Jaguar E-Type „ZP Collection“

Die neuen Sammlerstücke feiern zwei von sieben frühen E-Type, die erfolgreich im Motorsport waren. Wenige Wochen nach der Weltpremiere des E-Type auf dem Genfer Salon von 1961 errangen beide, – „ECD 400“ mit Graham Hill am Steuer und „BUY 1“ mit Roy Salvadori am Volant – , erste Siege. Insgesamt sieben frühen E-Types wurden kurz nach der Weltpremiere für Renneinsätze umgebaut. Claude Baily, der damalige Chefdesigner von Jaguar, legte die Spezifikationen dieser sieben „Project ZP“-Fahrzeuge fest. Zusätzlich zu einem leichteren Schwungrad, einer Rennkupplung und einem enger abgestuften Getriebe erhielt der 3,8-Liter-Reihensechszylinder eine höhere Verdichtung, einen experimentellen Zylinderkopf und Einlasskrümmer, zudem wurden alle Motorinnereien für den Renneinsatz verstärkt. Die Ansaugtrompeten saßen nun gleich neben den SU Vergasern. 

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Ferrari 212 E "Montagna"

Ferrari 212 E Montagna (1969)

1969 ist das Jahr, in dem Ferrari erneut um den Titel in der Europabergmeisterschaft kämpfen will – und die Konkurrenz scheint stark: Porsches Bergspider 909 mit sagenhaft niedrigem Gewicht – man spricht von 375 Kilogramm – und hoher spezifischer Leistung scheint der Gegner zu sein, der geschlagen werden muss. Während Porsche das Florett bevorzugt, setzen die Italiener auf den Säbel. Da Modena nicht über das Stuttgarter Know-How im Leichtbau verfügt – der 212 E Montagna bringt 500 Kilogramm auf die Waage – muss Leistung her, und die gibt es in Form eines flachen Zweiliter-V12, der auf das 1,5-Liter-Formel-1-Aggregat aus den Jahren 1964 und 1965 zurückgeht. Damit stehen im ersten Anlauf gesunde 290 PS bei 11.800 Umdrehungen zur Verfügung – das soll reichen, um siegfähig zu sein.

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Concorso d’Eleganza Villa d’Este 2023

Auch hartnäckiger Dauernieselregen konnte das Vergnügen am diesjährigen Concorso d’Eleganza in den Anlagen des Grand Hotel Villa d’Este nicht beeinträchtigen. Man kennt das ja schon, dass zu dieser Jahreszeit öfter dicke Regenwolken über den südlichen Alpenhang ziehen. Das Publikum hatte sich vorausschauend mit Regenschirmen bewaffnet und die offenen Exponate fanden zeitweise Schutz unter Regenplanen.  

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Citroën Méhari (1968)

Vor 55 Jahren stellte Citroën in Deauville den Pick-up mit 28 bis 32 PS und einer ABS-Karosserie (Acrylnitril-Butadien-Styrol) vor, der vom Zeichentisch des Designers Roland de La Poype stammte. Er basierte auf der Plattform der Dyane 6 und wurde deshalb als Dyane 6 Méhari bezeichnet. In nahezu 20 Jahren, von 1968 bis 1987, wurden 144.953 Exemplare gebaut, darunter 1.213 Méhari 4×4. Der kleine Pickup wurde größtenteils im belgischen Forest produziert, aber auch in sieben weiteren Werken in Frankreich, Spanien und Portugal.

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Chrysler Turbine Car (1963-1964)

Chryslers Turbinen-Wagen wird von 1963 bis 1964 produziert. Das Design stammt vom italienischen Studio Ghia und die Autos werden im Detroit Chrysler-Werk zusammengebaut. Das Motorenprogramm, aus dem das Turbinenauto hervorging, beginnt in den späten 1930er Jahren und bringt mehrere Prototypen hervor, die in den 1950er und frühen 1960er Jahren erfolgreich zahlreiche Tests absolvieren. Die sogenannten A-831-Motoren, die das 63er Turbinenauto antreiben, können viele verschiedene Kraftstoffen verdauen, sind wartungsärmer und halten länger als herkömmliche Kolbenmotoren, obwohl sie in der Herstellung wesentlich teurer sind. 

