Fiat Barchetta Bertone (2007)

Dass Bertone zum 95-jährigen Firmenjubiläum ein Konzept auf der Basis eines Fiat präsentierte lag auf der Hand, denn die Geschäftsbeziehungen zum Turiner Autobauer reichten mehr als 80 Jahre zurück. Mehr als fünfzig Entwürfe waren es über die gesamte Zeit, darunter Konzepte, Einzelanfertigungen und Serienfahrzeuge wie 850 Spider, X1/9, Ritmo Cabrio und Punto Cabrio. Ein weiterer Aspekt mag gewesen sein, dass Fiat möglicherweise eine zweite Generation der erfolgreichen Fiat Barchetta im Auge hatte.

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Bertone Blitz (1992)

Bereits der Internationale Automobilsalon von Turin 1992 stand unter dem Motto „Der Mensch und die Umwelt“. Das Designstudio Bertone war gebeten worden, ein Elektrofahrzeug für die Show zu entwickeln. So entstand der „Blitz“, der dann die gewünschte Aufmerksamkeit von Experten und Publikum finden sollte. Dieser offene zweisitzige Prototyp ist ein Experiment sowohl mit seinem emissionsfreien Antrieb wie auch mit neuen Materialien für Chassis und Karosserie.

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Lamborghini Espada 400 GT (1968)

Der Espada 400 GT war der erste Viersitzer von Lamborghini. Gleichzeitig war der schnelle Gran Turismo mit dem V12-Frontmotors und vier Litern Hubraum das über Jahre meistverkaufte Modell. Über ein Jahrzehnt lang bot der 2+2 mit seinem geräumigen Innenraum vier Erwachsenen und ihrem Gepäck bequem Platz. Zudem bot der Espada durch seine Ausstattung mit viel Leder und edlen Materialien sowie einer optionalen Klimaanlage Luxus pur. 1969 wurde die Servolenkung als Sonderausstattung eingeführt und ab 1972 serienmäßig verbaut. Eine Version mit Automatikgetriebe gab es dann ab 1974.

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Ferrari 308 GT Rainbow (1976)

Bertone und Ferrari, dass ist eine unvollendete Geschichte: Neben dem völlig unterbewerteten Dino 308 GT4, der von 1974 bis 1980 gebaut wurde, existiert noch das vom 1961er Formel 1 156 inspirierte Unikat Ferrari 250 GT „Speciale“ aus dem Jahr 1962. Und dann gibt es noch die prächtige Studie „Rainbow“, die auf einem verkürzten 308 Dino GT4-Chassis aufbaut.

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Lamborghini Jalpa (1981)

Der Jalpa wurde von Marc Deschamps, 1980 Nachfolger des legendären Marcello Gandini als Chefstilist der Carrozzeria Bertone, auf der Basis von Urraco und Silhouette entwickelt. Die Definition für das Layout des Mittelmotor-Coupés mit vier Sitzen ist das einer „GT-Limousine“. Der Prototyp des Jalpa, der 1981 auf dem Salon in Genf präsentiert wurde, basiert auf einem Silhouette, der nach seiner Produktion nicht verkauft werden konnte. Dieser kam zurück ins Werk und diente als Basis für das neue Modell.

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ASA-1000

ASA 1000 GT (1961 – 1967)

Auf dem Turiner Salon im Jahr 1961 wurde ein kleiner hochkarätiger 1000 ccm-Sportwagen vorgestellt, dessen Karosserie von Bertone stammte und der von Giorgietto Giugaro gezeichnet worden war. Der Rahmen sowie die Technik wurden von Giotto Bizzarini bei SEFAC Ferrari entwickelt. Das gab natürlich Gerüchten Nahrung, dass die Firma aus Maranello eigentliche Initiatorin des Projektes sei. Schnell machte der Name „La Ferrarina“ die Runde. Obwohl die Fachwelt positiv auf das Projekt reagierte, distanzierte sich Ferrari nachdrücklich von der Vorstellung, der ASA 1000 GT sei so etwas wie die Abrundung der Ferrari-Palette nach unten.

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Fiat Scia 1993

„Auto&Design – Il Progetto Raccontato“

Das Museo Nazionale dell’Automobile Automuseum in Turin ist eines der weltweit größten Museen für Automobilindustrie und Automobilherstellung. Die piemontesische Hauptstadt Turin hat eine lange Geschichte und Tradition im Automobilbau; Fiat, Lancia, Iveco, Pininfarina, Bertone, Giugiaro, Ghia oder Cisitalia stammen alle von hier. Das Museum, ursprünglich 1960 von Fiat-Chef Giovanni Agnelli gegründet, residiert seit 2004 in einem Haus, das vom Architekten Cino Zucchi entworfen wurde.
Es bietet neben seiner sehenswerten Sammlung Raum für Wechselausstellungen und Sonderveranstaltungen. Nachdem bis Ende Mai Marcello Gandini, Schöpfer von Ikonen wie Lamborghini Miura und Lancia Stratos, gefeiert wurde, schaut das Museum nun auf 40 Jahre des renommierten Magazins „Auto&Design“ zurück. Dieser Querschnitt durch vier Jahrzehnte journalistischer Arbeit wird umrahmt von rund 20 spektakulären Showcars aus den Federn der großen italienischen Designer. FCA Heritage, der Tradition und Geschichte von Fiat verpflichtet, beteiligt sich an der Ausstellung „Auto&Design – Il Progetto Raccontato“ mit drei Konzeptfahrzeugen aus seiner Sammlung.

