Bertone GB110 (2022)

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2020 haben die Franzosen Maurice (Mauro) und Jean-Franck Ricci die Rechte an Bertone erworben und wollen das Erbe des traditionsreichen Hauses fortführen. Erstling der neuen Besitzer ist der GB110 in limitierter Auflage. Mit 1100 PS und 1100 Nm maximalem Drehmoment ist die Produktion des leistungsstarken GB110 auf 33 Exemplare limitiert. Seine Leistung liegt bei 8400 Umdrehungen pro Minute an. Der Sprint von Null auf 100 gelingt in 2,79 Sekunden und die Höchstgeschwindigkeit wird bei über 380 km/h liegen. Die Kraft wird mit sieben Gängen und einem Allrad-Antrieb auf den Boden gebracht. Die vorderen und hinteren Aufhängungen bestehen aus unabhängigen doppelten Querlenkern, Schraubenfedern sowie Stabilisatoren mit vierfacher Dämpfereinstellung. 

Bei dem Hypercar geht es also um eine starke Beschleunigung und ein geringes Gewicht für ein Maximum an Fahrspaß. Zudem ist er eine Hommage an die Bertone-Designs der 50er und 70er Jahre und verbindet die weichen, abgerundeten Linien der 50er Jahre mit den präzisen Kanten der 70er Jahre. Die Form soll sinnlich fließen wie etwa bei der Alfa BAT-Serie, aber auch geometrisch präzise sein wie beim Alfa-Romeo Carabo und dem Stratos Zero. 

Das Auto will aus allen Blickwinkeln kraftvoll wirken. Front- und Heckpartie wirken durch eine Kombination aus konkaven und konvexen Formen sowie aus gespannten Linien, die die Agilität des Coupés betonen. In der Draufsicht verjüngt sich die Form von den vorderen Radkästen zu den seitlichen Lufteinlässen hin, die die Luft zu den Kühlern des Motors leiten. Die Türen sind mit einer Kinematik ausgestattet, die einen spektakulären, vertikalen Öffnungswinkel erlaubt.

Besonderer Clou ist, dass der GB110 mit Treibstoff aus Kunststoffabfällen betrieben werden kann.

Fotos: Bertone/Text: Rainer Roßbach