Smokey Yunick „Capsule Car“

Die Idee hinter dem Capsule Car ist, die drei schwersten Komponenten – Motor, Fahrer und Benzin – möglichst gleichmäßig auszubalancieren und damit in den Kurven des Kurses von Indianapolis maximale Traktion zu gewinnen. Außerdem soll die ungewöhnliche Konstruktion gewährleisten, dass die Gewichtsverteilung während des gesamten Rennens, also auch nach größerem Spritverbrauch, stabil bleibt. Ideengeber Smokey Yunick pilotiert im Zweiten Weltkrieg B-17-Bomber über Deutschland und sieht bei seinen Einsätzen den asymmetrisch aufgebauten deutschen Aufklärer Blohm & Voss BV 141. Dessen Triebwerk ist zentral montiert und die Pilotenkanzel stattdessen in die Tragfläche.

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Maserati Birdcage 75th Concept

2005 zeigte Pininfarina auf dem Genfer Automobilsalon das Maserati Birdcage 75th Concept, eine futuristische Hypercar-Designstudie, die das 75-jährige Bestehen des Unternehmens feierte. Der Name wurde von den Maserati Tipo 60/61/63 Rennwagen der späten 50er und frühen 60er Jahre inspiriert, die von Giulio Alfieri konstruiert wurden. Diese Modelle trugen den Spitznamen „Birdcage“ aufgrund ihres innovativen Space-Frame-Chassis, das aus dreieckig angeordneten Rohren bestand. Das Birdcage 75th Concept entstand auf der gleichen technischen Basis wie der limitierte Maserati MC12 aus dem Jahr 2004 und der Ferrari Enzo von 2002 – einschließlich des Kohlefaser-Monocoque-Chassis und des Sechsliter-V12-Motors mit einer Leistung von 710 PS.

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Toyota GR010 Hybrid 2023

Das Programm für die neue Saison sowie für die 24 Stunden von Le Mans lautet für Toyota Gazoo Racing ganz simpel: Titelverteidigung. Dazu wurde der GR010 Hybrid nochmals verbessert. Die Königsklasse des Langstreckensports ist im neuen Jahr herausfordernder denn je: Cadillac, Ferrari, Porsche und Vanwall ergänzen das bestehende Hypercar-Feld aus Toyota, Peugeot und Glickenhaus. 13 Starter versprechen Hochspannung, zum 100-jährigen Bestehen des 24 Stunden Le Mans Rennens kommen voraussichtlich weitere Teilnehmer hinzu.

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De Tomaso P70 (1967)

Der Mittelmotorrennwagen war ein Gemeinschaftsprojekt des in Italien ansässigen Argentiniers Alejandro de Tomaso und der amerikanischen Rennsportlegende Carroll Shelby, um einen Rennwagen für die damals neue United States Road Racing Championship (USRRC) zu entwickeln, die 1968 zur Can-Am-Serie wurde. Als Basis für den Rennsportwagen diente der erste Strassensportwagen des Argentiniers, der Vallelunga. 

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Der letzte Bentley-W12

Im April 2024 geht eine Epoche zu Ende, dann endet die Fertigung des letzten Bentley-Zwölfzylinder. Das Ingenieurteam von Mulliner hat sich für den Ausklang der Ära die Ansaug-, Auspuff- und Kühlsysteme des Aggregats vorgenommen, um mehr Leistung und Drehmoment zu produzieren. Und das mit nachhaltigem Erfolg, denn der Sechsliter leistet nun 750 PS und entwickelt 1.000 Nm Drehmoment.

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BMW R 18 „Iron Annie“

Inspiriert von der „Tante Ju“ Junkers Ju 52 aus den 1930er-Jahren ist eine besondere Customizing-Version der BMW R 18 entstanden – die R 18 „Iron Annie“. Stilelemente aus dem Flugzeugbau bestimmen die Optik. Etwa das Ziffernblatt des in den Tank integrierten Tachometers, das an alte Cockpit-Instrumente erinnert oder auch Schnellverschlüsse, wie man sie an vielen Flugzeugen findet und natürlich Anleihen an die Aluminium-Wellblechbeplankung der Ju 52. 

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Bristol Speedster (2003)

In den späten fünfziger Jahren dachte man bei Bristol über einen Nachfolger des Arnolt-Bristol-Sportwagens nach. Zu Testzwecken wurde ein Zweisitzer gebaut, der erst mit dem vom BMW 328-Motor abgeleiteten Zweiliter und später mit einem Chrysler-V8 ausgerüstet wurde. Der Wagenkörper war, der Flugzeugtradition von Bristol folgend, sehr aerodynamisch mit exponierten Heckflossen ausgelegt. Das Konzept nimmt die Idee eines leichten englischen Roadsters, der mit US-V8-Technik gepaart wird und so außergewöhnliche Leistungsdaten zu erschwinglichen Preisen ermöglicht, lange vor ACs Cobra und Sunbeams Alpine Tiger auf. 