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Alfa Romeo BAT 7

Alfa Romeo BAT 7 (1954)

Berlinetta Aerodinamica Technica lautet der volle Name des B.A.T. 7. Und er ist Programm. Als Nachfolger des futuristischen Disco Volante wünscht Alfa Romeo aerodynamisch ausgefeilte Karosserien, aber auch spektakuläre Formen. Ab 1953 entwirft Franco Scaglione, Designer und Flugzeuentwickler, beim traditionsreichen Autogestalter Bertone drei futuristische Studien.
Der B.A.T. 7 von 1954 ist der zweite Versuch, und er treibt die Entwicklung mit seinen riesigen runden Heckflossen, der Flugzeugfront und einer gewaltigen Rückenfinne, die eine gewölbte Heckscheibe teilt, auf die Spitze.

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Citroën Camargue

1972 zeigt der italienische Auto-Couturier Bertone ein Coupé auf der Basis des kürzlich eingeführten Citroën GS. Schon der Name Camargue versprach südfranzösisches Savoir Vivre. Das elegante Auto, gezeichnet vom begnadeten Marcello Gandini, der Ikonen wie den Lancia Stratos oder den Lamborghini Miura gestaltet hat, schien wie geschaffen für das Lebensgefühl der Jeunesse d’orée der frühen 1970er Jahre.

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Lancia Sibilo (1978)

1978 geht die Ära der spektakulären Keile à la Lancia Stratos Zero zu Ende. Aber Keilform-Erfinder und Bertone Chefzeichner Marcello Gardini hat noch ein Ass im Ärmel.
Der verrückte Lancia Sibilo treibt die Ära auf die Spitze. Die geometrischen Kotflügel drücken expressiv nach außen, Frontscheiben und Seitenscheiben sind exakt in die Karosserie eingepasst. Die Stoßstangen setzen die Linie fort, sind aber optisch mit einem feinen orangefarbenen Streifen abgesetzt. Innovative Details sind runde, nach innen auf Schienen beweglichen Seitenfenster sowie ein einzelner Scheibenwischer, der sich horizontal statt im gewohnten Bogen bewegt.

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Fiat Dino (1966 – 1972)

1966 steht Fiats Dino auf dem Turiner Automobilsalon. Die Norditaliener hätten nicht unbedingt einen großen Sportwagen gebraucht – man hat ja mit dem 124 Spider ein überaus attraktives Angebot im Portfolio. Aber Italiens Vorzeigerennstall Ferrari braucht Hilfe. Die Modeneser wollen an der attraktiven Formel-2-Meisterschaft teilnehmen und benötigen dafür einen potenten Motor, der mindestens 500 Mal im Jahr verkauft wird. Und hier ist das Problem: Ferrari kann diese Stückzahl nicht stemmen, Fiat aber ohne Probleme. Der italienische Autogigant hält seit kurzem 50 Prozent der Anteile an der Marke mit dem springenden Pferd und zeigt sich offen für das Ansinnen. Glücklicherweise gibt es bei Ferrari eine Vittorio-Jano-Konstruktion, die als Basis herhalten kann. Diese kommt zwischen 1957 und 1961 mit Hubräumen zwischen 1,5- und 3,2-Litern unter anderem in der Formel 1 und in der Sportwagenweltmeisterschaft zum Einsatz. Fiats Chefentwickler Aurelio Lampredi kommt die Aufgabe zu, dem V6-Triebwerk den Spagat zwischen Renneinsatz und Straßenverkehr beizubringen

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Alfa Romeo Giulia Sprint GTA

Die europäische Tourenwagen-Challenge der 1960er Jahre und ab 1970 die Tourenwagen-Europameisterschaft sind bei den Fans ausgesprochen populär. Die Langstreckenrennen auf dem Nürburgring, in Monza, Brands Hatch oder Zandvoort locken Zehntausende Besucher an. Auch Bergrennen wie zum Beispiel am Timmelsjoch zählen anfangs zur Wertung. Schon Anfang der 1960er Jahre ist Alfa mit der 150 PS starken Giulia TI Super in der Klasse bis 1.600 Kubikzentimeter Hubraum sehr erfolgreich, aber das Ford-Werksteam hält mit dem Lotus Cortina dagegen, der satte 100 Kilogramm leichter ist als der Italiener, und der damit zum Dauersieger avanciert. Autodelta, die Motorsportabteilung von Alfa Romeo, ist gefordert.

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