Porsche 963 LMDh

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Freitag, 24. Juni 2022. Porsche präsentiert im britischen Goodwood den neuen LMDh Prototypen in den typischen Rennsport-Farben von Porsche Weiß, Rot und Schwarz. In den Cockpits der 500 kW (680 PS) starken Boliden wechseln sich erfahrene Prototypen-Champions mit bewährten Piloten aus dem Porsche-Werksfahrerkader ab. Porsche Penske Motorsport bereitet die Einsätze an zwei Standorten vor: Die Dependance in Mannheim (Deutschland) zeichnet für die FIA WEC verantwortlich, im US-amerikanischen Mooresville (North Carolina) werden die Fahrzeuge für die IMSA präpariert.

„Nach 7.889 Testkilometern in der ersten Jahreshälfte 2022 sehen wir uns auf einem sehr guten Weg, allerdings gibt es bis zum Start der kommenden Saison auch noch einige Arbeit zu erledigen“, betont Thomas Laudenbach, Leiter Motorsport. „Unser neuer Porsche 963 soll an die großen Erfolge legendärer Modelle wie 917, 935, 956, 962 oder 919 Hybrid anknüpfen. Ich bin sicher, dass wir im technischen Bereich bestens aufgestellt sein werden und auch auf Teamseite entsprechende Strukturen geschaffen haben, um im spannenden Wettbewerb zahlreicher Hersteller und verschiedener Konzepte siegfähig zu sein.“

Das offizielle Renndebüt des Porsche 963 soll im Januar 2023 bei den 24 Stunden von Daytona in den USA stattfinden. Die FIA WEC hat unterdessen die Türen für Testeinsätze im Rahmen der kommenden WM-Läufe dieses Jahres geöffnet. Porsche Penske Motorsport peilt eine mögliche Generalprobe außer Konkurrenz beim Saisonfinale in Bahrain im November an.

Für die Rennen in der Langstrecken-WM FIA WEC und der IMSA WeatherTech SportsCar Championship stehen bereits jetzt die Werksfahrer Kévin Estre (Frankreich), Michael Christensen (Dänemark), André Lotterer (Deutschland), Laurens Vanthoor (Belgien), Matt Campbell (Australien), Mathieu Jaminet (Frankreich) sowie die beiden erfahrenen Sportwagen-Piloten Dane Cameron (USA) und Felipe Nasr (Brasilien) fest. Während der frühen Entwicklungsphase spielte Frédéric Makowiecki eine zentrale Rolle. Der Franzose fuhr im Januar beim Roll-out in Weissach die allerersten Meter im Porsche 963 und absolvierte ebenso die ersten Runden im Simulator. Zukünftig ergänzen weitere erfahrene Piloten die Cockpitbesetzungen bei den Langstrecken-Rennen in Daytona, Sebring und auf der Road Atlanta („Petit Le Mans“).

Porsche Penske Motorsport bereitet die jeweils zwei 963 für die beiden weltweit größten Sportwagen-Rennserien an den Standorten Mooresville im US-Bundesstaat North Carolina und in Mannheim (Deutschland) vor. Die WEC-Basis in Baden-Württemberg ist in einem ehemaligen Porsche Zentrum von Penske Automotive nach modernsten Maßstäben errichtet worden. Eine leistungsstarke Datenleitung verbindet die Teambasen in Mooresville und Mannheim mit dem Entwicklungszentrum von Porsche in Weissach. Der Datenaustausch zwischen den drei Hightech-Zentren von Porsche Penske Motorsport findet nahezu in Echtzeit statt. Das WEC-Team wird den Standort in Mannheim im Herbst dieses Jahres beziehen.

Fotos: Porsche/Text: Porsche, rr