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Petersen Automobilmuseum: Wir sind Porsche

Als der New Yorker Autoimporteur Max Hoffman Ende 1948 zum ersten Mal ein Foto eines neuen Sportwagens sah, der von Dr. Ferdinand Porsches Sohn Ferry gebaut worden war, war dies ein entscheidender Moment sowohl für Hoffman als auch für Porsche. Hoffman hatte ein Gespür für die Art von Auto, die sich die Amerikaner in der Nachkriegszeit wünschten, und begann nur zwei Jahre später mit dem Import von Porsches.In Amerika entstand eine neue Art von Autokultur, in deren Mittelpunkt der Porsche stand, eine Kultur, die auf einer Leidenschaft gründete, die sowohl auf dem Image als auch auf der Leistung beruhte, und das seit nunmehr 75 Jahren.

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Rolls-Royce Phantom Orchid

Das Unikat wurde für einen Käufer aus Singapur entworfen und thematisiert die Orchidee als Motiv für Widerstandsfähigkeit, Schönheit und Stärke. In einem Zeitraum von 20 Monaten entstand ein Konzept, dass die Eleganz ostasiatischen Kunst in besonderer Weise widerspiegelt. Für die Arbeit am Phantom Orchid wurde die  Künstlerin Helen Amy Murray eingeladen, ein einzigartiges, handgefertigtes Seidenkunstwerk zu gestalten.

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Porsche 356 „Aimé Leon Dore“

Der Heckmotor-Klassiker aus dem Jahr 1960 ist das bislang dritte in Kooperation mit der Modemarke Aimé Leon Dore entstandene Fahrzeug. 2020 widmeten sich die New Yorker aus dem Stadtteil Queens einem 911 Carrera 4 der Baureihe 964. Materialien aus der damaligen Kollektion wie etwa Schott-Sonnenblumen-Leder oder Stoff aus Loro-Piana-Hahnentritt prägten die Optik des Einzelstücks. Im darauffolgenden Jahr 2021 feierte Kreativdirektor Teddy Santis mit dem Olive-farbigen 911 SC die Wurzeln seiner griechischen Familie mit zusätzlichen Scheinwerfern auf der Fronthaube, Fuchsfelgen sowie einem Korb auf dem Dach. Nun also das dritte Konzept: Der frühe 356er ist in Nachtblau lackiert und soll eine sportlich-puristische Gestaltung mit luxuriösen Akzenten verbinden.

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Land Rover Classic Defender Works V8 „Islay Edition“

Die „Islay Edition“, benannt nach der Whisky-Insel in den südlichen Hebriden, ist das neueste Heritage-Modell der englischen Allrad-Marke zur Erinnerung an die Ideengeber in der 75-jährigen Geschichte des Landies: Rover Car-Geschäftsführer Spencer Wilks, einer der Väter von Land Rover, hatte ein ähnliches Modell in seinem Besitz und er verbrachte seinen Urlaub gerne auf der schottischen Insel Islay. Die Zeit auf dem schottischen Eiland nutzte er gerne, um Prototypen zu testen.

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Porsche 963: Sonderdesigns für
Le Mans

Die Farben für der Penske-Werkswagen für den Le-Mans-Einsatz wurden im Rahmen WEC-Laufs in Spa-Francorchamps vorgestellt. Zusätzlich zu den regulären Einsatzfahrzeugen tritt mit der Startnummer 75 beim französischen 24-Stunden-Klassiker ein zusätzliches Auto anlässlich des 75. Geburtstags der Marke an. Gestalterisches Kernelement sind insgesamt 15 Streifen in sieben verschiedenen Farben, die sich von der Front der Porsche 963 bis zum Heck erstrecken. Unterscheidungsmerkmal der drei Rennwagen ist die Finne auf der Motorabdeckung: Die Startnummer 5 trägt sie in Schwarz, die Nummer 6 in Weiß und der dritte Le-Mans-Rennwagen mit der Nummer 75 in Rot.