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McLaren 720S GT3 EVO

Der EVO wird aktuell für die Saison 2023 homologiert und ist entweder neu oder als Update für ein vorhandenes Fahrzeug erhältlich. Der Wagen unterscheidet sich von seinem Vorgänger durch Verbesserungen an der Karosserie, darunter die vordere Stoßstange und der Splitter, die mit Schnellverschlüssen versehen sind, um sie leicht abnehmen zu können. Sie verfügen über eine verbesserte Aerodynamik, die den Gesamtabtrieb erhöht, die Gesamtbalance nach vorne verlagert und das Auto im konstanter macht.

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BMW 3.0 CSL

Das exklusive Sondermodell, zum 50. Jubiläum des legendären 3.0 CSL aus dem Jahr 1972 vorgestellt, geht jetzt in Produktion. Ab dem Frühjahr 2023 werden 50 Exemplare in Dingolfing, dem Kompetenz-Zentrum zum Bau exklusiver Kleinstserien, gebaut. Die Karosserie des Sondermodells baut zwar auf einer Serienkarosserie des BMW M4 CSL auf, wird jedoch bereits in einem speziellen Arbeitsbereich des Dingolfinger Karosseriebaus – wo auch die Rennsport-Karosserie des BMW M4 GT4 entsteht – umgebaut und angepasst.

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Stola Dedica

Seit den 1920er Jahren beschäftigt sich die Turiner Firma Stola mit der Konstruktion und Entwicklung von Autos und Prototypen, insbesondere in Zusammenarbeit mit Fiat. Der Dedica ist der erste von etwa zwanzig Prototypen, die in den Jahren zwischen 1996 und 2006 entstanden und basiert auf der Fiat Barchetta. Das Design wurde von Fiat selbst entwickelt und stammt aus der Feder von Aldo Brovarone, einem Ex-Pininfarina-Mann, der unter etwa den Ferrari 400 Superamerica Aerodinamico Coupé, die Peugeot 504 Limousine und das Lancia Gamma Coupé gestaltet hat.

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Porsche 959 „Dakar“ (1986)

Der 959, mit dem Jacky Ickx und Claude Brasseur 1986 auf Platz zwei hinter den Teamgefährten Franzosen René Metge und Dominique Lemoyne landen, ist wieder fahrbereit. Das Starterfeld bei der Rallye Paris-Dakar im Jahr 1986 dominierten Lastkraft- und Geländewagen. Die drei Porsche 959 aus Zuffenhausen waren die Exoten im Feld, der dritte belegte als Servicewagen mit Projektleiter Roland Kussmaul und Wolf-Hendrik Unger den sechsten Rang. Bis heute befindet sich das komplette Trio in der Sammlung des Museums. Um die Wiederinbetriebnahme kümmerten sich Porsche Heritage und Museum gemeinsam mit Porsche Classic. 

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Prince R380 / Nissan R380-II

Die Konzeption des R380-Sportwagen stammt ursprünglich von Prince, einem japanischen Hersteller, der erfolgreich gediegene Luxusautomobile fertigt. 1966 wird die Firma von Nissan übernommen und die Modellreihen Skyline und Gloria unter diesem Namen weiter gebaut. Schon 1964 hat Prince die neuen Skyline 2000 GT S54 mit einem Reihensechszylinder im zweiten Großen Preis von Japan an den Start gebracht. Allein, sie müssen sich vom Porsche 904 GTS eines Privatfahrers auf die Plätze verweisen lassen. Die Überlegenheit des Mittelmotorkonzepts ist eindeutig, weshalb man im Sinn einer künftigen Siegfähigkeit gleichfalls auf dieses Prinzip setzt.

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60 Jahre Autodelta

Am 5. März 1963 gründeten Carlo Chiti, der sich zuvor als Renningenieur bei Alfa Romeo und Ferrari einen Namen gemacht hatte, und Geschäftspartner Ludovico Chizzola in Feletto Umberto in der Nähe der nordostitalienischen Stadt Udine die Firma Auto Delta. Ursprünglicher Zweck des bald Autodelta geschriebenen Unternehmens war es, in Zusammenarbeit mit Alfa Romeo das Modell Giulia TZ zu entwickeln. Ab 1965 übernahm dann Autodelta die Aufgaben einer Rennabteilung für das Mailänder Unternehmen.

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Rétromobile 2023

Dieses Jahr fand die Retro, nachdem die letzen Jahre eher spartanisch ausgefallen waren – wieder so facettenreich wie gewohnt in alter Grösse. Dominierendes Thema war natürlich der 100, Geburtstag der 24 Stunden von Le Mans, was sich in einer Fülle an historische Rennsportprototypen widerspiegelte. Vom 1968er Turbinen-Howmet über die Ferrari P4, 512S oder 333SP, einem Gulf-917 aus dem Jahr 1970, den Kremer 917 K81 bis hin zum Peugeot 905 Evo aus dem Jahr 1992 hatte eine ganze Palette ehemaliger Teilnehmer des Traditionsrennens zusammengefunden.

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