Lamborghini SC63 LMDh

Die Squadra Corse hat ihren ersten LMDh-Prototypen mit Hybridmotor für Langstreckenrennen entwickelt. Er wird bei der FIA World Endurance Championship 2024 in der Hypercar-Klasse, einschließlich der 24 Stunden von Le Mans, und in der GTP-Klasse des IMSA WeatherTech Sports Car Championship Endurance Cup antreten. Der SC63 verfügt über einen 3,8-Liter-Biturbo-V8-Motor, der in einer Cold V-Konfiguration konstruiert ist, bei der die Turbos außerhalb der V-Geometrie montiert und somit einfacher zu kühlen und zu warten sind. Die Leistung des Motors und des bei allen Fahrzeugen der LMDh-Kategorie standardisierten Hybridsystems ist per Reglement auf 500 kW (680 PS) begrenzt.

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BMW Monti (1967–1968)

Ab 1967 gehen die Bayern zur Europa-Bergmeisterschaft. 280 PS bei 9500 U/min stemmt der Apfelbeck-Zweiliter des Spiders auf die Kurbelwelle, und das ist mutmaßlich mehr Kraft, als Porsche mit dem Achtzylinder-Zweiliter mobilisiert. Die ersten zwei Chassis werden bei Lola in England bestellt und mit einem recht konventionellen Aluminium-Aufbau versehen. Beim dritten „Monti“ baut BMW selbst, und die Verkleidung mit schmaler Wespentaille und glattflächiger Haut ist ähnlich radikal-minimal wie bei Porsches 909.

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Bugatti Type 32 „Tank“

Vor 100 Jahren entstand in Molsheim ein bemerkenswertes Auto. Der genietete, stromlinienförmige „Tank“ war eines der Fahrzeuge, die erstmals aerodynamische Erkenntnisse in den Motorsport brachten, genau wie der Voisin C6 Laboratoire im Jahr darauf. Zum ersten Auftritt kam es beim Großen Preis von Frankreich am 2. Juli 1923 in Tours an der Loire. Vor 300.000 Zuschauern zog die avantgardistische Konstruktion die Blicke auf sich. Was am stromlinienförmigen Type 32 spontan ins Auge fiel, war die von Flugzeugen inspirierte flügelförmige Karosserie – das Resultat von Bugattis Überzeugung, dass fortschrittliche Aerodynamik eine immer wichtigere Rolle bei der Steigerung der Leistung von Rennwagen spielen würde.

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Maserati GT2

Im Rahmen des 24-Stunden-Rennen von Spa hat die Marke mit dem Dreizack ihre neueste Rennwagenkreation auf der Basis des MC20 vorgestellt und knüpft damit an die erfolgreiche Geschichte des MC12 im GT-Sport an, der von 2005 bis 2010 erfolgreich war. Nach dem Shakedown Anfang März folgte eine intensive Testreihe zur Abstimmung des Fahrzeugs. Der Maserati GT2 ist eine Synthese zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft von Maserati: Er knüpft, als Rennversion des MC20, an das Erbe des MC12 an. Mit 621 PS aus dem Nettuno-V6-Motor soll er ein neues Kapitel in der Geschichte des Motorsports schreiben.

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Spartan

Der Leichtbau-Sportwagen mit Mittelmotor ist das Produkt der in Sydney lebenden australischen Zwillinge Nick und Peter Pap, der in der höchsten Ausbaustufe dank eines aufgeladenen 2,4-Liter-Honda-K24-Motors von Rotrex 657 PS entwickelt. Der Antrieb erfolgt über ein sequentielles Sechsgang-Getriebe von Quaife oder ein manuelles Sechsgang-Getriebe von Honda. Gebremst wird mit Scheiben von AP Racing und das aktive Aufhängungssystem besteht aus doppelten Querlenkern und programmierbaren TracTive ACE-Dämpfern. 

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Ford SuperVan 4.2 „Pikes Peak“

Ford bestreitet mit dem elektrischen Van Anlauf den Pikes Peak International Hill Climb, der mit 156 Kurven und mehr als 1.440 Höhenmeter bis zur Zielankunft auf 4.302 Meter besonders herausfordernd ist. Am Steuer des SuperVan 4.2-Demonstrators sitzt der vierfache Sieger Romain Dumas, der möglichst einen neuen Rekord für Elektrofahrzeuge aufstellen soll. Entwickelt wurde der Wagen von Ford Performance Team und den Rallye- und Rennfahrzeugspezialisten STARD aus Österreich. 

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Alfa Romeo Tipo 33/2 „Daytona“ (1968)

Nach den Erfahrungen mit der Giulia TZ und der TZ2 wollte Alfa Romeo wieder in die Kategorie der Zweiliter-Sportwagen einsteigen, die in den sechziger Jahren sehr beliebt war und von vielen großen Herstellern als Spielwiese gewählt wurde. Der Entwurf eines neuen Fahrzeugs wurde 1964 von Alfa Romeo Design unter der Leitung von Orazio Satta Puliga begonnen und insbesondere von Giuseppe Busso entwickelt. 

