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Seine Weltpremiere feiert das viertürige Coupé im November 2019 auf der Los Angeles Auto Show. Das Design zeigt, laut BMW, eine sportliche, emotionale Linienführung mit rahmenlosen Seitentüren und einem besonders ausdrucksstarken Auftritt – vulgo mit großen Sicken, Luftöffnungen und der mittlerweile über alle Baureihen anzutreffenden polarisierenden Riesenniere. Zudem wird eine große Alltagstauglichkeit mit guten Platzverhältnissen und einem großen Kofferraum versprochen.
Bei der BMW-Gemeinde, zumal bei der, die der Marke emotional verbunden ist und viel für das Image der Münchner getan hat, wird die Frontantriebsarchitektur keine große Freude auslösen. Dies ist ein nicht zu unterschätzender Abschied vom Markenkern, auch wenn Fahrdynamik und ein gutes Raumangebot als Entschädigung angeboten werden. Es bleibt die Crux der Automobilhersteller, dass heutzutage am Ende nur noch das Design als Markenbotschaft bleibt, die Produkte selbst sind technisch uniform bis zur Unkenntlichkeit.
Dafür gibt es dann Gimmicks wie das optionale Infotainment-System, dass sich optional per Gestensteuerung bedienen lässt. Dessen beide bis zu 10,25 Zoll großen Monitore sind, nolens volens, dem Vieraugengesicht der Fahrzeugfront nachempfunden. Der BMW Digital Key für den Fahrzeugzugang bietet als Sonderausstattung die Option, das Fahrzeug mit dem Smartphone zu entriegeln und zu verschließen. Das Smartphone wird an den Türgriff gehalten, um das Fahrzeug zu öffnen – auch bei leerem Akku. Der Motor lässt sich starten, sobald das Smartphone in der Smartphone Ablage oder der Wireless Charging Ablage liegt. Den digitalen Schlüssel kann der Fahrer mit bis zu fünf weiteren Personen teilen.
Neben dem Serienfahrwerk und dem M Sportfahrwerk mit 10 mm Tieferlegung ist das 2er Gran Coupé optional auch mit einem Adaptiven Fahrwerk erhältlich. Hier kann der Fahrer zwischen zwei verschiedenen Dämpfercharakteristiken wählen. Ein sogenannter „Fahrerlebnisschalter“ bietet die Einstellungen „Comfort“ und „Sport“.
Als Motoren gibt es einen Diesel und zwei Benziner mit drei oder vier Zylindern. Den Einstieg bildet der 3-Zylinder im BMW 218i mit 140 PS (103 kW). Der Zweiliter-Vierzylinder-Diesel des BMW 220d entwickelt 190 PS (140 kW) und das leistungsstärkste Aggregat, ebenfalls mit vier Zylindern, kommt auf 306 PS (225 kW). Dessen Fahrleistungen sind recht sportlich: Aus dem Stand auf 100 km/h geht es in 4,9 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit ist bei 250 Stundenkilometern abgeregelt.
Als Getriebe gibt es beim 218i ein Sechsgang-Handschaltgetriebe und als Sonderausstattung eine Siebengang-Steptronic mit Doppelkupplung. Alternativ ist noch eine Achtgang Steptronic im Angebot.
Fotos: BMW/Text: Rainer Roßbach