Techno Classica 2023

Nach zwei schwierigen Jahren knüpft die Messe in Essen an ihre alten Stärken an. Sie ist erneut der gutsortierte und attraktive Marktplatz. Viele internationale Händler mit einem großen Angebot an hochwertigen und hochpreisigen Klassikern teilen sich die Hallen mit Markenclubs und Teilehändlern. Daneben gibt es automobile Kunst, hochwertige Bücher und Sonderausstellungen. Bei 1.250 Ausstellern auf 120.000 Quadratmetern dürfte jeder etwas finden, selbst wenn er nicht danach gesucht hat. 

Weiterlesen

Abarth 750 Coupé Goccia „Vignale“ (1957)

Der von Giovanni Michelotti für Vignale als potenzielles Serienmodell entworfene Abarth erwies sich als zu radikal für Carlo Abarth, so dass vermutlich nur drei Exemplare gebaut wurden, von denen dieses Auto eines von zwei bekannten Überlebenden ist. Als Wettbewerber für die populäre Zagato-Version konzipiert, wurden 1956/57 drei dieser Fahrzeuge gebaut. Der erste wurde auf dem Genfer Salon 1956 vorgestellt und hatte Flügeltüren, während die beiden anderen mit konventionellen Türen und vielen anderen Modifikationen ausgestattet waren.

Weiterlesen

Jeep Wrangler Magneto 3.0 Concept

Die dritte Generation des elektrischen Jeep soll die Grenzen der Elektrifizierung erweitern. Zu den Aktualisierungen des dritten Generation Jahr gehören ein neuer effizienterer Motor mit mehr Drehmoment sowie eine aktualisierte Software für 20 Prozent mehr nutzbarer Energie und Reichweite. Dazu kommen drei neue, vom Fahrer wählbare Funktionen, die die Vorteile eines vollelektrischen Antriebsstrangs in Geländesituationen nutzen.

Weiterlesen

Lamborghini Marzal (1967)

1967 glänzt die Carrozzeria Bertone auf dem Genfer Salon mit einem avantgardistischen viertürigen Mittelmotorcoupé. Marcello Gandini, damals Chefstylist beim traditionsreichen italienischen Automobilgestalter, hat einen Flügeltürer mit überaus großzügiger Verglasung entworfen. Leitmotiv des Designs ist das Hexagon: Sowohl Heckabdeckung als auch die Frontmaske zeigen sechseckige Formen und auch im Innenraum, namentlich am Instrumenträger, findet sich das gleiche Muster in immer neuen Variationen.

Weiterlesen

Lancia Stratos Zero (1970)

1969 kauft der italienische Designer Nuccio Bertone eine Lancia Fulvia. Diese soll Basis sein für einen futuristischen Mittelmotor-Nachfolger des schon recht betagten Coupés. Die Entwicklung erfolgt im Geheimen, weil Lancia mit Pininfarina liiert ist und Bertone ein Veto gegen sein Projekt befürchtet.
1970 steht der radikale und wilde Stratos Zero auf dem Turiner Salon und zieht alle Aufmerksamkeit auf sich. Nur 84 Zentimeter hoch ist der in einem sanften Orange lackierte Keil, der das Motiv des Dreiecks in Lampen, Sicken und Abdeckungen elegant und variantenreich thematisiert.

Weiterlesen

Ferrari Roma Spider

Der neue offene Zweisitzer aus Maranello feiert mit seinen fließenden Formen die Sinnlichkeit und Lebensfreude der 1960er Jahre. Auf der Basis des Ferrari Roma baut die Firma mit dem Cavallino Rampante erstmals nach 54 Jahren wieder einen Spider mit Stoffverdeck und Frontmotor. Das klare Design mit der klassisch geformten langen Motorhaube mündet in eine minimalistische Front, die weit nach vorne ragt und von schmalen Leuchten flankiert wird. Sinnlich geformte Kotflügel erinnern an die weichen, fließenden Linien, die für die hohe Kunst des italienischen Designs Mitte der Sechziger typisch sind. Die Skulptur des Wagens wirkt rein, weil sie etwa auf Lüftungsschlitze verzichtet. Selbst auf die Typenschilder auf den Fahrzeugflanken wird verzichtet. Und der Kühlergrill ist lediglich eine perforierte Flächen und in Wagenfarbe lackiert.

Weiterlesen

Porsche Vision 357

Der Name gibt die Richtung vor: Porsches Stylisten suchen mit der Studie anläßlich des 75sten Jahrs der Unternehmensgründung den Anschluß an die Design-DNA des klassischen 365ers und stellen die Frage, wie dessen Ikonographie in der Jetztzeit übersetzt werden könnte. Da alles mit einem Boxermotor begann, basiert das Unikat auch auf einer passenden technischen Plattform. Es ist der 500 PS starke 718 Cayman GT4 RS, der die mechanischen Komponenten liefert. Wie beim Vorbild wirkt die Form monolithisch: mit einer schmalen Fahrgastzelle und den breiten Schultern erinnern die Proportionen an die Linienführung des 356.