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Peugeot 208 T16 Pikes Peak (2013)

Für das Pikes Peak-Bergrennen den USA vor zehn Jahren ist Peugeot mit dem 208 T16 „Pikes Peak“ technisch in die Vollen gegangen, denn das Reglement befreit Techniker und Ingenieuren von lästigen Restriktionen. Beim Klassiker im US-Bundesstaat Colorado können in der „Unlimited Class“, in der Peugeot den Einsatzwagen des neunmaligen Rallyeweltmeisters Sèbastien Loeb meldet, nahezu alle technischen Möglichkeiten ausgeschöpft werden.

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Lotus Emira GT4

Der Kundensportler wird jetzt produziert, ist für den Wettbewerb in den weltweiten GT4-Klassen homologiert und dank einer umfangreichen Optionsliste auch für andere Rennserien auf der ganzen Welt zugelassen. Gegenüber der Vorjahres-Version gibt es einige Verbesserungen: So wurde die Leistung der 3,5-Liter-Toyota V6 2GR-FE Maschine mit Motec engine management um mehr als zehn Prozent auf 455 PS gesteigert.

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Ford Mustang GT3

Mit einem neuen Rennwagen auf Basis des Mustang Dark Horse geht die Firma aus Dearborn ab 2024 weltweit an den Start. Ford Performance wird den Wagen mit zwei langjährigen Partnern – Multimatic und M-Sport – bauen. Multimatic, Produzent des letzten GT, war auch an dessen Rennprogramm beteiligt und wird beim Bau und der Unterstützung der Mustang GT3 helfen, während der langjährige Partner in der Rallye-Weltmeisterschaft und zweifache Meisterschaftsgewinner, M-Sport, die von Ford Performance entwickelten 5,4-Liter-V8-Motoren auf Coyote-Basis montieren wird, die den neuen GT3 antreiben werden.

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Ferrari 212 E "Montagna"

Ferrari 212 E Montagna (1969)

1969 ist das Jahr, in dem Ferrari erneut um den Titel in der Europabergmeisterschaft kämpfen will – und die Konkurrenz scheint stark: Porsches Bergspider 909 mit sagenhaft niedrigem Gewicht – man spricht von 375 Kilogramm – und hoher spezifischer Leistung scheint der Gegner zu sein, der geschlagen werden muss. Während Porsche das Florett bevorzugt, setzen die Italiener auf den Säbel. Da Modena nicht über das Stuttgarter Know-How im Leichtbau verfügt – der 212 E Montagna bringt 500 Kilogramm auf die Waage – muss Leistung her, und die gibt es in Form eines flachen Zweiliter-V12, der auf das 1,5-Liter-Formel-1-Aggregat aus den Jahren 1964 und 1965 zurückgeht. Damit stehen im ersten Anlauf gesunde 290 PS bei 11.800 Umdrehungen zur Verfügung – das soll reichen, um siegfähig zu sein.

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Ford GT40 J Experimental (1967)

1966 ist das Jahr, indem es Ford gelingt, sowohl die Markenweltmeisterschaft wie auch den prestigeträchtigen Sieg in Le Mans zu erringen. Beim 24-Stunden-Klassiker an der Sarthe ist es gleich ein Dreifacherfolg der 7-Liter-GT40 Mk.II, und das macht Lust auf mehr. Zwar sind alle Ziele erreicht, aber weil so eine Entwicklung nicht programmierbar ist, nehmen die Amerikaner schon früh Geld in die Hand, um für die Saison 1967 gerüstet zu sein. Man ist auf der Suche nach noch besserer Leistung: Obwohl die Siebenliter des Jahres 1966 echte Siegertypen sind, sollte – so glaubt es jedenfalls der Ford-Senior-Designer Roy Lunn – am recht hohen Gewicht weiter gefeilt werden. Deshalb schiebt man zwei Projekte an. Eines – den X1-Prototyp – soll McLaren Racing bauen. Der ist ein eher konservativer Roadster, allerdings aus Aluminium. Das zweite Projekt „Experimental J“ erhält ein Chassis, bei dem zum ersten Mal im Rennsport ein Aluminium-Sandwich-Material verwendet wird.

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Radford Type 62-2 „Pikes Peak Edition“

Der Bergrennwagen ist ein internationales Projekt. Das Fahrzeugdesign wurde in Frankreich entwickelt, der Antriebsstrang kommt aus Österreich und der 3D-Druck, in dem das Karbon-Monocoque produziert wurde, stammt aus Großbritannien. Die Endmontage und das Projektmanagement fanden allesamt am Hauptsitz von Radford in Kalifornien statt. Das Design wurde von Alan Derosier von Legend Automobiles entworfen und nutzt die Straßenversion des Radford Type 62-2 als Ausgangspunkt. Die Herausforderung des Pikes Peak ist die Höhenlage, die einen großen Heckflügel sowie ein größeres, komplexeres Kühlsystem erfordert, um der höheren Leistung und der geringeren Luftdichte auf 4301 Meter Höhe Rechnung zu tragen.

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