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NSU Ro 80 (1967)

Als der avantgardistische NSU im September 1967 auf der IAA steht, staunt die automobile Welt nicht schlecht. Bei den Neckarsulmern war man sich bewusst, dass selbst Fachkreise ob des neuartigen Fahrzeugkonzepts umfangreiches Infomaterial zur Erläuterung benötigen. Besonders zum Wankel-Antrieb, dessen Vorteile wie geringeres Gewicht, kleinerer Raumbedarf, vibrationsarmer Lauf und dessen geringere Anzahl an Bauteilen im Vergleich zu einem herkömmlichen Hubkolbenmotor die Dokumentation umfassend würdigt. 

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Bugatti „Autorail“ (1932)

Der 1926 vorstellte Type 41 „Royale“ setzte Maßstäbe. Der mehr als sechs Meter lange Luxuswagen beherbergte unter seiner langen und mit seitlichen Kühlrippen ausgestatteten Motorhaube einen außergewöhnlichen 12,8-Liter-Achtzylinder-Reihenmotor. Der Motor leistete bis zu 300 PS bei 1.800 Umdrehungen pro Minute und konnte den 3,5 Tonnen schweren Type 41 auf eine damals unglaubliche Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h beschleunigen. Durch den Mangel an solventer Kundschaft nahm Ettore Bugatti ein anders Projekt in den Blick. Seine raffinierte Motorenkonstruktion sollte der Ausgangspunkt werden, um das französische Schienennetz mit einem völlig neuartigen Schnellzug auszustatten.

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Ermini Seiottosei (2014)

Mit dem klassisch inspirierten Einzelstück, das auf dem Genfer Salon gezeigt wurde, unternahm die traditionelle italienische Sportwagenmarke den Versuch, wieder Aufmerksamkeit zu gewinnen. Der Zweisitzer wurde zusammen mit Osella und Renault entwickelt und von einem 2,0 Liter großen Vierzylinder-Turbo-Benzinmotor mit 16 Ventilen angetrieben, der 320 PS an die Hinterachse abgibt. 

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Automuseum Dr. Carl Benz
in Ladenburg

Im wundervollen Ambiente der im Originalzustand erhaltenen Fabrik der Firma „Carl Benz und Söhne“ in Ladenburg befindet sich die Sammlung von Winfried A. Seidel, dem ehemaligen Präsidenten des Mercedes-Benz-Oldtimerclubs von Deutschland und Veranstalter der Oldtimer-Messe Veterama. Schwerpunkt der sehenswerten Kollektion sind Fahrzeuge der Marken Benz, Benz Söhne und Mercedes-Benz.

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Dino Berlinetta Speciale (1965)

Der Ur-Dino vereint Leistung, ein leichtes, robustes Chassis sowie eine ausgefeilte Aerodynamik in einer nie zuvor gesehenen Form. Bemerkenswert an Pininfarinas avantgardistischem Entwurf von 1965 ist die niedrige, reduzierte und schlanke Form, die nur weniger Linien bedarf. Die steil abfallende Front sucht nach einem möglichst geringen Luftwiderstand, genau wie die horizontale Plexiglasverkleidung, hinter der die Doppelscheinwerfer untergebracht sind. Dem gleichen Ziel folgt auch die glatte Fronthaube, die lediglich durch einen einstellbaren Lufteinlass unterbrochen ist, durch den der Wasserkühler atmet. Organisch fliessen die Kotflügel über die geschmeidige Grundform, gebrochen durch langgezogene Kühlluftöffnungen für den Sechszylinder-Mittelmotor.

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