Weiterlesen

 Mercedes-Benz 230 SL (W 113) 

Vor 60 Jahren präsentiert die Marke den Nachfolger von 300 SL und 190 SL auf dem Genfer Auto-Salon. Der Roadster, dessen Design aus der Feder von Friedrich Geiger stammt, überzeugt 1963 als komfortabler, zweisitziger Reisewagen mit hohen Fahrleistungen. Es verbindet klare Linien mit einem klassischen Gesicht samt großem Zentralstern im Kühlergrill. Das optionale Hardtop, entworfen vom französischen Designer Paul Bracq, mit seiner nach innen gewölbten Dachfläche erinnert an asiatische Tempelbauten und ist verantwortlich für den Spitznamen „Pagode“. 

Weiterlesen

AC Cobra GT Roadster

AC Cars mit Werken in Großbritannien und Deutschland, hat seinen neuen Hauptsitz in Donington in Großbritannien. Die von der Icona Design Group entworfene Karosserie aus Kohlefaserverbundwerkstoff erinnert an die Fahrzeuge, die in den 1960er Jahren das AC Cars-Werk in Thames Ditton verließen. Samuel Chuffart, Global Design Director der Icona Group, sagte über den neuen AC Cobra GT Roadster: „Es war eine schwierige Aufgabe, die AC Cobra in ein Jahrhundert der Technologie und der fortschrittlichen Ergonomie zurückzubringen. Der fertige Roadster integriert mehr als 50 Jahre Fortschritt, um ein ikonisches, alltagstaugliches Auto mit überzeugender Leistung zu bieten.

Weiterlesen
Miller Golden Submarine

Miller „Golden Submarine“ (1917)

Am 8. April 1916 stirbt der Rennfahrer Bob Burman bei einem Straßenrennen im kalifornischen Corona, weil sich sein Auto überschlägt. Den tragischen Tod des Freundes nehmen Fred Offenhauser und Harry A. Miller zum Anlass, einen geschlossenen Wagen zu entwickeln, der dem Fahrer besseren Schutz bieten soll. Sie konstruieren erstmals eine Art Überroll-Käfig, der mit Aluminium beplankt wird. Die Karosserie mit den kleinen Sehschlitzen kommt in den Windkanal, wird entsprechend den gewonnene Erkenntnissen optimiert und erhält mittels Bronzestaub und Lack ihre typische Farbe.

Weiterlesen

Smokey Yunick „Capsule Car“

Die Idee hinter dem Capsule Car ist, die drei schwersten Komponenten – Motor, Fahrer und Benzin – möglichst gleichmäßig auszubalancieren und damit in den Kurven des Kurses von Indianapolis maximale Traktion zu gewinnen. Außerdem soll die ungewöhnliche Konstruktion gewährleisten, dass die Gewichtsverteilung während des gesamten Rennens, also auch nach größerem Spritverbrauch, stabil bleibt. Ideengeber Smokey Yunick pilotiert im Zweiten Weltkrieg B-17-Bomber über Deutschland und sieht bei seinen Einsätzen den asymmetrisch aufgebauten deutschen Aufklärer Blohm & Voss BV 141. Dessen Triebwerk ist zentral montiert und die Pilotenkanzel stattdessen in die Tragfläche.

Weiterlesen

De Tomaso P70 (1967)

Der Mittelmotorrennwagen war ein Gemeinschaftsprojekt des in Italien ansässigen Argentiniers Alejandro de Tomaso und der amerikanischen Rennsportlegende Carroll Shelby, um einen Rennwagen für die damals neue United States Road Racing Championship (USRRC) zu entwickeln, die 1968 zur Can-Am-Serie wurde. Als Basis für den Rennsportwagen diente der erste Strassensportwagen des Argentiniers, der Vallelunga. 

Weiterlesen

Der letzte Bentley-W12

Im April 2024 geht eine Epoche zu Ende, dann endet die Fertigung des letzten Bentley-Zwölfzylinder. Das Ingenieurteam von Mulliner hat sich für den Ausklang der Ära die Ansaug-, Auspuff- und Kühlsysteme des Aggregats vorgenommen, um mehr Leistung und Drehmoment zu produzieren. Und das mit nachhaltigem Erfolg, denn der Sechsliter leistet nun 750 PS und entwickelt 1.000 Nm Drehmoment.

Weiterlesen

BMW R 18 „Iron Annie“

Inspiriert von der „Tante Ju“ Junkers Ju 52 aus den 1930er-Jahren ist eine besondere Customizing-Version der BMW R 18 entstanden – die R 18 „Iron Annie“. Stilelemente aus dem Flugzeugbau bestimmen die Optik. Etwa das Ziffernblatt des in den Tank integrierten Tachometers, das an alte Cockpit-Instrumente erinnert oder auch Schnellverschlüsse, wie man sie an vielen Flugzeugen findet und natürlich Anleihen an die Aluminium-Wellblechbeplankung der Ju 52. 

Weiterlesen

Bristol Speedster (2003)

In den späten fünfziger Jahren dachte man bei Bristol über einen Nachfolger des Arnolt-Bristol-Sportwagens nach. Zu Testzwecken wurde ein Zweisitzer gebaut, der erst mit dem vom BMW 328-Motor abgeleiteten Zweiliter und später mit einem Chrysler-V8 ausgerüstet wurde. Der Wagenkörper war, der Flugzeugtradition von Bristol folgend, sehr aerodynamisch mit exponierten Heckflossen ausgelegt. Das Konzept nimmt die Idee eines leichten englischen Roadsters, der mit US-V8-Technik gepaart wird und so außergewöhnliche Leistungsdaten zu erschwinglichen Preisen ermöglicht, lange vor ACs Cobra und Sunbeams Alpine Tiger auf. 

Weiterlesen