BMW M Hybrid V8: Das Renndesign

Veröffentlicht von

BMW Group Designworks im kalifornischen Newbury Park, unter der Projektleitung von Michael Scully, hat das Renndesign des LMDh entwickelt. Die Werkslivery ist eine Referenz an frühere IMSA-Rennfahrzeuge, kombiniert mit modernen fraktalen Blöcken in den ikonischen M Farben.

Blaue und purpurne Elemente stehen für die Farbigkeit von Elektrizität darstellen. Ein mittlerweile festes Stilelelement bei allen BMW M Motorsport Werksdesigns ist die mattschwarze Verlängerung der Fahrerposition vor dem Cockpit, womit die Position des Fahrer optisch nach außen erweitert und  betont wird. Dieser nicht reflektierende mattschwarze Teil wird bei den Rennfahrzeugen der einzige beklebte Part sein, denn bei allen anderen schwarzen Flächen zeigt sich dann die originale Carbonstruktur. Das hat auch einen technischen Grund, denn dadurch wird im Vergleich zu einer deckenden Folterung 25 bis 30 Prozent Gewicht eingespart. 

Das Design öffnet den Blick auf Details des Chassis. Dazu zählt die Laser-beleuchtete Niere in der Front. Die Luft, die durch die und unter der Niere hindurchfließt, ist wichtig für die aerodynamische Leistungsfähigkeit des Fahrzeugs – sowohl in Sachen Anpressdruck als auch in Sachen Kühlung. In die die facettierte Motorabdeckung ist das BMW Logo eingebettet. Diese Elemente inklusive der Zwillings-Scheinwerfer, machen den M Hybrid V8 unverwechselbar zu einem BMW.

Die Lichtspezialisten von L.E.S.S. SA aus der Schweiz haben für den Rahmen der Niere eine Alternative zu LED-Beleuchtung entwickelt, die Licht mittels eines nano-aktiven Lichtwellenleiters erzeugt, der durch einen Laser aktiviert wird. Dadurch entsteht ultrahelles und extrem gleichmäßiges Licht innerhalb eines sehr kleinen Formfaktors, was im Auto signifikant Gewicht und Energie spart.

Typische BMW Elemente gibt es auch in der Seitenansicht: die nach vorn gebeugte Nase, den Bumerang-förmigen Flügel direkt hinter dem vorderen Radkasten, die M Seitenspiegel und eine moderne Interpretation des Hofmeister-Knicks. Die diagonale Kantenlinie der Seitenkästen unterstreicht die abgerundete Fläche darüber und definiert gleichzeitig die Luftführung aus dem vorderen Diffusor heraus. 

Fotos BMW M Motorsport/Text: Rainer Roßbach