Citroën CX

Citroën CX (1974–1989)

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Citroën CX

1969 fiel der Startschuß für die Entwicklung eines Nachfolgers der legendären DS. Der Name des Neuen, CX, geht auf den französischen Bezeichnung für den Cw-Wert zurück. Dieser lag bei der Neuentwicklung mit 0,39 auf einem für die Zeit sehr hohem Niveau.

Die unter der Leitung von Chefdesigner Robert Opron geformte Karosserie des CX orientierte sich bei der in ihrer Spurweite reduzierten Hinterachse und dem Fließheck an der avantgardistischen „Göttin“. Ziel bei der Entwicklung der neuen Limousine war es, stilistisch den Bogen zum Vorgänger zu schlagen und gleichfalls mit avantgardistischen Detail-Lösungen zu glänzen, wie etwa dem Einarmscheibenwischer oder dem futuristischen Armaturenbrett. mit Lupentacho.

Als Antrieb war vorne war eine Baugruppe aus Motor und Getriebe quer eingebaut, zudem gab es die bekannte hydropneumatische Federung mit konstanter Bodenfreiheit, Einzelradaufhängungen, Scheibenbremsen an den Vorder- und Hinterrädern sowie eine Zweikreis-Servobremsanlage. 

Beim den Motoren setzten die Franzosen auf Bewährtes: Der CX 2000 übernahm den Motor der DS 20. Der entwickelte aus einem Hubraum von 1.985 ccm 102 PS und war gut für eine Höchstgeschwindigkeit von 174 km Stundenkilometer. Der CX 2200 war mit dem Motor des DSuper5 mit 2.175 ccm und 112 PS ausgestattet, der eine Spitze von 179 km/h erlaubte.

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Auch eine geschwindigkeitsabhängige und selbstrückstellende Servolenkung gehörte im Lauf der Bauzeit zum Technikpaket. Eine konstruktive Besonderheit war die konkav gewölbte Heckscheibe, die den Regen mittig ablaufen ließ und einen Heckwischer überflüssig machte.

Im September 1975 folgte dann die Kombi-Variante „Break“, die gegenüber der Limousine einen um 25 Zentimeter verlängerten Radstand aufwies. Den Break gab es auch als Familiale: ein Kombi mit dritter Rücksitzbank und Platz für bis zu acht Personen. Als zweite Neuerscheinung kam einige Monate später der Citroën CX Prestige auf den Markt, der 1977 mit einer elektronischen Benzineinspritzung aufwartete, was zu einer Leistungssteigerung auf 128 PS (94 kW) und eine Spitzengeschwindigkeit von 190 km/h ermöglichte. Ab 1978 gab es mit dem CX 2500 D einen Diesel mit 75 PS (55 kW) im Programm.

Das 1985er Facelift nahm dann Abschied von einigen Eigenheiten, die den Charme der ersten Serie des CX ausmachten. So mußte etwa der Lupentacho konventionellen Instrumenten Platz machen und die Stoßstangen waren nun aus Kunststoff. Dafür gab es jetzt erstmals ABS in einem französischen Wagen. 

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Fotos: Citroën/Text: Rainer Rossbach