Venturi FLEX

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In drei Jahren wird der monegassische Elektrospezialist Venturi zusammen mit SpaceX den Rover FLEX (Flexible Logistics and Exploration) auf den Mond bringen. Das Programm für das elektrische Mondfahrzeug wurde bereits 2019 konzipiert. Unter Federführung des schweizerischen Ablegers Venturi Lab S.A. wurde eine strategische Partnerschaft mit Venturi Astrolab, Inc in Los Angeles/USA geschlossen. Beide Unternehmen entwerfen und entwickeln den Mond-Rover, der vom Start- und Landesystem Starship auf der Mondoberfläche abgesetzt wird. Er soll dann seine Effizienz, Lebensfähigkeit und Fähigkeit zur Durchführung wissenschaftlicher Experimente und kommerzieller Aktivitäten unter Beweis stellen.

Das Entwicklungs-Team besteht aus Ingenieuren und Wissenschaftlern aus den Bereichen Weltraummobilität, terrestrische und planetare Robotik, Industrie, Entwicklung, Spitzentechnologieforschung, Elektromobilität, Brennstoffzellen und Batterien, Wasserstoffspeicherung, Verbundwerkstoffe und Herstellungsprozesse. Die Venturi Group in Monaco steuert Hochleistungsbatterien bei, Venturi Lab Materialien, die extremen Bedingungen wie niedrige Temperaturen und Strahlung standhalten sowie Hochleistungssolarzellen, verformbare Räder und elektrische Kontrollsysteme. Venturi Astrolab steuert die Fahrzeugarchitektur, die Primärstruktur und die Mechanismen, die Software und die Avionik bei, baut das Fahrzeug und führt die Syvalidierungstests durch. Die ergonomischen Schnittstellen und das Design des Rovers kommt von Venturi-Hausdesigner Designer Sacha Lakic.

Die extremen Bedingungen auf dem Mond stellt das System vor eine Vielzahl von Herausforderungen. So muss FLEX über einen sehr langen Zeitraum hinweg zuverlässig sein, zudem Temperaturen zwischen -90°C und -230°C aushalten, der Strahlung widerstehen und zwei Wochen lang in der Dunkelheit des Südpols des Mondes funktionieren. Hinzu kommt die Einschränkung der Steuerungsmodi des Fahrzeugs. Der Rover muss in der Lage sein, sich halbautonom zu bewegen, von den Astronauten an Bord gesteuert zu werden, von der künftigen Station in der Mondumlaufbahn und auch von der Erde aus kommandiert zu werden.

Fotos: Venturi/Text: Rainer Roßbach