es anders geht. Schon mit dem Stelvio haben die Mailänder ein Sports Utility, dass elegant ist und sich zu seinem dynamischen Charakter bekennt. Jetzt, beim kompakteren Tonale, wirken schon die Abmessungen und Proportionen überaus dynamisch und, gemessen am hohen Volumen des Wagens, leicht.
Coupéhaft elegant sind die schmalen, in Dreiergruppen gefassten Scheinwerfer, die einen großen Scudetto im Stil der Giulia flankieren. Die gewölbte Motorhaube führt über zu einer flach stehenden Windschutzscheibe. Die Scheiben der vorderen Türen sind rahmenlos eingepasst und auch die hinteren Türen sind glattflächig, ohne optisch störende Griffe.
Die coupéhafte Silhouette stützt sich auf 21 Zoll große, offen gezeichnete Felgen mit ovalen Speichen. Das Dach fließt leicht geneigt auf einen kleinen Dachkantenspoiler zu, der über der gleichfalls besonders flach geneigten Heckscheibe angebracht ist. Schmale LED-Leuchtbänder sind der grazile Abschlussakzent des Hecks.
Auch innen ist der Tonale sportlich: das Sportgestühl mit integrierten Kopfstützen, eine breite und hohe Mittelkonsole sowie reichlich Aluminium, Leder und Alcantara begegnen sich in stilvollem Mix. Inszeniert wird das edle Material etwa durch halbdurchsichtige und beleuchtete Paneele wie etwa auf der Konsole. Der Armaturenträger mit dem dreispeichigen Lederlenkrad neigt sich dem Fahrer entgegen. Gleichfalls im Zentrum befindet sich ein 12,3-Zoll-Bildschirm und rechts daneben ein weiterer Touchscreen mit 10,25-Zoll-Diagonale.
Beim den Informationen zum Antrieb bleiben die Mailänder zurückhaltend. Die Rede ist von einem Hybridantrieb mit zwei Elektromotoren an der Hinterachse. Bislang hat der FCA-Konzern nur für den Jeep Compass einen solchen Antrieb angekündigt. Dieser soll ab 2020 im Zusammenspiel eines 1,3-Liter-Turbobenziner an der Vorderachse mit E-Antrieb an der Hinterachse für etwa 240 PS Systemleistung gut sein.
Fotos/Text: Rainer Roßbach